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1500 - Ruf der Unsterblichkeit

Titel: 1500 - Ruf der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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versprochen: „... findet die Zeittafeln von Amringhar... Sie weisen den Weg in die Zukunft... Nur ein gewöhnlicher Sterblicher kann es wagen, sich dem Ort mit den. Zeittafeln zu nähern... Erst wenn ihr sie gefunden habt, wird euch die Möglichkeit geboten, dass ihr eure besonderen Gaben zurückbekommt..."
    Aber dann schien sich das als leeres Versprechen zu erweisen. Als eine einzige große Lüge. Nur knapp zwei Jahre später waren Ellert und Testare von Kytoma zu den Zeittafeln von Amringhar geführt und von dort aus zu wichtigen Missionen ausgeschickt worden. Ernst Ellert hatte zur Erde fliegen und NATHAN die Informationen aus einem Abstraktspeicher mit Namen Amimotuo und von der Form eines Kristalls zukommen lassen und sich danach auf die Suche nach Gesil machen müssen.
    Ellert hatte sich beider Aufgaben mit Erfolg entledigt, auch wenn der zweite Auftrag mehrere Jahrhunderte in Anspruch genommen hatte. Aber was für die Prophezeiung über eine gesicherte Zukunft weit mehr zählte er und Testare hatten Amringhar gefunden! Sie waren dort gewesen, hatten die Zeittafeln geschaut und ihre Ausstrahlung auf sich einwirken lassen. Aber für sie persönlich hatte dies nichts bewirkt. Weder direkt noch indirekt.
    Auch nicht Jahrhunderte später, als sie zusammen mit Alaska Saedelaere und 'mit Hilfe des Nakken Paunaro mit Gesil aus ihrem Gefängnis in der Zeitblase geflüchtet waren. Spätestens damals mussten alle gestellten Bedingungen als erfüllt gegolten haben. Aber es hatten sich keine positiven Auswirkungen eingestellt. Nicht damals und auch nicht heute, nach 22 Jahren.
    Ihm und Testare waren lediglich die barkonidischen Leihkörper geblieben und die quälende Ungewissheit über ihr zukünftiges Schicksal. Inzwischen gab es die Zeittafeln von Amringhar längst nicht mehr. Sie waren zu kristallinem Staub zerfallen. Möglich, dass sich deshalb die Prophezeiung nicht erfüllte und dass ES aus demselben Grund nicht in Erscheinung treten konnte. Aber es gab noch eine andere, realistischer erscheinende Erklärung.
    Schon damals, im Mai 1147, hatten sich Ellert und Testare die Frage gestellt, ob sie nicht vielleicht einer Täuschung aufgesessen waren. Angenommen, jenes Amringhar, das sich auf einem winzigen Asteroiden hinter dem Ereignishorizont des Paura-Black-Hole in Magellan befand, war nur eine Attrappe gewesen. In diesem Fall konnten Ellert und Testare nicht in den Genuss der Belohnung für ihre Mühen kommen, weil die Bedingung nicht erfüllt war.
    Wenn es sich. bei dem Amringhar nur um eine Attrappe gehandelt hatte, dann wären sie nie bei den wahren, den echten Zeittafeln gewesen. Einmal gedacht, ließ dieser Gedanke Ernst Ellert nicht mehr los. Aber es hatte 16 Jahre gedauert, bis Ellert dank Eirenes Vermittlung die Gelegenheit bekam, nach Amringhar zurückzukehren. Ende des Jahres 1163 erklärte sich der Nakk Paunaro dazu bereit, ihn mit seinem Dreizackschiff TARFALA in das Black Hole einzufliegen.
    Eine andere Möglichkeit hätte Ernst Ellert nicht gehabt. Denn die. Dreizackschiffe, dieses High-Tech-Erbe von Monos, boten als einzige die Möglichkeit, in Black Holes eindringen zu können.
    Sie starteten am 13. Dezember 1163 und flogen zwei Tage später in die Große Magellansche Wolke ein. Die TARF ALA nahm direkten Kurs auf das Paura-Black-Hole. Dabei schaltete Paunaro die Bildübertragung ab, so dass Ernst Ellert vom Anflug und von der Eintauchphase nichts mitbekam. „Warum tust du das?" erkundigte sich Ellert. „Was?" fragte der Nakk. „Warum steuerst du das Black Hole im Blindflug an?"
    „Ich kann mich so besser orientieren", antwortete Paunaro; es klang, als drücke seine Synthostimme Heiterkeit aus. „Was für dich Blindheit ist, bedeutet für mich Sehen."
    „Natürlich." Ellert verstand. Er hatte noch nie viel mit Nakken zu schaffen gehabt und musste sich erst in Erinnerung rufen, dass sie 5-D-Sinne besaßen. Mit ihren besonderen Fähigkeiten konnten sie die Vorgänge in höheren Dimensionen beobachten. Dagegen mussten sie sich technischer Hilfsinstrumente bedienen, um sich in der Realität der 3. Dimension zurechtzufinden - oder in dem, was niederdimensionierten Wesen wie Ellert als die Realität erschien. „Würde es dich stören, nach dem Eintauchmanöver die optische Bildübertragung wieder einzuschalten?"bat Ellert. Der Nakk kam der Aufforderung wortlos nach. In der kahlen, jeglicher Instrumente baren Kommandozentrale entstand eine Holografie, die die Umgebung zeigte. Das Innere des Black

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