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15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under)

15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under)

Titel: 15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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wir wach waren, und ließ keine Nachricht zurück.«
    » Hat sie noch einen Wagen?«, fragte ich.
    » Ja, sicher«, sagte Kitta. » Der Chocolate Fish liegt draußen in Scorching Bay. Sie brauchte den Wagen ja, um dort hinzukommen.«
    » War Bree betrunken, als sie ihren Streit mit Roger hatte?«, fragte Cameron.
    » O nein«, antwortete Kati aufrichtig. » Bree trinkt nicht.«
    » Nicht mal Wein«, ergänzte Kitta.
    Ich atmete erleichtert auf. Die Jahre mit ihrem Vater hatten Bree offenbar gelehrt, dass es keinen Sinn hatte, Trost in einer Flasche zu suchen.
    » Wir kommen für Rogers Brille und seine Lampe auf«, sagte Cameron. Er holte seine Brieftasche hervor und reichte Kati eine Handvoll Scheine. » Richten Sie ihm bitte aus, dass wir sehr dankbar für seinen Großmut sind.«
    » Das werde ich«, sagte Kati.
    Ein Handy klingelte. Ich sah mich um, bis mir klar wurde, dass das Geräusch aus meinem Rucksack kam. Als ich es herausholte, beschlich mich ein ungutes Gefühl. Das konnte nur Bill sein, der mir mitteilte, dass Ruth und Louise gestorben waren.
    » Hallo?«, meldete ich mich.
    » He, Lori, wie steht’s?«
    Noch nie hatte Angelo Velesuonnos Stimme so süß geklungen. Wenn er greifbar gewesen wäre, hätte ich ihn umarmt.
    » Angelo!«, rief ich aus. » Stellen Sie sich vor, Cameron und ich sitzen in Ihrer Wohnung und unterhalten uns mit Kati und Kitta. Leider ist Bree nicht mehr hier. Sie hat das Penthouse vor zehn Tagen verlassen.«
    » Ich weiß«, sagte er. » Ich habe gerade einen Anruf von einem meiner Manager bekommen. Er hat mir erzählt, dass vor einigen Tagen ein Mädchen ein Bewerbungsformular ausgefüllt und sich dabei auf mich berufen hat. Er wollte wissen, ob ich eine Bree Pym kenne. Ist das nicht unglaublich? Ich sagte ihm, dass er sie an den Backofen fesseln soll, aber leider ist sie nicht mehr vorbeigekommen, seit sie sich beworben hat. Aber er hat sie in der Gegend gesehen und nimmt an, dass sie anderswo einen Job angenommen hat.«
    » Von welchem Café sprechen wir, Angelo?«, fragte ich. » Wo ist es?«
    » Queenstown«, antwortete Angelo. » Dort haben Renee und ich auch eine Wohnung. Wir würden sie Ihnen anbieten, aber wir haben sie bereits an eine nette australische Familie vermietet. Wenn Sie dort sind und auf die Robbins treffen, bestellen Sie ihnen einen schönen Gruß von uns.«
    » Werden wir«, versprach ich. » Danke für die Nachricht.«
    » Keine Ursache«, meinte Angelo. » Renee und ich wünschen ihr nur das Beste. Richten Sie dem Kiwi-Witzbold aus, er soll so bleiben, wie er ist. Und meldet euch!«
    » Bestimmt.« Ich beendete die Verbindung, legte das Handy wieder in den Rucksack und verkündete: » Bree ist in Queenstown!«
    Nun holte Cameron sein Handy hervor und drückte auf die Tasten.
    » Wir brauchen das Flugzeug«, erklärte er mir. » Queenstown liegt auf der Südinsel. Bree hat wahrscheinlich die Fähre genommen und ist den Rest des Wegs gefahren, aber wir beide werden fliegen.«
    Katis Gesicht hellte sich auf. »Meinen Sie, sie werden Bree finden?«
    » Ja«, entgegnete Cameron kämpferisch. » Wir werden Bree finden.«
    » Phantastisch«, sagte sie.
    Sie sprang aus dem Sessel und verließ das Wohnzimmer. Als sie kurz darauf zurückkehrte, trug sie ein kleines, arg mitgenommenes Stofftier in den Händen. Die Eule hatte goldene Augen, ein honigfarbenes Gesicht und braun-goldene Flecken auf den luftigen Federn und dem Körper.
    » Bree hat Ruru vergessen«, sagte Kati. » Sie könnten ihn ihr geben. Ich glaube, sie braucht ihn.«
    » Das glaube ich auch«, sagte ich, und während Cameron die Vorbereitungen für unseren nächsten Flug traf, öffnete ich meinen Rucksack und platzierte Ruru behutsam neben Reginald.

15
    Um das ornithologische Motto fortzusetzen, unter dem meine Reise auf einmal zu stehen schien, aßen wir abends im The Green Parrot, einem lauten, lebhaften Restaurant und, wie Cameron mir versicherte, eine Institution in Wellington. Wir saßen unter einem riesigen Wandgemälde, auf dem einige der bekannteren Gäste verewigt waren, und beobachteten, wie Touristen sich vor dem papageienförmigen Neonzeichen fotografieren ließen, das in Pink und Grün leuchtete.
    Das Essen war ausgezeichnet– ich hatte Muscheln bestellt, Cameron ein Lendensteak, und wir teilten uns ein Dutzend Austern–, aber ich war doch erleichtert, als wir wieder ins Hotel zurückkehrten. Ich sehnte mich nach einem Gespräch mit Bill und hatte eine Menge mit Dimity zu

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