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152 - Prophet des Feuers

152 - Prophet des Feuers

Titel: 152 - Prophet des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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wenigstens für Coco, nun nichts anderes mehr wahrnehmbar als eine Aura abgrundtiefer Bosheit, menschenverachtender Haß und lodernde Wut. Als Coco verstohlen die Gesichter der anderen Teilnehmer musterte, konnte sie leere Minen sehen - einige wirkten wie ausgebrannt.
    Banjar räusperte sich.
    „Wir wollen uns zu einem Kreis der Harmonie zusammenfinden", bestimmte er. „Kommt näher.
    Und spürt die positive Schwingung, die euch erfüllen wird."
    Die Teilnehmer standen langsam auf. Einige bewegen sich zögernd, als seien sie gerade erst aus tiefem Schlaf erwacht. Die Menschen fanden sich in der Mitte des Raumes zusammen.
    Coco hatte Körner zu ihrer Rechten, Grabosc auf der anderen Seite. Sie legte einen Arm um Körners Hüften, der andere Arm landete auf der Schulter von Grabosc.
    Banjar hatte sich neben Ilona gestellt. Er legte den Kopf ein wenig zur Seite und flüsterte etwas in Ilonas Ohr.
    Coco sah Triumph in den Augen der Frau aufblitzen - der Blick galt ihr, das war nicht zu übersehen. Coco betrachtete die Augen der Frau. Wenn sie die Bewegungen richtig deutete, dann hatten sich Banjar und Ilona für diesen Abend verabredet - und zwar hier, im alten Druiden-Tempel.
    Coco wußte sofort, daß diese Verabredung Ilona in größte Gefahr brachte. Daß Banjar es auf sie abgesehen hatte, war offenkundig, aber der Meister hatte nicht nur sexuelle Absichten.
    Die Runde hatte sich zusammengefunden - und in der Tat konnte Coco spüren, wie der Kreis sich zu bewegen begann. Nach links, sehr langsam und weich, dann ebenso zurück und nach rechts. Es war ein angenehmes Gefühl. Körner strahlte viel Ruhe aus, und die Energien von Grabosc waren für Coco auch gut spürbar.
    Eine Viertelstunde lang wiegte sich die Gruppe langsam hin und her. Coco verlor für kurze Zeit die Kontrolle über ihre Gedanken und ließ sich von dem Wiegen in eine träumerische Gedankenlosigkeit versetzen. Sie schrak erst zusammen, als sie einen feinen Schmerz in ihrem Kopf spürte.
    Coco sah auf - Banjar war verschwunden, und mit ihm die Ausstrahlung des Bösen. Coco atmete tief durch.
    Langsam, fast wie betäubt, traten die Menschen aus dem Druiden-Tempel.
    „Unglaublich", konnte Coco Corinna murmeln hören. „Diese Schwingungen, daß es das gibt."
    Coco sah Körner an. „Was meinen Sie dazu?"
    Körner lächelte.
    „Ich kenne das, aus meinen eigenen Veranstaltungen. Wenn ein paar Leute eng umschlungen zusammenstehen, beginnen sie immer auf diese Art und Weise zu schwingen - warum, weiß ich nicht. Vielleicht ist es ein körperlicher Ausdruck für die Harmonie des Augenblicks. Außerdem gibt es das Ganze auch umgekehrt - man kommt zusammen und schwingt absichtlich, um sich in angenehme Stimmung zu versetzen."
    „Schunkeln", sagte Grabosc verwundert.
    „Daran habe ich gedacht", antwortete Körner. „Bloß eine Theorie von mir - ich weiß nicht, ob es stimmt."
    Langsam und schweigsam kehrten die Teilnehmer zu den Wagen zurück. Coco fühlte sich matt und ausgelaugt - diese seltsame Sitzung hatte Kraft und Energie gekostet. Kein Wunder - Banjar hatte sich als eine Art Seelenvampir an den Kräften der Teilnehmer bereichert.
    Aufgesaugt hatte er, was an Unbehagen, an Grimm und Zorn in der Gruppe vorhanden gewesen war. Danach war an Aggressivität nicht zu denken - sogar Ilona brachte es fertig, Coco anzulächeln, und dieses Lächeln war frei von jeder Bosheit.
    Bis zum nächsten Morgen allerdings würden sich die seelischen Akkus wieder aufgeladen haben, und dann konnte Banjar weitermachen.
    Coco erinnerte sich an die Ausstrahlung des Meisters - wenn dies das Ergebnis einer Sitzung war, wie mochte dann das Geschöpf beschaffen sein, das mit diesem Extrakt des Bösen genährt und gestillt wurde, tagelang, vielleicht sogar über Wochen und Monate hinweg.
    Eine unvorstellbare Menge negativer Energien mußten sich in diesem Geschöpf zusammengeballt haben - Coco fiel nur ein Vergleich ein: Eine Art Atombombe der Schwarzen Magie.
    Wehe, wenn dieses Geschöpf auf die Welt losgelassen wurde, wehe jedem, der sich ihm in den Weg stellte. Allein der Gedanke an ein solches Monstrum konnte einem Menschen Alpträume einbringen.
    Wieder im Camp angekommen, brauchte Coco als erstes eine Mahlzeit. Den anderen Teilnehmern ging es ähnlich - die Sitzung hatte sie hungrig gemacht. Gourmets hin oder her - alle gaben sich mit Brot und Käse zufrieden und machten erheblich glücklichere Gesichter als bei den abendlichen Schmausereien.
    Coco nahm Grabosc

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