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152 - Prophet des Feuers

152 - Prophet des Feuers

Titel: 152 - Prophet des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sehen, wie er seitlich abrutschte. Einen Herzschlag lang war die weit aufgerissene Schnauze am rechten Seitenfenster zu sehen. Dann landete der Vampir auf dem Boden.
    Coco startete und gab Gas. Im Rückwärtsgang stieß sie auf die Straße vor. Eine beträchtliche Strecke entfernt war Licht zu sehen - Scheinwerferstrahlen, die sich einen Weg durch das Unterholz bahnten. Offenbar hatten auch die Verfolger ihre Fahrzeuge erreicht.
    Coco bremste, legte den Gang ein und beschleunigte. Der Vampir, der in diesem Augenblick auf sie herabstieß, verendete unter dem Wagen.
    Mit höchster Beschleunigung raste Coco in die Nacht hinein. Nicht nur, daß sie sich vor den Vampiren in Sicherheit bringen mußte - unter gar keinen Umständen durften die Verfolger so nahe an sie herankommen, daß sie den Wagen identifizieren konnten.
    Es war eine selbstmörderische Raserei. Die Straßen waren eng und nicht besonders gut, es wimmelte von Schlaglöchern. Coco wurde heftig durchgeschüttelt.
    Wieder griff einer der Vampire an. Er landete auf der Kühlerhaube, krallte sich seitlich an den Streben fest und bleckte die Zähne.
    Coco bremste hart, gab dann wieder Gas, aber der Gegner war zäh. Speichel sickerte an den Zähnen entlang und tropfte auf die Kühlerhaube.
    Trotz der Enge der Straße ließ Coco den Wagen ein wenig schleudern, zugleich versuchte sie für den Vampir die Zeit zu verlangsamen. Es gelang mit äußerster Mühe. Die Bestie verlor den Halt und glitt seitlich am Wagen ab. Bei einem Menschen wäre bei dieser Geschwindigkeit der Sturz unbedingt tödlich gewesen, bei einem Vampir möglicherweise nicht.
    Coco gab Vollgas. Mit kreischenden Reifen durchfuhr sie die engen Kurven.
    Im Rückspiegel konnte sie die Scheinwerfer der Verfolger sehen. Sie kamen langsam näher.
    Coco wußte, daß sie sich jetzt nicht auf ihre Magie konzentrieren konnte - ihre geistigen Kräfte reichten nur für eines: Fahren oder Hexen.
    Sie erreichte eine Nationalstraße, überlegte sekundenlang und fuhr dann über die Straße hinaus, wieder auf eine der Nebenstraßen, die sich durch Marschen und Pinienwälder wanden. Dort hatte sie noch am ehesten die Möglichkeit, sich durch fahrerisches Können ihrer Jäger zu entledigen.
    Die Vampire ließen nicht locker. Nun griffen sie sogar zu zweit an, einer zur rechten, einer zur linken. Coco hatte auf der rechten Seite das Wagenfenster einen Spalt breitoffengelassen. Jetzt schoben sich dürre Krallenfinger durch den Ritz, und mit unglaublicher Kraft drückte der Vampir die Scheibe in die Tiefe.
    Coco blickte starr geradeaus auf die Fahrbahn. Eine Kurve war nicht in Sicht.
    Mit der linken Hand steuerte sie, mit der rechten griff sie nach dem Revolver auf ihrem Schoß.
    Die Silberkugel traf das Scheusal in den Schädel und schleuderte den Vampir in die Dunkelheit des Waldes.
    Den zweiten Vampir konnte Coco abstreifen, als sie mit mörderischer Geschwindigkeit dicht an einem Holzstapel vorbeiraste.
    Cocos Puls ging rasend schnell.
    Wie viele Gegner waren ihr geblieben?
    Sie sah nach hinten. Von den Verfolgern war im Augenblick nichts zu sehen. Coco hoffte, daß sie ihre Fährte verloren hatten.
    Aber noch wurde sie von den Vampiren gejagt, und die ließen sich nicht so leicht abschütteln. Sie konnten Coco durch die Luft verfolgen, und so wie. Coco diese Scheusale kannte, würden sie unter gar keinen Umständen von ihr ablassen.
    Coco griff im Fahren nach dem Verschluß des Handschuhfachs und öffnete. Es war ein abenteuerliches Unterfangen, unter diesen Umständen die Waffe nachzuladen, aber Coco gelang es. Sie stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, als sie wieder sicher sein konnte, sechs wirksame Geschosse gegen die Vampire zur Verfügung zu haben.
    Auf der anderen Seite konnten die Riesenfledermäuse ihre Hetzjagd noch Stunden fortsetzen. Bis sie ermüdet aufgaben, waren die Spritreserven von Cocos Wagen längst aufgezehrt, und in dieser Einöde eine Tankstelle zu finden, die obendrein noch zu nachtschlafender Zeit geöffnet hatte, wäre einem Wunder gleichgekommen.
    Coco überlegte kurz.
    Dann bremste sie. Der Wagen schlingerte über die Straße und kam schließlich zum Stillstand. Coco stellte den Motor ab und verließ den Wagen.
    Sie brauchte nicht lange zu warten.
    Das klatschende Geräusch der Fledermausschwingen durchschnitt die Stille des nachtdunklen Waldes. Sie kamen näher, kreisten zweimal hoch über Coco und schossen dann in die Tiefe hinab.
    Cocos Augen hatten sich inzwischen ein wenig an die

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