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15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under)

15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under)

Titel: 15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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Goldgruben.«
    » Angelo ist der Wing-King«, sagte Renee und bedachte ihren Ehemann mit einem nachsichtigen Lächeln.
    » Wenn Sie Läden in ganz Neuseeland haben, warum wohnen Sie dann ausgerechnet hier?«, fragte ich. » Macht es Ihnen keine Sorgen, dass sich der Mount Ruapehu in nächster Nähe befindet?«
    » Es ist toll hier in Ohakune«, sagte Angelo und klopfte auf den Tisch. » Nicht zu groß, nicht zu klein, man kann viel unternehmen. Wissen Sie, Lori, wir fühlen uns hier neben einem Vulkan sicherer als in den Straßen von Yonkers. Es gibt zu viele frustrierte Menschen in den USA , und zu viele Waffen.«
    » Und das ist keine gute Kombination«, meinte Renee. » Ich muss es wissen, ich bin Krankenschwester.«
    » Hier benutzt man Waffen, um Rotwild oder Opossums oder Wildschweine zu erschießen– und nicht Menschen«, fuhr Angelo fort. » Und eines sage ich Ihnen– in diesem Land stellen die Opossums ein echtes Problem dar– sie zerstören die einheimischen Bäume– also bitte kein Mitleid mit den Tierchen.«
    Cameron versuchte das Gespräch wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. » Sie haben also sechs Monate in Takapuna verbracht…«
    » Ja, wir haben uns ein schönes kleines Strandhaus gemietet«, sagte Angelo ohne Atempause. » Geradewegs um die Ecke von den Pyms. Bin Bree dauernd auf ihrem Schulweg begegnet. Nettes Ding – gute Manieren und schlau wie ein Fuchs. Nachdem wir nach Ohakune gezogen waren, haben wir den Kontakt noch eine Weile aufrechterhalten.«
    » Ich höre immer › wir‹«, schaltete sich Renee ein. » Ich war diejenige, die den Kontakt aufrechterhalten hat.«
    » Und ich war durch dich in Kontakt mit ihr«, konterte ihr Ehemann. Er wandte sich wieder an mich. » Ihre Großmutter starb etwa ein Jahr, nachdem wir fortgingen– Gott hab sie selig–, und danach hörten wir nichts mehr von Bree. Sie wissen, wie das ist. Die Jugend von heute ist so beschäftigt.«
    » Seit wann ist man zu beschäftigt, um eine kurze E-Mail zu schicken?«, schnaubte Renee. » Das dauert zwei Minuten.«
    Angelo ignorierte sie und redete weiter. » Sie können sich nicht vorstellen, wie groß der Schock war, als Bree in den Laden marschierte, Lori. Ich bin fast umgefallen.«
    » Du hast sie doch nicht mal erkannt, bis sie gesagt hat, wer sie ist«, brummte Renee.
    » Stimmt«, räumte Angelo ein. » Bree ist kein kleines Mädchen mehr, und in Takapuna hatte sie noch lange Haare.«
    Ich runzelte die Stirn. » Bree hat sich die Haare abgeschnitten?«
    » Es sieht aus, als wäre sie mit einem Buttermesser durchgegangen«, teilte mir Renee mit. » Wenn das ein Friseur fabriziert hat, würde ich ihn verklagen.«
    » Das ist der Stil«, wandte Angelo ein. » Das finden sie cool.«
    » Wenn es cool ist, wie ein ausgebrochener Irrer auszusehen, ist ihre neue Frisur wirklich äußerst cool«, meinte Renee.
    » Ach, zum Teufel mit ihrem Haar«, sagte Angelo ungeduldig. » Ein Mädchen wie sie könnte sich den Schädel kahl rasieren und sähe immer noch umwerfend aus.«
    » Bree ist wirklich ein hübsches Mädchen«, stimmte Renee zu.
    » Sie suchte einen Job«, fuhr Angelo fort. » Wir haben ihr eine Stelle als Putzhilfe im Hobbit verschafft.«
    » Im Hobbit?«, sagte ich.
    » Die Hobbit Motor Lodge«, klärte Renee mich auf. » Die Straße rauf. Sie sind auf Ihrem Weg zum Powderhorn dran vorbeigekommen.«
    » Und ich möchte nur erwähnen, dass es das Hobbit schon sehr lange gibt«, sagte Angelo. » Der Besitzer war schon ein Tolkien-Fan, ehe diese Filme gedreht wurden.«
    » Wie so viele von uns«, sagte ich. Nach einem kurzen Zögern fragte ich: » Warum haben Sie Bree nicht einen Job in Ihrem Café gegeben?«
    » Meine Stellen waren alle besetzt«, antwortete Angelo. » Außerdem ging die Saison langsam zu Ende. Renee und ich machen dann alles dicht und ziehen in unsere Wohnung in Wellington.«
    » Wir mögen das Theater«, sagte Renee. » Und die Restaurants.«
    » Und die Museen und das Nachtleben«, ergänzte Angelo.
    » Es ist ganz anders als Ohakune«, schloss Renee.
    Zwei Kellnerinnen brachten unser Essen, was Angelo zu einem beseelten Vortrag über die Vorteile regionaler Produkte und den Wohlgeschmack von Fleisch aus naturnaher Tierhaltung veranlasste.
    » Keine Hormone, keine Antibiotika, keine Tierfabriken«, sagte er. » In Neuseeland treibt man noch nicht Schindluder mit Mutter Natur.« Er klopfte wieder auf den Tisch. » In diesem Land schmeckt das Essen so, wie es schmecken sollte.«
    Er

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