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1512 - Der heimliche Rebell

Titel: 1512 - Der heimliche Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kombination und hält es in die Höhe.
    Was ist das? Augenblicklich bringt die Geste Ruhe. „Seht diese Aufzeichnung!" ruft der Topsider. „Darin finden sich die Positionsdaten der zwanzig Welten, die von den topsidischen Machtblöcken annektiert werden. Die Daten stehen unter Zeitverschluß.
    Das Gerät wird sie in genau fünfzig Stunden freigeben. Allerdings nicht früher; eine kleine Vorsichtsmaßnahme."
    Nassur-Gat legt den Kristall vorsichtig nieder.
    Anschließend wagt er sich auf den stürmisch bewegten Platz zwischen Pult und Emporen. Im Lärm der Räte verschluckt der Boden seinen Körper; einen Augenblick lang denke ich an die Gerüchte, daß im Humanidrom schon viele Seelen verschwunden sind.
    Doch Sekunden später erreicht Nassur-Gat die Empore des Enshgerd-Ahk-Bundes. Er richtet schnelle Worte an seine Delegation. Dann plötzliche Aktion - Sekunden später haben alle Topsider den Tempel verlassen. „He, Perry!" Aus einem Lautsprecher vor mir dringt Homer G. Adams’ alarmierende Stimme. „Was hältst du von der Sache?"
    „Wir müssen um jeden Preis einen Krieg vermeiden - auch wenn die Topsider nur verlieren können."
    „Das denke ich auch. Aber der Rat hat beschlossen, zumindest die Linguiden per Hyperfunk zu warnen."
    „Die Linguiden?" frage ich verblüfft zurück. „Was haben die damit zu tun?"
    „Nassur-Gat hat sie deutlich erwähnt. Deswegen befürchten wir, daß die Krawallmacher sich in Richtung Simban-Sektor wenden."
    „Hm ... Und wennschon, Homer! Die Linguiden werden mit den Topsidern auf ihre Art fertig."
    „Da kannst du recht haben, Perry. Trotzdem bitten wir die Tentra-Blues, eine Abfangflotte zusammenzustellen.
    Wir sprechen später weiter, okay?"
    „In Ordnung."
    Ich kann sehen, wie Adams in seiner Empore fieberhafte Aktivität entwickelt.
    Daß mir der Ausdruck Krawallmacher mißfällt, zeige ich nicht mehr. Hinter Nassur-Gats Ankündigung steckt mehr als das. Nicht die Topsider haben den ersten Stein geworfen; dieser Fehler gebührt dem Galaktikum und dem Parzellensystem.
    Mir scheint, Adams verkennt die Realität. Er sucht keinen Fehler bei sich selbst, nur bei anderen.
    Außerdem fühle ich, daß sich die Topsider nicht in Richtung Simban wenden werden. Nein, die Ziele liegen ganz woanders ...
    Dann eine weitere Überraschung: Vor meinem Pult leuchtet der Monitor auf.
    NACHRICHT FÜR PERRY RHODAN, steht da.
    Ich rufe den Text ab, während sich im Saal ein Dutzend Redner um den Platz am Pult streiten.
    Von einer Sekunde zur anderen berührt mich das alles nicht mehr. Ich spüre, wie in diesem Augenblick die Sitzung unwichtig wird.
    Wenige Zeilen Schrift erscheinen.
    Perry Rhodan!
    Soeben starten die topsidischen Kampfeinheiten, die vor dem Galaktikum Position bezogen haben. Die Ziele erfährst du in fünfzig Stunden, mit folgender Ausnahme: Du triffst mich auf Orphan im Srilan-System, achthundertneun Lichtjahre von hier.
    Ich kenne genau deinen Ruf. Daher ersuche ich dich, in dieser Angelegenheit persönlich einzugreifen.
    Die Lage erfordert maßvolle Reaktion. Leite über den Planeten Orphan die Verhandlungen.
    Behandle vor allem diese Nachricht geheim; andernfalls sterbe ich. Gez. Nassur-Gat.
    Galaktischer Rat des Enshgerd-Ahk-Bundes
     
    5.
     
    Invasion Buba Raspar sah den jungen Benns an, als habe er einen Witz erzählt.
    Dann aber stahl sich allmählich ein breites Lächeln in das alte, von Wind und Wetter gegerbte Gesicht. Seine Mundwinkel klafften plötzlich von einem Ohr bis zum anderen. Er entblößte zwei Reihen weißer, kräftiger Zähne. „Benns, mein Junge ... Wenn das wahr ist ..."
    „Ist es, alter Bär!" Benns freute sich wie ein Kind. „Du kannst es ruhig herumerzählen!"
    Buba und der junge Mann faßten sich bei den Händen und tanzten ausgelassen durch die Kabine.
    Sie stießen ein paar Becher voll Selbstgebranntem um, doch das störte keinen der beiden. „Meine Güte, Benns! Ich will es gleich Meanda erzählen!"
    „Wartet sie draußen?"
    „Klar! Die alte Schachtel ist doch immer dabei, wenn was passiert! Möchte bloß wissen, wie sie das macht ...
    Kam mir doch gleich spanisch vor, als sie heute unbedingt mitwollte!"
    Benns stellte die Stühle wieder auf, die sie umgeworfen hatten. „Dann mach, daß du loskommst! Ihr habt noch eine lange Tour heute!"
    „Bis bald, Junge! Wir erwarten dich und Jilling bald in Orphan-City."
    „Alles klar, Alter! In zwei Tagen!"
    Buba Raspar stieß übermütig die Tür auf und fuhr sich mit beiden Pranken durch den

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