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15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under)

15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under)

Titel: 15 Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt (Aunt Dimity Down Under) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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habe Angelo angerufen, nachdem ich die Bewerbung des Mädchen gelesen hatte«, sagte er und wischte sich die Hände an seiner Schürze ab. » Ich hatte noch nie zuvor erlebt, dass jemand seinen Namen als Referenz angab, das machte mich neugierig.«
    » Das freut uns«, sagte ich, » denn wir müssen dieses Mädchen finden.«
    » Zu schade, dass ich sie nicht vom Fleck weg eingestellt habe«, bedauerte er. » Dann bräuchten Sie jetzt nicht mehr suchen.«
    Wir traten beiseite, weil eine vierköpfige Familie das Café verließ. Das attraktive Ehepaar wechselte ein paar Worte mit Andrew, und die beiden hübschen Mädchen umarmten ihn, bevor sie davongingen.
    » Angelos Mieter«, erklärte er.
    » Die Robbins?«, sagte ich entgeistert.
    » Ja.« Andrew sah mich leicht belustigt an. » Ich schätze, dass Angelo sie erwähnt hat.«
    » Er bat mich, die Robbins herzlich von ihm und Renee zu grüßen«, antwortete ich zerstreut, während ich der besagten Familie hinterherschaute.
    » Das kann ich übernehmen«, bot Andrew mir an. » Die Robbins essen mindestens zweimal in der Woche hier. Rhonda und Lee– die Eltern– sind gar nicht so wild auf Gebratenes, aber Sharni und Keira können gar nicht genug von unseren Wings kriegen.«
    » Unglaublich, dass wir ihnen tatsächlich begegnet sind.« Ich schüttelte den Kopf.
    » Typisch Queenstown«, erwiderte Andrew. » Alles kreist um den kleinen Stadtkern, entweder man arbeitet oder man wohnt hier. Gut für Sie, denn Sie haben es nicht weit, um das Mädchen zu finden, das Sie suchen.«
    Ich starrte ihn blinzelnd an. » Sie … Sie wissen, wo sie ist?«
    » Ich weiß, wohin sie gegangen ist, nachdem sie hier war«, sagte er. » Sie hat einen Job in der Kunstgalerie Southern Lakes bekommen. Die befindet sich auf der Beach Street, zehn Minuten zu Fuß von hier. Die Besitzerin heißt Holly Mortensen. Ich glaube, heute beginnt dort eine neue Ausstellung. Grüßen Sie sie von mir.«
    » Andrew!«, rief ich aus, schlang die Arme um seinen Hals und verpasste ihm einen Kuss auf die bärtige Wange. » Für Sie würde ich über glühende Kohlen gehen!«

16
    Cameron und ich machten aus den zehn Minuten fünf. Während wir uns durch die Passanten schlängelten, versuchte ich ruhig zu bleiben. Bree war uns schon zu oft im letzten Moment entwischt, wer weiß, wie unsere Jagd diesmal enden würde.
    Als wir vor der Southern Lakes Gallery standen, warteten wir einen Moment, bis sich unser Atem beruhigt hatte, und gingen dann hinein. Weder die schlichten Parkettböden noch die weißen Wände lenkten von den ausgestellten, abstrakten Ölgemälden ab. Links neben dem Eingang standen noch unbenutzte Weingläser auf einem Refektoriumstisch aus Eiche, hinter einem geschmackvollen Schild, das die Vernissage mit Werken eines gewissen Axel Turke ankündigte.
    Ein dünner, dunkelhaariger, junger Mann mit Brille saß über die Tasten eines Stutzflügels gebeugt am anderen Ende des langen, schmalen Raumes und spielte eine eindringliche Melodie, die ich, genau wie den Namen des Künstlers, noch nie gehört hatte. Der Pianist war außer uns der einzige Mensch in der Galerie, und er war so in seine Musik versunken, dass er nicht einmal aufschaute, als wir eintraten.
    » Axel Turke scheint nicht allzu populär zu sein«, murmelte Cameron.
    » Vielleicht haben wir nur den ersten Ansturm verpasst«, murmelte ich. Ich räusperte mich, um den Pianisten auf uns aufmerksam zu machen. Als er nicht reagierte, rief ich: » Entschuldigung! Können Sie uns helfen?«
    Er schaute uns an, spielte jedoch weiter und rief über die Schulter: » Holly! Du wirst verlangt!«
    Im hinteren Teil des Raumes öffnete sich eine Tür, und die Galeristin erschien. So etwas wie sie hatte ich in Neuseeland noch nicht gesehen. Sie trug einen platinblonden, geschmeidigen Bubikopf und war aufwendig geschminkt– Eyeliner, Wimperntusche, roten Lippenstift, das volle Programm. Das ärmellose weizenfarbene Etuikleid betonte ihre gertenschlanke Figur, goldene Armreifen lenkten die Aufmerksamkeit auf perfekt manikürte Hände, und in den elfenbeinfarbenen Sandaletten mit hohen Absätzen steckten perfekt pedikürte Füße. Queenstowns Kunststudenten mochten in zerrissenen T-Shirts und Cargo-Hosen herumlaufen, aber Holly Mortensen war so schick wie ihre Galerie.
    » Simon«, sagte sie über die Schulter. » Den Wein, bitte.«
    Mit einem leicht raubtierhaften Lächeln trat sie auf uns zu, wobei ihre Absätze über das Parkett klackten. Hinter ihr

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