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1514 - Zombie-Dämmerung

1514 - Zombie-Dämmerung

Titel: 1514 - Zombie-Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geholt, die ins Haus getragen worden war.
    Die Kiste war groß genug, um die Knochen beider Skelette aufnehmen zu können. Sie sollten in einen bestimmten Raum in der Geheimdienstzentrale geschafft werden, zu dem nur wenige Menschen Zugang hatten.
    Die Männer taten schweigend ihren Job, und Wladimir konnte sich um die andere Sache kümmern. Er war recht optimistisch, denn er hatte einen Namen.
    Kolew, der Schamane!
    Bisher war er noch nicht dazu gekommen, sich näher damit zu beschäftigen. Das holte er so schnell wie möglich nach und setzte sich vor den Fahndungscomputer. Wenn Kolew irgendwann einmal negativ aufgefallen war, würde der Computer genau das ausspucken, was Golenkow wollte.
    Wladimir ging über die Suchmaschine. Gut eine Stunde Zeit hatte er noch, und er hoffte, dass sich etwas finden ließ. Unter Kolew fand er leider nicht das, was er suchte. Es gab zwar einige Kolews, aber sie hatten nichts mit dem Schamanentum zu tun. Sie identifizierte er als normale Verbrecher. Auftragskiller, die für ein Unternehmen gearbeitet hatten.
    So leicht gab Golenkow nicht auf. Als nächsten Begriff gab er Schamane ein.
    Es dauerte nicht lange, dann blieb ihm nur ein Kopf schütteln übrig, denn was er darunter alles fand, das war für einen Laien wie ihn einfach undurchschaubar.
    Da gab es Hinweise auf Bücher und auch auf Schamanentreffen. Anleitungen, wie man durch das Schamanentum sein persönliches Glück finden konnte, aber nichts, was auf eine Siedlung mit dem Namen Ratursk hinwies.
    Bis er dann über den Namen Nikolaus Kolew stolperte. Ein Link führte zu ihm hin, und als Erstes stellte er fest, dass es sich bei dem Gesuchten um keinen Russen, sondern um einen Bulgaren handelte. Dieser Mensch hatte einige Bücher geschrieben, deren Erscheinen allerdings mehr als fünfzehn Jahre zurücklag. Er war außerdem ein orthodoxer Priester gewesen.
    In den letzten Jahren war sein Name verschwunden und tauchte nicht mal mehr in einer Randbemerkung auf. Man hätte meinen können, dass er tot war.
    »Nein, das bist du nicht«, murmelte Wladimir. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und hing seinen Gedanken nach. Er war ein scharfer Denker und Analytiker. Er brachte den Namen und die geheime Siedlung in eine Verbindung, und jetzt, da er Blut geleckt hatte, kam ihm eine andere Idee, bei der ihm der Computer nicht helfen konnte. Es waren noch genügend Informationen vorhanden, die nicht in einem Computer gespeichert waren, aber da musste er woanders hin, und zwar in ein Reich, das sich in den Kellerräumen des Gebäudes befand.
    Ihm war klar, dass er sich bei seinem eigentlichen Job verspäten würde.
    Er rief einen der Abteilungsleiter im Innenministerium an und erklärte ihm, dass ihm etwas dazwischengekommen war.
    Man kannte Wladimir. Der Mann hatte Verständnis und verschob die Sitzung um eine Stunde.
    »Danke, Sie haben etwas gut bei mir, Towarischtsch.«
    »Keine Ursache, das schaffen wir auch so.«
    »Natürlich.«
    Es lief an diesem Tag alles gut. Wladimir fuhr in den Bauch der Zentrale.
    Er war jemand, der die entsprechenden Ausweise besaß, und so wurde er auch in dieses Allerheiligste vorgelassen, in dem es so gemütlich war wie in einem leeren Kühlschrank.
    Bei einem graubärtigen Mann musste er eine Kontrolle durchlaufen.
    Beide kannten sich noch aus alten Zeiten.
    »Wem bist du denn jetzt wieder auf der Spur?«
    Golenkow lachte. »Mal sehen.«
    »Ach, du kannst nicht darüber reden?«
    »So ähnlich.«
    »Schade.«
    »Wieso?«
    Der Bärtige zupfte an seinen Hosenträgern, die unter dem offenen Jackett sichtbar waren. »Dabei habe ich mir immer etwas auf mein Gedächtnis eingebildet. Vielleicht musst du gar nicht suchen, mein Lieber, und gibst mir einen Tipp.«
    »Das ist nicht schlecht.«
    »Also, wie sieht dein Problem aus?«
    »Es liegt schon weiter zurück.«
    »Umso besser…«
    »Lass mich ausreden.«
    »Entschuldige, aber hier unten kommt man sich manchmal lebendig begraben vor. Da ist man über jedes Gespräch froh.«
    »Kann ich verstehen.« Golenkow kam zur Sache. »Ich habe leider nur den Nachnamen, aber ich weiß, dass dieser Mensch Bulgare ist und mal als Priester eingesetzt wurde.«
    »Ah, ein Pope.«
    »So ähnlich. Er heißt Nikolaus Kolew.«
    »Ach.«
    »Du kennst ihn?«
    Auf dem bärtigen Gesicht des Mannes schien die Sonne aufzugehen.
    »Ich denke schon, dass ich ihn kenne. Es liegt nur Jahre zurück. Er war plötzlich verschwunden.«
    »Das weiß ich schon.«
    »Offiziell wollte man damals

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