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1500 - Ruf der Unsterblichkeit

Titel: 1500 - Ruf der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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leben die Tentras in friedlicher Eintracht zusammen.
    Tuery Yezag war danach nur zu gerne bereit, Aramus Shaenors. Bitte nachzukommen und den Linguiden ein Sonnensystem, das Jergelen-System, zur Besiedlung zu überlassen. Aramus Shaenor hatte glaubhaft versichert, dass die Sonne Jergelen und ihre Planeten ein geschichtsträchtiger Ort für die Linguiden seien, der in der Zukunft noch große Bedeutung für ,die ganze Galaxis bekommen würde. „Im Jergelen-System können. die Weichen für eine bessere Zukunft gestellt werden", soll Aramus Shaenor laut Tuery Yezag gesagt haben, ohne diese Behauptung näher zu erläutern. So wurde das Jergelen-System das 15. im Sternenreich der Linguiden.
    Das war, wie der Blue treuherzig versicherte, ein geringer Preis für diese eigentlich unbezahlbare Leistung. „Ich habe es gewusst", raunte Atlan Perry Rhodan zu. „Die Linguiden sind ganz gerissene Schlitzohren. Dafür, dass sie sich als selbstlos geben, lassen sie sich ihre Dienste sehr gut bezahlen.
    Ein Fünfzehnsonnenreich ist schon ganz beachtlich für ein aufstrebendes Volk. Und wenn sie die ganze Galaxis befrieden, stecken sie diese auch als Ganzes in die Tasche. So wird das gemacht! Das könnte auch der Grund dafür sein, dass sie die Aufnahme ins Galaktikum verweigern. Sie wollen nicht Mitglieder im Galaktikum werden, sondern sie wollen das Galaktikum einsacken."
    „Du siehst das gewiss zu krass, Arkonide", erwiderte Rhodan. „Aber ich .könnte mir denken, dass du nicht ganz so unrecht hast." Perry Rhodan bat Tuery Yezag anschließend zu einem vertraulichen Gespräch. „Kannst du die Aussage, dass es sich beim Jergelen-System um einen geschichtsträchtigen Ort für die Linguiden handelt, nicht etwas präzisieren, Tuery?" fragte er. „Bedeutet das, dass es. dort irgendwelche Hinweise auf die Vergangenheit dieses Volkes gibt?"
    „Man darf nicht alle Aussagen von Friedenssprechern wörtlich nehmen, man muss auch auf die Töne zwischen den Worten hören", belehrte der Blue den Terraner. „Und ich glaube herausgehört zu haben, dass das Jergelen-System nicht zur Vergangenheit in Beziehung steht, sondern nur Bedeutung für die zukünftige Entwicklung hat."
    „Hm", machte Rhodan. Diese Aussage konnte eigentlich auf jedes weitere Sonnensystem zutreffen, das die Linguiden vereinnahmten: Mit jedem weiteren würden sie größer und mächtiger werden. Aber mit einer solchen banalen Erklärung wollte sich Rhodan nicht zufrieden geben. Er suchte nach einer tieferen Bedeutung, nach einem versteckten Sinn. Er fragte: „Du hast angedeutet, dass du die Linguiden für Auserwählte hältst. Ist das nur eine Ahnung, oder gibt es dafür konkrete Hinweise, Tuery?"
    In dem vorderen Augenpaar des Blues blitzte so etwas wie Schadenfreude auf, als er sagte: „Ihr Terraner nehmt seit Jahrtausenden eine Vormachtstellung in der Galaxis ein. Ich glaube, dass die Linguiden euch. ablösen könnten. Das kann ich nicht mit Fakten belegen. Es ist lediglich so ein Gefühl: Du darfst mich deswegen ruhig belächeln, Perry. Aber du solltest es besser nicht."
    Bei der anschließenden Verabschiedung des Blues-Delegierten versicherte Perry Rhodan diesem: „Ich verspreche dir, Tuery, dass wir deinen Rat befolgen und uns die Linguiden ganz genau ansehen werden, bevor wir ein Urteil über sie fällen."
    Auch wenn man gewisse Abstriche an Tuery Yezags verklärter Schilderung der Linguiden machte, so war Perry Rhodans Interesse an diesem Volk geweckt. Selbst wenn sie die Tentras um den Finger gewickelt hatten, so zeugte auch dies von einer besonderen Begabung. Und der Hinweis, dass die Linguiden eine Vormachtstellung in der Galaxis erringen könnten, machte es nachgerade zur Pflicht, sie genauer unter die Lupe zu nehmen.
    Rhodan dachte dabei daran, die Mutanten zu einer ersten Erkundung ins Jergelen-System zu schicken. Das war sicher unverfänglicher, als eine offizielle Untersuchungskommission der terranischen Regierung zu entsenden. Solche Aktionen hatten den Nachteil, dass sie die zu Überprüfenden zum Arrangement eines falschen Scheins animierten. Und das war nicht der Zweck der Übung.
    Perry Rhodan unterhielt sich prophylaktisch mit den Mutanten über einen solchen Einsatz. Fellmer Lloyd und Ras Tschubai erklärten sich spontan dazu bereit, sofort in den Simban-Sektor der galaktischen Eastside abzufliegen. Gucky hatte grundsätzlich zwar nichts dagegen, sich am Linguiden-Auftrag zu beteiligen, weigerte sich jedoch, auf Eirenes Geburtstagsparty zu

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