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1513 - Rendezvous auf Jimmerin

Titel: 1513 - Rendezvous auf Jimmerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lippen erlosch. Ihre Wangen strafften sich, und über ihrer Nasenwurzel bildete sich eine steile Falte. „Ich hoffe sehr, daß ich mit jemandem Kontakt bekommen werde, der überaus wichtig und einflußreich ist", eröffnete sie ihren beiden Zuhörern dann. „Doch ich werde mich nur dann mit dieser ungewöhnlichen Persönlichkeit treffen können, wenn ihr endlich damit aufhört, mich zu jagen."
    „Wer ist es?" fragte Nikki Frickel. „Das bleibt vorläufig noch mein Geheimnis, Nikki", erwiderte sie. „Ich möchte nur noch einmal betonen, daß es sich um jemanden handelt, der von hoher Bedeutung ist und der wirklich etwas bewegen kann.
    Er wird auf keinen Fall erscheinen, wenn ihr ein Kesseltreiben auf mich veranstaltet. Also zieht euch zurück und laßt mich allein. Zerstört nicht die Hoffnung, die ich in mühsamer Arbeit aufgebaut habe."
    „Wir wissen, daß du ES auf der Spur bist", bemerkte Nikki Frickel. „Wir wissen, daß es um die Zellaktivatoren geht. Hat dieser Unbekannte damit zu tun? Glaubst du, durch seine Hilfe und seinen Einfluß etwas erreichen zu können?"
    Gesil lächelte erneut. „Wie kannst du annehmen, daß ich dir auf eine solche Frage antworte? Bitte, finde dich damit ab, daß ich niemandem verraten werde, mit wem ich mich treffen will. Es ist und bleibt mein Geheimnis."
    Sie nickte ihnen freundlich zu und schaltete ab. „Nicht", rief Nikki Frickel. „Ich will dir ..."
    „Zu spät", stellte Loydel Shvartz enttäuscht fest. „Und wenn du noch so laut brüllst, sie hört dich nicht. Sie hat die Verbindung abgebrochen."
    Er hatte Nikki Frickel noch nie so niedergeschlagen gesehen wie jetzt „Ich weiß nicht weiter", gestand sie. „Ich weiß wirklich nicht, was wir tun sollen."
    „Auf jeden Fall müssen wir die Verfolgung aufnehmen", sagte er. „Wir haben sie verloren. Wir wissen nicht, wo sie ist, und wir haben nicht die Möglichkeit, eine ganze Galaxis nach ihr abzusuchen."
    „Nein, aber Atlan kann das." Sie zuckte mit den Schultern und fügte hilflos hinzu: „Möglicherweise."
    „Also gut", stimmte er zu. „Ich werde versuchen, eine Verbindung zu Atlan zu bekommen."
    „Ich bitte darum", stöhnte sie und ließ die Lehne ihres Sessels nach hinten sinken. „Ich bin geschafft. Ich kann dieses eigenartige Lächeln nicht vergessen, das Gesil aufgesetzt hat."
    Ihre Faust schoß hoch, als versuche sie, eine vorbeihuschende Fliege zu treffen. „Es ist wunderbar! So unglaublich!" Sie stöhnte. „Ich glaube, ich spinne!"
    Sie richtete sich auf. „Weißt du was? Ich möchte wissen, was dieser dämliche Per-E-Kit ihr ins Gehirn gepustet hat.
    Ich wette mit dir, daß er damit einige ihrer Gehirnwindungen durcheinandergebracht hat. Und das nicht sowenig!"
    „Damit hast du sicherlich recht", pflichtete Loydel Shvartz ihr bei. „Es sieht so aus, als ob etwas geschehen wäre, was ihr Urteilsvermögen negativ beeinflußt hat."
    „Es sieht nicht nur so aus - es ist so!" sagte Nikki Frickel mit Nachdruck. „So. Und jetzt wird es höchste Zeit, daß wir mit Atlan reden."
    Sie verzog das Gesicht. „Ist Gesil von der Rolle, geht Atlan gleich ins volle!"
    „Haha!" stöhnte der Hyperphysiker.
    Atlan war mit der KARMINA in M13 unterwegs, bewegte sich jedoch nicht in dem gleichen Randgebiet wie die TABATINGA. Daher verging eine geraume Zeit, bis es Loydel Shvartz endlich gelang, Verbindung mit ihm aufzunehmen. Dann jedoch blickte ihn der Arkonide aus der holografischen Projektion heraus an. „Wir haben den Kontakt zu Gesil verloren", berichtete der Hyperphysiker und schilderte mit knappen Worten, was geschehen war. „Wir haben nicht den Eindruck, daß wirklich alles mit Gesil in Ordnung ist", schloß er seinen Bericht. „Was sollen wir tun?" fragte Nikki Frickel. „Oder besser: Was wirst du tun?"
    Der Arkonide war der gleichen Ansicht wie sie. Auch er bezweifelte, daß Gesil völlig unbeeinflußt war und einen eigenständigen Beschluß gefaßt hatte. „Es hörte sich ganz so an, als hätte Per-E-Kit sie geistig verdreht", bemerkte Nikki Frickel. „Sicher sind wir uns natürlich nicht, daß es so ist."
    „Wir werden Gesils Bitte zum Schein erfüllen", entschied Atlan, nachdem er kurz nachgedacht hatte. „Tatsächlich aber werden wir die Suche nach ihr fortsetzen. Wir werden nur ein wenig diskreter vorgehen als bisher."
    „Was kein Vorwurf für dich sein soll, liebe Nikki - hast du vergessen zu sagen", fügte sie hinzu. „Wir haben keinen Anlaß zum Scherzen", tadelte er sie. Ihr lockerer

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