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14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

Titel: 14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin') Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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ich.
    »Niemand hat so ein Durchhaltevermögen wie Big Chief«, sagte Lula. »Er hat es einmal auf dem Rücksitz eines Wagens neunzig Minuten lang getrieben. Der Film ist ein Klassiker. Ich habe gehört, dass sie ihn anschließend an den Tropf hängen und ihm eine Infusion verpassen mussten.«
    »Das macht mir Angst«, meinte Jeanine. »Vielleicht sollte ich mich mit Wiederbelebungsmaßnahmen befassen.«
    »Kein Grund zur Sorge«, beruhigte ich Jeanine. »Es wird alles gut gehen. Singen Sie einfach ›Jingle Bells‹.«
     
    Es war bereits früher Nachmittag, als ich Grandma am Haus meiner Eltern absetzte.
    »Es tut mir leid, dass du die Aufbahrung verpasst hast«, sagte ich.
    »Schon in Ordnung«, erwiderte sie. »Schließlich habe ich nicht jeden Tag die Gelegenheit, einen wirklich guten Aufklärungsfilm zu sehen. Und Elaine kann ich mir auch heute Abend noch anschauen.«
    Ich wartete, bis Grandma im Haus verschwunden war, und fuhr wieder los. Zwei Blocks weiter klingelte mein Handy.
    »Ich bin direkt hinter dir«, meldete sich Diesel. »Fahr rechts ran. Ich möchte mit dir reden.«
    Ich parkte am Straßenrand und stieg aus dem Wagen. Diesel tat es mir nach. Er fuhr eine glänzende schwarze Corvette, die sich auffallend von all den anderen mit Salz und Matsch verkrusteten Autos auf der Straße abhob.
    »Hübscher Wagen«, sagte ich. »Sauber.«
    »Wie lief es mit Betty Beaner?«
    »Es hat sich herausgestellt, dass Bernie schnarcht.«
    »Und?«
    »Betty kann nicht schlafen. Sie will ihr eigenes Zimmer haben, damit sie ihre Ruhe hat.«
    »Das ist alles?«
    »Sie will einen Fernseher in ihrem Zimmer haben. Und sie will besseren Sex.«
    »Schätzchen, wir wollen alle besseren Sex.«
    Ich zog eine Augenbraue hoch.
    »Was?«, fragte Diesel.
    »Jemand muss mit Bernie reden.«
    »Aber nicht ich.«
    »Ich dachte, du bist der große Meister in Sachen Sex.«
    »Ich komme gut klar, aber ich habe nicht vor, mit Bernie ein Gespräch über Bienchen und Blümchen zu führen. Männer tun so etwas nicht. Das ist … unnatürlich.«
    »Ja, aber du bist ein Unerwähnbarer. Du bist anders.«
    Diesel steckte die Daumen in die Taschen seiner Jeans, und sein Gesicht schien zu sagen: Leg dich nicht mit mir an.
    »Gut«, sagte ich. »Ganz wie du willst. Vergiss das mit dem armen Bernie. Zieh los und schalte ihn aus.«
    »Ich fass es einfach nicht«, murmelte Diesel. »Die ganze Sache wird immer schlimmer. Reicht es denn nicht, dass ich für einen Metzger, eine Knopfmacherin und einen Tierarzt den Amor spielen muss … jetzt soll ich auch noch der Sextherapeut eines Mannes sein, der anderen Menschen Pusteln verpasst.«
    »Es könnte ganz lustig werden. Männer unter sich und so. Und da wir gerade über Sexualkundeunterricht sprechen - ich habe die Tüte bei Jeanine abgegeben, und wir haben uns den Film gemeinsam angesehen.«
    Das entlockte Diesel ein Grinsen. »Hat er euch gefallen?«
    »Er war grauenhaft, aber wir haben ihn uns trotzdem zweimal angeschaut.«
    Diesel brach in lautes Gelächter aus.
    »Das ist wirklich ein Frauenfilm. Als Dickbender am Ende losschrie, wurde Jeanine blass und schenkte sich ihr drittes Glas Wein ein. Wie läuft es mit der Suche nach Bernie?«
    »Schlecht. Ich finde ihn nicht«, erwiderte Diesel. »Und ich empfange keinerlei Signale. Weiß seine Frau, wie man sich mit ihm in Verbindung setzen kann?«
    »Nein. Ich habe ihr meine Visitenkarte gegeben, und sie versprach mir, mich anzurufen, falls er sich bei ihr melden sollte. Was ist mit Annie? Gibt es etwas Neues von ihr?«
    »Auch sie kann ich nicht finden«, antwortete Diesel. »Es scheint, als wären die beiden zum Mond geflogen.«
    »Das können sie aber nicht, oder?«
    »Schätzchen, wir sind ein wenig abgefahren, aber wir gehören nicht zur NASA.«
    Ein Windstoß traf mich, und ich vergrub mich in meine Jacke. Mein Atem verwandelte sich vor meinem Gesicht in frostige Wolken. Diesel zog mich zu sich heran und drückte mich an sich. Mir wurde sofort warm. Die Hitze brannte in meiner Brust, breitete sich in meinem Magen aus und schlängelte sich weiter in Richtung Süden.
    Meine Stimme hob sich um eine Oktave. »Was tust du?«
    »Ich wärme dich«, sagte Diesel.
    »Nicht nötig, dass mir gleich so warm wird.«
    »Hey, ich gebe nur meine Körperwärme an dich weiter. Es ist nicht meine Schuld, wenn dich das so durcheinanderbringt.«
    »Es bringt mich nicht durcheinander.«
    Diesel sah zu mir herunter und lächelte.
    »Verdammt!«, stieß ich hervor und sah zu

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