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152 - Prophet des Feuers

152 - Prophet des Feuers

Titel: 152 - Prophet des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Wolfenburg gesotten hat."
    „Fläschchen für einen Baby-Dämon?"
    Coco nickte.
    „Und diesmal werde ich mich nicht damit zufriedengeben, die Nahrung für diesen künstlichen Dämon zu vernichten - ich will dieses Geschöpf selbst aufstöbern und töten."
    Grabosc schluckte.
    Unter einem Dämon konnte er sich nichts Rechtes vorstellen, aber das, was er bereits erlebt hatte, gab ihm eine leise Ahnung, worum es ging - es genügte vollauf, ihm ein gelindes Grauen einzuflößen.
    „Und wie willst du an den Dämon herankommen?" wollte Grabosc wissen. „Einfach Schulte fragen?"
    Coco lachte.
    „Das wird nicht helfen. Nein, ich werde morgen abend wieder den Druiden-Tempel aufsuchen. Und dann will ich versuchen, Banjar zu folgen. Ich will wissen, wohin er den Trank bringt."
    „Das kann gefährlich werden", murmelte Grabosc. „Sogar für zwei Leute."
    Coco nickte bedächtig.
    „Ich habe auch schon überlegt, ob ich nicht Dorian um Hilfe bitten soll."
    „Nun, so gefährlich wird es wohl nicht sein", entfuhr es Grabosc. Er lief ein wenig rot an. Coco schmunzelte verhalten.
    „Ich glaube, mit dieser Sache werde ich allein fertig - mit deiner Hilfe. Du kannst von mir eine Waffe haben, die gegen Vampire und ähnliche Geschöpfe hilft. Schießen kannst du ja."
    Grabosc nickte. Mit dem Schießen hatte er noch nie Schwierigkeiten gehabt, nur mit dem Treffen klappte es ab und an nicht so recht.
    „Du mußt allerdings ziemlich genau treffen, wenn du einen Vampir erledigen willst", warnte Coco. „Es wird schon schiefgehen", behauptete Grabosc zuversichtlich.
    Er dachte eine Weile nach.
    „Und wenn wir den Dämon gefunden haben? Wie sieht so ein Biest eigentlich aus." „Unterschiedlich", antwortete Coco. „Sehr oft wie ein ganz normaler Mensch."
    Grabosc schluckte.
    „Und wenn du auf einen solchen Menschen schießt, wer sagt dir dann so genau, daß es sich dabei tatsächlich um einen Dämon handelt?"
    „Daran hat es in den bisherigen Fällen keinen Zweifel gegeben."
    Grabosc wiegte den Kopf.
    „Hoffentlich irrst du dich nicht", murmelte er.
    Ihn peinigte die Vorstellung, daß er vielleicht gezwungen sein würde, Coco festzunehmen - völlig außer Dienst war er auch im Ausland nicht. Wenn er ein Verbrechen verhindern konnte, war er dazu verpflichtet, alles zu unternehmen.
    „Wenn es soweit ist, wirst du schon sehen", sagte Coco. Sie gähnte herzhaft. „Ich glaube, wir sollten jetzt schlafen. Morgen wird der Tag anstrengend werden."
    Sie verschwand in ihrem Zimmer. Grabosc sah ihr nachdenklich hinterher.
    „Junge, Junge", murmelte er. „Wenn ich das den Kollegen erzähle - aber die werden das ohnehin nicht glauben."

    Nur zögernd ging Coco zum Versammlungplatz des Seminars. Sie wußte nicht, ob irgend jemand etwas von den Ereignissen des letzten Abends mitbekommen hatte. Vor allem war Coco neugierig, ob Reincke etwas von dem wußte, was Banjar und Schulte außerhalb der Seminarstunden trieben. Reincke zeigte sich unverändert, stellte Coco der Gruppe noch einmal vor und bemühte sich so augenfällig um ihre Gunst, daß die Augen von Ilona klein und schmal wurden. Die Frau war zwar ersichtlich nicht an Reineke interessiert, witterte aber in Coco eine Rivalin um die Gunst des Meisters.
    Coco zeigte sich davon unbeeindruckt. Ihr Gespür sagte ihr, daß Reineke nur wenig von dem grausigen Hintergrund dieses Genuß-Seminars wußte - in jedem Fall nichts von den Zusammenhängen mit der Schwarzen Familie. Das hieß allerdings nicht, daß man ihn aus den Augen verlieren durfte.
    Dem Zeitplan entsprechend, brach die Gruppe wenig später zum Druiden-Tempel auf. Die Stimmung war gespannt - von der Eintracht, die noch am Vorabend zu spüren gewesen war, hatte nichts bis zum Morgen angehalten. Lediglich zwischen Grabosc, Körner und Coco gab es erkennbare Harmonie - was den Unmut der anderen nur noch wachsen ließ.
    Coco gab sich sehr scheu und neugierig, als die Teilnehmer zu dem Tempel geführt wurden - sie hielt vor allem Ausschau nach Spuren der letzten Nacht.
    Die Dämonenbanner fand sie nicht - wohl aber die gerade noch erkennbaren Spuren der Wölfe, die genau dort endeten, wo die Dämonenbanner gelegen hatten. Coco wußte nun, daß die Dämonenbanner gegen diese Wölfe halfen - sie konnte sich aber auch ausrechnen, daß Banjar jetzt über die Art und Fähigkeit seines Gegners Bescheid wußte. Normalmenschen pflegten keine Sperren aus Dämonenbannern anzulegen.
    Von den Vampiren fand sich keine Spur, auch nicht von den

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