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15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under)

15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under)

Titel: 15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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streckte das Kinn vor und startete den Wagen. » Nächster Halt, Wellington.«

14
    Der nächste Halt war eigentlich Paekakariki, ein Dorf am Meer mit einem langen Sandstrand, einer Menge Kunstgalerien und einem Café, wo wir eine Lunchpause einlegten. Neuseelands Hauptstadt erreichten wir um zwei.
    Nachdem ich so viel Zeit in ländlichen Gegenden verbracht hatte, machte es mich etwas unsicher, wieder in eine moderne Stadt zu kommen. Aber wie Angelo vorausgesagt hatte, war Wellington nicht New York. Trotz der ausgedehnten Vorstädte, war der eigentliche Stadtkern erstaunlich übersichtlich und schmiegte sich gemütlich zwischen steile, bewaldete Hänge und eine ausladende Bucht, die sinnvollerweise Wellington Harbour hieß.
    Es gab nur wenige hohe Gebäude, und selbst die höchsten kratzten nicht von weitem an die Wolken. Die Einwohner Wellingtons lebten und arbeiteten in der City, wo moderne Bürobauten aus Stahl und Glas sich mit viktorianischen Häuserreihen abwechselten, die eine bunte Mischung von Cafés, Restaurants, Buchläden und schicken Boutiquen beherbergten.
    Auf den Bürgersteigen und den Fahrradstreifen tummelten sich so viele junge Leute, dass man das Gefühl hatte, über den Campus einer Universität zu fahren.
    Cameron, der die Stadt gut kannte, wies mich auf einige markante Sehenswürdigkeiten hin, darunter den Beehive, ein kuppelförmiges Bauwerk, in dem das neuseeländische Parlament tagte. Der Beehive war mir ziemlich egal, dafür war ich umso mehr vom Te Papa angetan, dem Museum für die Geschichte Neuseelands, das mit seinen vielen Kurven, Winkeln und Farben das Hafengebiet schmückte. Der Architekt musste jemand sein, der wusste, wie man eine gute Party feiert.
    » Was heißt Te Papa?«, fragte ich, als wir vor dem Museum an einer roten Ampel hielten.
    » Eigentlich heißt es Te Papa Tongarewa«, antwortete Cameron. » Das bedeutet…« Er holte tief Luft, bevor er weitersprach: » Unser viel geliebtes Archiv und Schaukasten der Schätze und der Menschen, die Mutter Erde hier in Neuseeland hervorgebracht hat.«
    » Wow!«, entfuhr es mir beeindruckt. » Kein Wunder, dass ihr den Maori-Ausdruck benutzt. Wäre schwer, das in Englisch auf einen Autoaufkleber zu kriegen.« Die Ampel zeigte Grün, und Cameron ließ den Wagen anrollen. » Ich nehme an, wir sind auf dem Weg zur Wohnung.«
    » Falsche Annahme«, erwiderte Cameron. » Wir sind nicht mehr in Ohakune, Lori. Es ist sinnvoller, wenn wir den Wagen beim Hotel abstellen und zu Fuß gehen, anstatt endlos lange einen Parkplatz in der Nähe der Wohnung zu suchen.«
    Etwa zwei Sekunden später händigte er seine Wagenschlüssel einem Hausdiener aus, während ein Page unser Gepäck auf einen Karren lud. Wir waren in unserem zweiten Copthorne-Hotel angekommen.
    Das Wellingtoner Haus der Copthorne-Kette lag auf einem erstklassigen Hafengrundstück, direkt gegenüber vom Jachthafen und nur einen Steinwurf vom Te Papa entfernt. Das zehnstöckige Gebäude zeichnete sich durch eine klare, moderne Architektur aus. Mein Zimmer war von einem Minimalisten mit einer Vorliebe für weiches Licht, seidige Stoffe und praktische Details konzipiert worden. Wenn man es betrat, hatte man das Gefühl, in einen geschmackvoll entworfenen Kokon zu kommen, und der Minibalkon bot einen wunderbaren Blick auf die Stadt und die Bucht.
    Offensichtlich hatte Donna das Hotel aufgrund seiner strategisch günstigen Lage ausgewählt, denn die Wohnung der Velesuonnos lag nur zwei Häuserblocks vom Copthorne entfernt. Es handelte sich um ein unscheinbares achtstöckiges Gebäude, das an eine Schachtel erinnerte. Ich hätte mir zwar gewünscht, dass die Wohnung in einem der pastellfarbenen Schmuckstücke gelegen hätte, an denen wir auf dem Weg dorthin vorbeigekommen waren, aber die liebevoll restaurierten kleinen Häuser verlangten sicherlich mehr Pflege, als Teilzeitbewohner leisten konnten.
    Wir betraten die unscheinbare Lobby der Schachtel, und Cameron drückte auf ein Klingelschild. Kurz darauf ertönte eine Stimme durch das Rauschen der Sprechanlage. Die Stimme gehörte einer Frau, die mit einem Akzent sprach, der leider nach Finnisch und nicht nach Kiwi klang.
    » Wer ist da, bitte?«
    » Lori Shepherd und Cameron Mackenzie«, sagte ich langsam und deutlich. » Angelo und Renee haben uns geschickt.«
    » Oh.« Nach einer langen Pause sagte die Frau zögerlich: » Kommen Sie herauf. Wir sind im obersten Stock.«
    Die Innentür öffnete sich, und wir gingen durch einen Gang zum

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