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15 - Todestanz

15 - Todestanz

Titel: 15 - Todestanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura A. Gilman , Josepha Sherman
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Buffy und ihren Freunden bot, als sie die Bibliothek betraten, nicht weiter überraschen ta-da, da sind wir wieder. Regiment beinahe vollständig angetreten. Vier von sechs LA's melden sich ordnungsgemäß zum Rapport.
    Willow stieß einen Seufzer aus.
    »Ich habe mich immer schon gefragt, wie es wohl aussehen mag, wenn eine Bibliothek tatsächlich genutzt wird. Wegen der Bücher genutzt wird.«
    »Ich schätze, dass sich ihr Interesse für Bücher in Grenzen hält, Will«, entgegnete Buffy trocken. »Was man von ihrer regen Anteilnahme an unserem wandelnden Lexikon dort nicht behaupten kann.«
    Giles stand an dem großen Tisch in der Mitte des Raumes und war offensichtlich verstrickt in die Beantwortung einer weiteren Frage aus dem Munde einer der Studentinnen, die sich dort breit gemacht hatten.
    »Okay, Leute, Zeit, uns eine neue Operationsbasis zu suchen.«
    Wie auf Kommando änderten die vier Schüler den Kurs und steuerten zielstrebig auf den einzigen verbleibenden Ort zu, an dem sie sicher und ungestört ihre Jägerteam-Versammlung abhalten konnten - Giles' Büro. Im Vorübergehen verdrehte Buffy den Hals und versuchte an Giles vorbeizuspähen. Sie kicherte verhalten in sich hinein. Wie kaum anders zu erwarten, saß dort Miriam und klimperte ebenso gelehrig wie aufreizend mit den Wimpern ihrer großen braunen Augen. Giles indes schien sich der Gefahr, in der er schwebte, gar nicht bewusst zu sein.
    »Abartig!«, empörte sich Cordelia. »Ich meine, habt ihr gesehen, wie diese Ischen sich an Giles heranschmeißen?« Sie nahm an Giles' Schreibtisch Platz, bemüht, angesichts des großen, in Leder gebundenen Buches, das aufgeschlagen vor ihr lag und zur Indiskretion einlud, den Eindruck von Gleichgültigkeit zu wahren. »Immerhin ist er ein ganzes Stück älter als sie und er hat das lahmste Auto aller Zeiten. Wie viel verdient so ein Bibliothekar eigentlich?«
    »Alte Männer mit Sportwagen und einem fetten Konto sind demnach okay?« Xander wich vor den wütenden Blicken dreier Augenpaare einen Schritt zurück. »Tschuldigung. Ich versuche lediglich, mit meinem männlichen Erbsenhirn die Gesetzmäßigkeiten femininen Verhaltens zu begreifen, das ist alles.«
    Schnaubend schlug Cordelia in dem Buch die nächste Seite auf und betrachtete sie etwas zu lang für jemanden, der sich für das, was dort zu lesen war, nicht im Entferntesten interessierte. Die anderen versuchten es sich zwischen den Stapeln von Büchern und all dem Krimskrams, mit dem Giles sein Büro voll gestopft hatte, so bequem wie möglich zu machen.
    »Mann, warum nimmt er den ganzen Krempel nicht einfach mit nach Hause?«, schimpfte Xander, während er sich hinzusetzen versuchte, ohne irgendetwas umzustoßen.
    »Ich schätze, er braucht das alles für seine Recherchen«, antwortete Willow, die mit ihrer zierlichen Figur auf weitaus weniger Probleme stieß als Xander. Buffy betrat als Letzte den Raum und musste mit dem Fußboden in einer freien Ecke vorlieb nehmen. Geschmeidig ließ sie sich mit überkreuzten Beinen niedersinken und lehnte sich vorsichtig gegen eines der Regale. Nachdem die erwartete Bücherlawine ausblieb, atmete sie erleichtert auf und nahm jene Haltung ein, die Giles ihren »Stand-by-Modus« nannte: alles um sich herum wahrnehmend, ohne dabei die Aufmerksamkeit auf etwas Bestimmtes zu richten. Ganz nebenbei eine äußerst effektive Methode, während langweiliger Unterrichtsstunden zumindest ein wenig abzuschalten, wenn man schon kein Nickerchen machen durfte.
    »Trotzdem. Ich verstehe nicht, wieso ...«
    Das übliche Geplänkel zwischen den beiden wurde für Buffy zu einer Geräuschkulisse im Hintergrund und sie genoss einen der für sie so seltenen Momente der Entspannung. Hier war sie sicher. Hier konnte sie entspannen ...
    Ein kaum hörbarer Piepston drang in ihr Bewusstsein und rief sie aus ihrer Versunkenheit: Ein Statusfenster auf dem Screen von Willows Laptop hatte sich geöffnet und zeigte eine Liste der Suchergebnisse an. Wenige Tastaturbefehle später war Willow bereits in einen Text vertieft. Buffy beugte sich vor, versuchte aus der Webside schlau zu werden, doch das Einzige, was sie erkennen konnte, waren lange Worte in winzigen Buchstaben. Sie gab den Versuch auf.
    »Es sollte verboten werden, so viel auf eine Seite zu packen«, beschwerte sie sich. Sie lehnte sich wieder zurück, kramte eine Zeitschrift aus ihrem Rucksack hervor und begann gelangweilt darin herumzublättern.
    »Hm-hm«, stimmte Willow ihr zu, die

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