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1499 - Das Mondgehirn erwacht

Titel: 1499 - Das Mondgehirn erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihre Befürchtungen nicht bewahrheiteten.
    Die Expedition ins Solsystem würde die Wahrheit an den Tag bringen.
    Die Besatzung der CIM-1, die als Beobachter im Solsektor zurückgelassen worden war, hatte von der allmählichen Auflösung des Deftra-Feldes und der Kapitulation des Nakken Narragan berichtet. Enza Mansoor und Notkus Kantor hatten demnach mit dem Paratron-Transformer ganze Arbeit geleistet.
    Inzwischen war das Beiboot der CIMARRON nach Heleios zurückgekehrt. Aber wie es nunmehr auf Terra und in der Festung Titan aussah, war völlig ungewiß.
    Es war beschlossen worden, lediglich zwei Schiffe ins Solsystem zu entsenden. Dies vor allem wegen der ungewissen Lage. Es handelte sich in erster Linie um einen Erkundungsflug, bei dem die Gegebenheiten ausgelotet werden sollten.
    Bei dem einen Schiff handelte es sich um Atlans KARMINA - das andere war Perry Rhodans ODIN. Julian Tifflor sollte mit Atlan fliegen, und auch Eirene hatte es sich in den Kopf gesetzt, den Arkoniden zu begleiten. Ebenso hatten die drei Anoree darum gebeten, an Bord der KARMINA gehen zu dürfen; Degruum, Gawal und Shyrbaat ging es vor allem um das Schicksal der Cantaro, die in Tausenden Raumschiffen apathisiert und hilflos im Raum Sol trieben.
    Außer diesen Begleitern nahm Atlan keine Mannschaft mit. Er begnügte sich mit einer Handvoll Robotern, die sich zu je einem Drittel aus Medo-, Kampf- und Dienstrobotern zusammensetzten.
    Reginald Bull wollte mit Perry Rhodan auf der ODIN fliegen. Daneben befand sich nur die Stammbesatzung an Bord, die Perry Rhodan von der überbesetzten CIMARRON übernommen hatte; Bull befand sich also in vertrauter Gesellschaft.
    Gesil hatte erklärt, daß sie mit Alaska Saedelaere und ihren anderen beiden Leidensgenossen, Ernst Ellert und Testare, auf Heleios zurückbleiben wolle. Das war Perry Rhodan im Moment nur recht. Es wäre ihm auch lieber gewesen, wenn Eirene bei ihrer Mutter geblieben wäre nach dieser langen Trennung, aber seine Tochter wollte unbedingt ins Solsystem.
    Atlan hatte zuerst allen Ernstes verlangt, daß Perry Rhodan auf Heleios zurückbleiben sollte, um sich von seinem „Schock" zu erholen und nicht noch einmal mit dem Simusense-System konfrontiert zu werden.
    Aber davon hatte Rhodan nichts wissen wollen.
    Homer G. Adams verabschiedete die KARMINA und die ODIN um die Mittagszeit des 2. Juni 1147 von Heleios
     
    5.
     
    Außerhalb des Solsystems bot sich jenes Bild, wie man es aus dem Bericht der Mannschaft der CIM-1 kannte: Die Ortung wies Tausende von Buckelschiffen aus, die einzeln und in Pulks antriebslos durchs All schwebten. Es handelte sich um jene cantarische Einheiten, die nicht mehr in die Entscheidungsschlacht hatten eingreifen können, weil sie zuvor von den vom Zentralplasma emittierten Störimpulsen ausgeschaltet worden waren.
    Weitere Messungen ergaben, daß sich das Deftra-Feld um das Solsystem endgültig aufgelöst hatte. Es gab keine Barriere mehr, die die beiden Raumschiffe am Einflug hinderte. Auch das Absorptionsfeld, Abstill genannt, das seinen Namen daher hatte, daß es sämtliche auf Hyperbasis arbeitende High-Tech zum Absoluten Stillstand brachte, gab es nicht mehr, Auf Höhe der Plutobahn, des äußersten Planeten, der während der Cappin-Krise im Jahre 3438 alter Zeitrechnung zerstört worden war, ortete man eines der bekannten Weltraumforts. Dabei mußte es sich um eines der beiden Kraftwerke handeln, die sowohl die Energie für das Deftra-Feld als auch den Abstill geliefert hatten. Da diese Station jedoch desaktiviert war, kamen Perry Rhodan und Atlan überein, sich nicht weiter darum zu kümmern.
    Die beiden Raumschiffe flogen in das Solsystem ein und passierten die Bahnen von Neptun und Uranus.
    Auf ihrem Flug orteten sie vier weitere cantarische Einheiten, die führungslos durchs All trieben.
    Die Uranusbahn wurde ebenfalls ungehindert passiert. Eineinhalb Lichtstunden von Sol entfernt, als man sich dem Planeten Saturn näherte, herrschte an Bord beider Schiffe eine angespannte Atmosphäre. Denn auf dem größten Mond Saturns, auf Titan, stand die Festung der Herren der Straßen, von wo aus sie nicht nur das Solsystem kontrolliert, sondern die Vorgänge in der ganzen Milchstraße gesteuert hatten.
    Sie nahmen direkten Kurs auf Saturn und seine Monde und flogen, die Bahn des Mondes Phoebe kreuzend, in nur einer halben Lichtminute vorbei.
    Nichts passierte.
    Perry Rhodan funkte den größten Mond an, aber die Festung Titan schwieg. Gleichzeitig schickte Atlan

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