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14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

Titel: 14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin') Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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soll ich irgendetwas machen?«
    »Normalerweise tut man einfach das, wobei man sich gut fühlt.«
    »Und wenn es sich nicht gut anfühlt? Ich bin fünfunddreißig Jahre alt. Zu alt, um damit anzufangen. Ich brauche so was wie eine Anleitung. Nichts Ausgefallenes. Ich wäre schon mit ein paar Anfängertipps zufrieden. Soll ich zum Beispiel dabei stöhnen?«
    »Männern gefällt das, aber mich lenkt es nur ab.«
    Jeanine kaute auf ihrer Unterlippe. »Ich glaube nicht, dass ich dabei stöhnen kann.«
    »Sind Sie sicher, dass Sie das nicht lieber mit dem Mann besprechen wollen, mit dem Sie sich treffen?«
    »Lieber steche ich mir eine Gabel ins Auge.«
    »Okay. Immer mit der Ruhe. Ich werde mir etwas einfallen lassen.«
    Ich verließ Jeanine und trottete zu Diesel zurück.
    »Du warst ewig lang dort drin«, meinte Diesel. »Was ist denn ihr großes Problem?«
    »Sie ist noch Jungfrau.«
    »Im Ernst?«
    »Offensichtlich ist es ab einem bestimmten Alter nicht mehr so einfach, die Jungfräulichkeit zu verlieren. Sie sagt, Männer ergreifen sofort die Flucht, wenn sie herausfinden, dass sie noch Jungfrau ist. Niemand will die Verantwortung übernehmen, der Erste zu sein.«
    »Das verstehe ich«, meinte Diesel.
    »Sie dachte, Annie hätte dich möglicherweise geschickt, um diesen Job zu erledigen.«
    Diesel grinste. »Ich könnte es ja versuchen.«
    Ich zog eine Augenbraue nach oben.
    »Was?«, fragte Diesel.
    »Männer.«
    Diesel grinste noch breiter und zauste mir das Haar. Ich schlug seine Hand weg.
    »Ich wollte nur behilflich sein«, verteidigte er sich.
    »Jeanine hat einen Freund. Sie mag ihn sehr und will ihn nicht verlieren, aber sie befürchtet, dass er sich von ihr trennen könnte, wenn sie ihm gesteht, dass sie noch Jungfrau ist.«
    »Dann soll sie es ihm nicht sagen«, meinte Diesel. »Er findet es selbst heraus, wenn die Sache gelaufen ist.«
    »Das ist aber irgendwie hinterhältig.«
    »Und? Hast du ein Problem damit?«
    »Da ist noch etwas. Sie hat Angst, sich dabei dumm anzustellen. Mit fünfunddreißig, meint sie, sollte sie eigentlich gewisse Techniken draufhaben.«
    »Ich glaube, dabei kannst du ihr sicher helfen«, erwiderte Diesel.
    »Schon, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich auf diesem Gebiet wirklich eine Expertin bin.«
    »Das könnte ich testen und dir anschließend sagen, wie du abgeschnitten hast.« Diesel grinste wieder. »Ich werde dich auf einer Skala von eins bis zehn bewerten.«
    »Das ist ein Angebot, von dem jedes Mädchen träumt.«
    Diesels Telefon klingelte.
    »Ja«, meldete er sich. »Wie schlimm ist es?« Er lauschte eine geschlagene Minute, beendete das Telefonat, ließ den Motor des Wagens an und legte den ersten Gang ein.
    »Wohin fahren wir?«
    »Wir machen uns auf die Suche nach Beaner. Er hat zwei Blocks von Ernie’s Bar entfernt in einem Restaurant eine Frau angegriffen. Mein Informant sagte mir, dass Beaner dort frühstücken wollte, aber als er diese Frau gesehen habe, ging er wie ein Verrückter auf sie los. Und zwar, weil sie seiner eigenen Frau so ähnlich sah.«
    »Meine Güte. Was hat er ihr angetan? Geht es ihr gut?«
    »Sie wird sich davon erholen, die Sache ist aber nicht lustig.« Diesel steuerte auf die Innenstadt zu. »Ich weiß, dass Beaner in dem Viertel wohnt, in dem das Ernie’s liegt. Ich habe ihn dort vor einer Woche ausfindig gemacht, allerdings kann ich ihn nicht genau orten. Ich dachte, wir fahren dorthin und spazieren ein wenig durch die Gegend. Vielleicht kann ich ihn dort ja spüren.«
    Ich warf einen Blick nach hinten auf Bob. »Es ist eiskalt. Ich kann Bob nicht den ganzen Nachmittag in dem kalten SUV sitzen lassen.«
    Diesel bog an der nächsten Kreuzung scharf nach links ab. »Wir setzen ihn in deiner Wohnung ab. Schließ ihn in dein Badezimmer ein, damit er das Sofa nicht auffrisst. Dein Bad ist hübsch und groß. Dort wird er sich wohlfühlen.«
     
    Die Gegend um das Ernie’s ist eine Mischung aus Wohnviertel und Gewerbegebiet. Bürogebäude, schicke Apartmenthäuser, einfache Wohnblocks aus Sandstein, kleine Läden und Restaurants - alles ist dort bunt durcheinandergewürfelt. Diesel stellte den Wagen auf einem Parkplatz ab, und wir klappten unsere Krägen hoch und steckten die Hände in die Jackentaschen, um uns warm zu halten, als wir uns zu Fuß auf den Weg machten. Wir klapperten etliche Häuserblocks im Umkreis von über einem Quadratkilometer ab, aber Beaner tauchte nicht auf Diesels Radar auf.
    Nach einer Weile verzogen wir uns in

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