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14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

Titel: 14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin') Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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stand, weil sich der Luftdruck veränderte und ich einen Hauch von Verlangen wahrnahm. Heute war ich etwas abgelenkt gewesen, deshalb hatte er mich komplett überrascht.
    »Ständig schleichen sich Männer an mich heran«, beschwerte ich mich bei ihm.
    »Ich habe Diesel gehen sehen.«
    »Kennst du Diesel?«
    »Nur von Weitem«, erwiderte Ranger. »Macht Diesel Schwierigkeiten?«
    »Nicht mehr als üblich. Wir arbeiten zusammen.«
    »Ich muss für ein paar Tage die Stadt verlassen. Tank wird hierbleiben. Ich bin jedoch auf meinem Handy erreichbar. Wenn ich zurückkomme, muss ich mit dir reden.« Er drückte mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und verschwand.
    »Ein geheimnisvoller Mann«, sagte ich zu der geschlossenen Tür.
    »Das habe ich gehört«, ertönte Rangers Stimme von der anderen Seite.

8
    Ich setzte Bob bei meinen Eltern ab und bat sie, auf ihn aufzupassen. Dann trank ich mit meiner Mutter und Grandma Mazur noch einen Kaffee und bog kurz nach neun in Betty Beaners Straße ein. Ich parkte in ihrer Auffahrt und betrachtete das Haus. Typisch Vorstadt. Zwei Stockwerke, Kolonialstil. Hübsch bepflanzter Vorgarten. Eingezäunter Garten hinter dem Haus. Doppelgarage. Frisch gestrichen.
    Ich klingelte an der Tür, und Betty öffnete nach dem zweiten Mal. Sie war kleiner als ich und wohlgerundet. Sie hatte ein rundliches Gesicht mit einem hübschen Mund, der so aussah, als würde sie oft lächeln, dralle Hüften und große runde Brüste. Eine Rubensfrau. Sie schien um die fünfzig zu sein.
    Ich streckte meine Hand aus. »Stephanie Plum.«
    »Ich habe Sie erwartet«, sagte sie. »Diesel hat mich angerufen.«
    »Wir dachten, Sie könnten uns vielleicht helfen, was Bernie betrifft.«
    »Ich kann es nicht fassen, dass er in der Gegend herumläuft und Pusteln verteilt wie ein seniler alter Narr. Meine Güte, dieser Mann ist peinlich.«
    Ich folgte ihr durch das Wohnzimmer und Esszimmer in die Küche. Sie hatte an dem kleinen Küchentisch gesessen, Zeitung gelesen und Kaffee getrunken. Der Raum war anheimelnd und in warmen Farben gehalten. Hauptsächlich in Rost- und Gelbtönen. Die kleingemusterte Tapete war auf die Vorhänge am Fenster abgestimmt.
    Betty schenkte mir eine Tasse Kaffee ein, und wir setzen uns an den Tisch. Ich warf einen Blick auf die Zeitung und sah, dass sie sich die Stellenanzeigen angeschaut hatte.
    »Suchen Sie einen Job?«, fragte ich sie.
    Betty hatte einen roten Stift neben die Zeitung auf den Tisch gelegt, aber keine der Anzeigen angestrichen. »Ich denke darüber nach. Das Problem dabei ist nur, dass ich nichts gelernt habe. Ich bin all die Jahre Hausfrau gewesen.«
    »Zweihundert?«
    Sie lächelte. »Ja. Zumindest kommt es mir so vor. Tatsächlich sind Bernie und ich seit fünfunddreißig Jahren verheiratet. Er arbeitete in einer Werkstatt, und ich brachte mein Auto zur Reparatur dorthin. Und bevor wir uns versahen, waren wir verheiratet.«
    Ich nippte an meinem Kaffee und betrachtete Betty Beaner. Sie wirkte nicht wütend, als sie über Bernie sprach. Sie schien eher Zuneigung zu empfinden. Und Nachsicht zu zeigen. Irgendwie erinnerte sie mich an meine Mom. Meine Eltern führten keine perfekte Ehe, aber im Lauf der Zeit hatten sie einen Plan ausgearbeitet, der für einen glatten Ablauf sorgte. Meine Mutter gab meinem Dad das Gefühl, der Herr im Haus zu sein, und mein Vater räumte den Thron für sie.
    »Ich weiß, das hört sich jetzt neugierig an«, begann ich. »Aber ich habe nicht viel Zeit, und ich versuche, Diesel zu helfen. Was ist denn schiefgelaufen?«
    »Er schnarcht.«
    »Darum geht es? Das ist alles?«
    »Haben Sie jemals versucht, die Nächte mit einem Mann zu verbringen, der schnarcht?«
    »Nein. Die Männer in meinem Leben schnarchen nicht.«
    »Bernie schnarchte früher auch nicht, und dann, eines Tages, fing es an … Er war ein Schnarcher geworden.«
    »Gibt es keine Möglichkeit, etwas dagegen zu unternehmen?«
    »Er will nicht glauben, dass er schnarcht. Er behauptet, ich mache eine große Sache daraus, aber er hält mich die ganze Nacht wach. Ich bin immer müde. Und wenn ich im Gästezimmer schlafe, ist er sauer. Er sagt, ein verheiratetes Paar sollte in einem gemeinsamen Bett schlafen. Also zum Teufel mit ihm. Ich reiche die Scheidung ein.«
    »Er glaubt, es ginge um Gespräche und um Sex.«
    »Natürlich geht es um Gespräche! Um Gespräche über sein Geschnarche! Ich will keine ausführlichen, gefühlsduseligen Diskussionen mit Bernie führen. Und ich habe ihn

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