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15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under)

15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under)

Titel: 15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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aktiven Vulkan lebten.
    » Donna…«, setzte er an.
    Sie ließ ihm keine Chance. » Wenn du ins Haus gehst, wirfst du einen Blick auf den Terminkalender und machst dich sofort wieder an die Arbeit. Soll Lori zu Fuß nach Wellington gehen?«
    » Nein, aber…«
    » Willst du das Versprechen brechen, das du Bill gegeben hast?«
    » Nein, aber…«
    » Dann bleib, wo du bist!« Donna verschränkte die Arme und sah ihren Mann streng an. » Cam hat keinen einzigen freien Tag gehabt, seit mit den Dreharbeiten zu diesen Herr-der-Ringe-Filmen begonnen wurde«, vertraute sie mir an. » Er hat Urlaub verdient.«
    Ich warf Cameron, dessen Gesicht eine dunkelrote Färbung angenommen hatte, ein süffisantes Lächeln zu.
    » Ihr Ehemann hat gar nicht erwähnt, dass er mit den Filmen zu tun hatte«, sagte ich.
    » Nicht direkt«, sagte Donna. » Aber dafür hat das so ziemlich jeder andere in Neuseeland, der professionell mit Pferden umgeht. Und nachdem diese Leute allesamt zum Zirkus › Herr der Ringe‹ abwanderten, kamen ihre Kunden zu uns. Cam hat noch nie so viel zu tun gehabt. Er trainiert Pferde, gibt Reitunterricht, fliegt im ganzen Land herum, um in den Jurys der Turniere zu sitzen… Er schuftet sich zu Tode, während seine Kollegen in Umhängen, Perücken, Rüstungen und was weiß ich herumstolzieren. Wenn er nicht einen Gang herunterschaltet, landet er noch im Krankenhaus.« Sie warf ihrem Mann einen scharfen, aber fürsorglichen Blick zu. » Nun, so weit lasse ich es nicht kommen. Seine Mannschaft schafft es ein paar Tage ohne ihn, egal, was er glaubt. Er braucht eine Pause.«
    » Ich verstehe«, sagte ich und meinte es auch so. Schließlich schien Camerons Arbeitsmoral viel Ähnlichkeit mit der von Bill zu haben.
    » Ich habe im Copthorne auf der Oriental Parade Zimmer für euch gebucht«, teilte Donna ihrem Ehemann mit. » Wenn du das Flugzeug brauchst, kann Trevor es für dich runterfliegen. Und ich habe saubere Sachen für mindestens eine Woche für dich gepackt.« Sie tauschte ihren Matchbeutel gegen seinen aus und deutete gebieterisch zu dem Garagenanbau. » Rein ins Auto und ab mit dir, Cam. Ich will dich erst wieder hier sehen, wenn du deine Aufgabe erfüllt hast. Schön, Sie kennengelernt zu haben, Lori. Und viel Glück bei Ihrer Suche.«
    Sie küsste ihren Gatten, schnappte sich den aufgedrehten Terrier, ging ins Haus zurück und schlug die Tür zu. Kurz darauf öffnete sich die Garagentür. Cameron atmete tief durch und trottete los. Ich warf einen letzten Blick auf die nebligen Umrisse von Kapiti und folgte ihm.
    Camerons schwarzer Land Rover sah aus, als sei er durch jedes einzelne Schlammloch von Neuseeland gefahren. Auf den Sitzen lagen Strohhalme, und das Innere verströmte einen durchdringenden Geruch nach Pferden, aber zumindest stank es nicht nach Fisch. Als zusätzliche Attraktion blinkte eine Keksdose auf dem Armaturenbrett. Ein Blick hinein bestätigte meinen Verdacht. Donna hatte wieder gebacken.
    Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und tauschte die neue Dose gegen die leere in meinem Rucksack aus, derweil Cameron unser Gepäck auf der Rückbank verstaute. Als er sich auf dem Fahrersitz niederließ, versetzte ich ihm einen Stoß mit dem Ellbogen. » Alles okay?«
    » Abgesehen davon, dass mir meine Frau gerade eine schöne Abreibung verpasst hat, geht es mir ganz gut«, entgegnete er.
    » Es geht mich ja nichts an, aber ich glaube, Sie will nur Ihr Bestes. Sie will, dass Sie mal abschalten, weil sie Sie liebt.«
    » Ich weiß.« Er legte die Hände auf das Lenkrad und starrte durch die Windschutzscheibe. » Aber sie muss nicht so tun, als wäre ich der einzige verantwortungsbewusste Reitprofi in ganz Neuseeland. Filmarbeit ist nicht so leicht, wie Donna es darstellt. Es ist anspruchsvolle, schwierige und gefährliche Arbeit. Nur erfahrene Reiter schaffen es, weder sich noch ihre Pferde zu gefährden. Ich habe großen Respekt vor den Männern und Frauen, die an der Ring-Trilogie mitarbeiten. Sie müssen sich ihr Geld schwer verdienen.«
    » So wie Sie«, entgegnete ich. » Wenn jeder das wahre Leben gegen das Kino eintauschen würde, wer brächte dann noch der Enkelin des Polizeichefs das Reiten bei?«
    Cameron rang sich ein Lächeln ab.
    » Hören Sie zu«, sagte ich und drehte mich zu ihm. » Wenn Sie Wichtigeres zu tun haben…«
    » Vergessen Sie es«, unterbrach er mich. » Wenn ich jetzt gehe, zerhackt mich Donna in kleine Stücke und verfüttert mich an den Hund.« Er richtete sich auf,

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