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1519 - Das Symbol der Taube

Titel: 1519 - Das Symbol der Taube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ab, dann weckte er Alaska und Ellert. Nun war seine Zuversicht endgültig dahin. Ihm fiel ein, wie sehr der Weg nach Kembayan sich schon als Hindernisrennen herausgestellt hatte. Was, wenn auch hier ein Nakk dahintersteckte? 5.
    SUCHER IM NEBEL Alaska erwachte mit schweißnassem Rücken.
    Er hatte furchtbar geträumt. Diesmal allerdings lag es nicht mehr am Suggestivgenerator.
    Diesmal waren die Schatten der Vergangenheit schuld. Kytoma. Er hatte die Querionin bis zum See Talsamon verfolgt, und dort war er auf dieses furchtbare Wesen getroffen, an dessen Form er sich nicht mehr erinnern konnte.
    Mit einem Tuch wischte er den Rücken trocken, dann zog er seine Kombination über und machte sich auf den Weg in die, Zentrale. Ellert und Testare warteten bereits.
    Der Cappin berichtete kurz, was geschehen war. „Und was jetzt?" fragte er. „Etwas ist faul auf Kembayan."
    „Das wissen wir schon lange", warf Ellert ein. „Sonst hätten wir den Eingang bereits beim ersten Besuch finden müssen."
    „Ich denke", meinte Alaska bedächtig, „daß wir die Suchaktion wiederholen müssen. Vielleicht finden wir die Sonde irgendwo."
    „Du meinst, sie liegt einfach herum?" fragte Ellert ungläubig. „Das wäre das einfachste ... Denke nicht zu kompliziert, Ernst! Aber ich sage vielleicht. - Syntron! In welchem Gebiet war die Sonde eingesetzt?"
    Eine Sekunde später erschien ein Lageplan auf dem größten Zentralebildschirm. Tafelberg und Umgebung waren in fünfzig gleichgroße Zonen eingeteilt. Eine davon blinkte rot. „Gut", sagte Alaska. „Dieser Bereich wird von mehreren Einheiten auf einmal abgesucht."
    Alaska gab dem Bordsyntron Anweisung, die Roboter und Sonden erneut auszuschicken.
    Diesmal jedoch hielten sämtliche Einheiten der QUEBRADA Funkkontakt.
    Mit steifen Knochen erhob er sich und ging zum Nahrungsautomaten. Früher wäre ihm das nicht passiert; sein Aktivator hätte ihn munter aufstehen lassen, selbst nach nur einer Stunde Schlaf.
    Es wurde höchste Zeit, daß sie eine Spur zu ES fanden. Dazu wiederum brauchten sie die echten Zeittafeln von Amringhar. Die Bruchstücke einer Sicherheitskopie, die sie mitführten, waren nur der erste Ansatzpunkt.
    Alaska bestellte ein umfangreiches Frühstück.
    Während draußen die Roboter unterwegs waren, aß und trank er langsam. Er rechnete nicht mit Sensationen.
    Anschließend setzte er sich in den Sessel zurück und wartete geduldig ab.
    Weder Ellert noch Testare verließen die Zentrale.
    Zumindest in Ellerts Fall täuschte der Anblick von Entspannung - natürliche Körperbewegungen fehlten fast völlig. Der Terraner hielt sich eisern in der Gewalt, und nur die Fingerknöchel traten ab und zu weiß hervor.
    Testare hingegeben gab sich gar nicht erst Mühe, etwas vorzutäuschen. Der Cappin war sehr nervös.
    Ein paar Minuten vor Sonnenuntergang lief die Erfolgsmeldung ein. Einer der Robots hatte die überfällige Sonde gefunden. „Hm." Alaska starrte auf den Lageplan an der Wand. Dort blinkte noch immer diejenige Zone rot, in der die Sonde eingesetzt worden war. „Syntron", sagte er, „wir brauchen den genauen Fundort."
    Zwei Sekunden später leuchtete ein Punkt auf. Er war vom Rand der roten Zone ein paar Zentimeter entfernt. „Die Differenzstrecke entspricht siebenhundert Metern", erläuterte der Bordcomputer. „Ich habe keine Erklärung dafür."
    „Das habe ich auch nicht erwartet. Ernst, Testare, was meint ihr?"
    „Ich denke, wir sehen uns die Sache persönlich an." Das war Ernst Ellert. „Ganz meine Meinung", antwortete Alaska. „Gut", schloß sich auch Testare an, „aber wir tragen SERUNS. Ich traue dieser Sache nicht."
    Sie verließen die Zentrale und legten in der Schleuse ihre Anzüge an. Die Helme ließen sie offen; bei Gefahr konnten die Pikosyns rasch den Verschlußzustand herstellen.
    Erstmals seit der Landung atmete Alaska die Luft von Kembayan. Frische, feuchte Kühle drang in seine Lunge, völlig anders als die künstliche Atmosphäre in der QUEBRADA.
    Obwohl die Nacht gerade begonnen hatte, leuchtete der Himmel gleißend hell. Eine Unzahl von Sternen schickte Licht herunter. Es gab weder bekannte Konstellationen noch irgendwelche anderen Merkmale, an denen man sich hätte orientieren können. Über dem Boden lag noch immer zentimeterdick gräulicher Nebel. Es kostete die Augen Anstrengung, durchzudringen.
    Felsbrocken und Büsche ragten heraus und bildeten den sichtbaren Teil des Untergrunds. Alaska bückte sich.
    Er wühlte im Boden und hob

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