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1506 - Liliths böser Kosmos

1506 - Liliths böser Kosmos

Titel: 1506 - Liliths böser Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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machen.
    Nicht Lilith und auch nicht Liliths Kosmos!
    Suko war sich seiner Sache sicher, und er blieb auch dabei.
    Die restlichen Stufen würde er schnell zurückgelegt haben, aber immer noch überwog bei ihm die Vorsicht. Er hatte die fünf Hexenweiber nicht vergessen, und nach wie vor glaubte er, dass auch sie sich in dieser Dimension aufhielten.
    Die nächste Stufe war breit genug, um sich auf ihr drehen zu können. Er tat es und ließ dabei den Strahl über das nähere Gelände wandern. Er entdeckte nichts. Die braune Soße saugte das Licht irgendwann auf, und so steckte Suko die Lampe wieder weg.
    Tief durchatmen. Er wusste, dass sein größtes Problem noch vor ihm lag, und stiefelte die restlichen Stufen hoch.
    Dabei strich ihm einiges an Gedanken durch den Kopf. So überlegte er, wie er sich verhalten sollte, wenn er vor der leblosen Statue stand, denn bisher war sie das für ihn. Er hatte keine Bewegung gesehen, und so blieb er auch weiterhin bei seiner Meinung.
    Er ging an der eingetrockneten, zungenartigen langen Blutlache vorbei und erreichte schließlich das Podest. Dort blieb er direkt vor der Figur stehen und war bereit für einen ersten Test.
    Den Arm brauchte er nicht mal besonders lang zu machen, um die Figur anzufassen. Er wollte herausfinden, aus welch einem Material sie bestand. Dass es Stein war, konnte er sich kaum vorstellen. Wenn doch, dann war er perfekt geschliffen oder geglättet worden.
    In ihm wuchs die Spannung. Er hörte den eigenen Herzschlag lauter als sonst. Rechts und links neben dem Podest ging es steil in die Tiefe, und der Boden im Abgrund war mehr zu ahnen als zu sehen.
    Suko legte seine rechte Hand auf den Oberschenkel der Statue.
    Stein oder nicht?
    Nein, das war kein normaler Stein. Die Figur bestand aus einem anderen Material. Eine menschliche Haut, die irgendwie überarbeitet worden war.
    Und so kam Suko schon ins Grübeln.
    Er fasste erneut zu.
    Diesmal fester.
    Da ließ sich nichts zusammendrücken, und er hatte auch keine Reaktion erlebt.
    Was war zu tun?
    Dass diese Figur nicht eben zu seinen Freunden gehörte, stand für ihn fest. Und wenn es ein Feind war, dann gab es nur eine Möglichkeit.
    Vernichtung.
    So war Suko mit den Feinden aus der dämonischen Welt bisher immer umgegangen, und hier sollte es nicht anders sein.
    Er zog die schon einsatzbereite Peitsche aus dem Hosenbund. Diese Waffe war sehr stark, und sie hatte ihn bisher nur selten im Stich gelassen.
    Er maß die Plattform noch kurz mit Blicken ab und fand, dass er Platz genug hatte. Dann suchte er sich das Ziel aus, das er zuerst treffen wollte.
    Der Kopf und die Hälfte des Oberkörpers darunter lagen frei. Also konnten dich die drei Riemen entfalten und sich auf der anvisierten Fläche ausbreiten.
    Er senkte die Waffe.
    Dann hob er sie wieder an.
    Zielen, schlagen und…
    Es blieb dabei.
    Suko ließ die Peitsche wieder sinken, denn es war etwas geschehen, mit dem er überhaupt nicht gerechnet hatte. Er hatte einen leisen Schrei gehört!
    Suko stand auf dem Fleck, ohne sich zu rühren. Seine Gedanken drehten sich um den Schrei, aber zugleich auch darum, ob er sich nicht getäuscht hatte. So etwas konnte man sich auch einbilden.
    Aber der Schrei war echt gewesen!
    Wer hatte da geschrien?
    Suko war noch nicht vollends überzeugt, dass es die Figur, diese angebliche Lilith, gewesen war. Möglicherweise versteckte sich noch jemand hinter der Statue. Doch das war nicht der Fall, denn Suko schaute sofort nach.
    Er befand sich schon wieder auf dem Weg zu dem Platz, den er zuvor eingenommen hatte, da vernahm er den Schrei erneut. Nur klang er diesmal lauter, und er hatte auch gehört, aus welcher Richtung er aufgeklungen war. Von vorn. Also aus dem Mund!
    Suko baute sich wieder vor der Figur auf. Er erwartete einen erneuten Ruf und sah sich getäuscht. Die Figur bewegte sich aber, sie riss ihren Mund auf, und aus ihm quoll plötzlich eine Masse hervor, die sich aus Blut und einem Sirup zusammensetzte, der seiner Meinung nach aus dunklem Plasma bestand…
    ***
    Suko wich zurück. Er wollte nicht, dass diese Masse seine Schuhe benetzte. Sie wurde im hohen Boden ausgespien und klatschte auf den Boden, wo sie sich ausbreitete und wegen des kleinen Gefälles über die breite Stufe hinweg nach vorn rann.
    Die Figur erbrach etwas!
    Suko bewegte sich nicht vom Fleck. So etwas hatte er noch nie zuvor gesehen. Das war einfach schlimm und zugleich für ihn unerklärbar. Er verfolgte mit seinem Blick den Strom, der immer

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