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1522 - Metalyse

Titel: 1522 - Metalyse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dröhnte Bully. „Aber wir sind gerade in der Nähe und arbeiten zusammen mit NATHAN an unserem Problem."
    „Den Topsidern", ergänzte Tiff. „Was geschieht, wenn die Linguiden keinen Erfolg haben?"
    Perry zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Auf die Hilfe von ES können wir wohl kaum bauen."
    Das Erscheinen von Wanderer über Efrem und der überhastete Abzug der Topsider sahen nicht nach einem Konzept oder einem Plan aus. Perry, der ES besser kannte als jeder andere Mensch, war sofort stutzig geworden. Die Fragen, die sich ihm aufgedrängt hatten, waren zu offensichtlich.
    Wieso griff ES auf diese Weise in das galaktische Geschehen ein?
    Und wie war es zu erklären, daß Wanderer plötzlich auf einer Bahn auftauchte, die nie und nimmer ins Sonnensystem Opora hätte führen dürfen, nach all dem, was man nach der Ablieferung der Zellaktivatoren als Bahn für die Kunstwelt errechnet hatte? „ES ist das Thema aller Themen, und doch ist es in diesem Fall für mich keines", bekannte Tiff. „Mit Taschenspielertricks braucht uns die Superintelligenz nicht zu kommen. Oder glaubst du etwa, daß ES uns mit diesem Eingreifen etwas sagen wollte, Perry?"
    „Lieber nicht", antwortete Bully an Rhodans Statt. „Was will uns ES schon sagen? Auf Wanderer wurde bereits alles gesagt. Wir haben zweiundsechzig Jahre Zeit, uns um alte Versäumnisse zu kümmern oder so ähnlich. Wenn ihr mich fragt, ES hat nicht mehr alle Tassen im Schrank."
    Rhodan starrte sie an und schwieg. Nach einer Weile bemerkte er ihre Verunsicherung. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Wir müssen dort ansetzen, wo alles begann. Bei der Amimotuo. Der direkte Zugriff zu dem Wissen aus dem Kristallspeicher ist hier auf Luna. NATHAN hat einen Teil des Inhalts der Amimotuo in sich aufgenommen und labgespeichert. NATHAN, ich ahne petzt, wie dein Vorschlag für Enza und Notkus lautete." An die beiden Freunde gewandt, fuhr er fort: „NATHAN hat uns damit einen Beweis seiner absoluten Loyalität geliefert. Er ist persönlich daran interessiert, daß nach dem Verbleib jener Informationen geforscht wird, die er der Amimotuo entnahm und die die Anweisung enthielten, daß die BASIS sich am Standort X-DOOR zerlegen sollte. In den Amimotuos sind Abstrakte der Zeittafeln von Amringhar eingelegt. Die Zeittafeln aber werden oder wurden vom Chronisten von ES geführt. Soviel wissen wir. Nur, wie kommen wir an die Informationen heran, die nicht einmal mehr NATHAN zugänglich sind?"
    „Alles, was ich tue, geschieht im Interesse der Menschheit", sagte die Mondsyntronik. „Bitte berücksichtigt das. Übrigens soll ich einen Gruß von Hamiller ausrichten. Die BASIS befindet sich auf einem Flug in Richtung Südseite der Milchstraße und kam in der Nähe des Solsystems vorbei."
    „Danke. Wir grüßen zurück!" Perry wandte sich in Richtung seines Sessels. „Bully, Tiff, wir sehen uns später wieder. Ich muß hier noch ein paar für mich bestimmte Informationen entgegennehmen." Die beiden Terraner entfernten sich, und Rhodan wandte sich wieder an NATHAN. „Bevor du mich über den Fortgang der Experimente informierst, möchte ich eines geklärt wissen.
    Es sind mir keine Absprachen mit Ellert bekannt und auch kein Wunsch seinerseits, den Barkonidenkörper zu verlassen.
    Folglich ist Myles’ Schlußfolgerung falsch. Was steckt wirklich dahinter?"
    „Es ist wegen Myles", sagte die Mondsyntronik. „Enza und Notkus forschen wegen Myles. Nicht nur wegen mir, wie du ganz richtig vermutest!"
    Bevor er seine Aufmerksamkeit wieder den Darstellungen NATHANS widmete, gab Perry eine Anweisung an Norman Glass weiter. Die ODIN verließ den Orbit über Terra und flog nach Efrem, um das Wissenschaftierteam abzuholen. „Schau dir an, was mit Myles los ist", forderte NATHAN ihn dann auf. „Es begann bereits vor mehr als vier Jahren, also vor der Zeit, in der Enza und Notkus sich mit dem Thema Metalyse befaßten!
     
    4.
     
    Notkus schrak aus dem Schlaf empor. Ein Geräusch hatte ihn geweckt, und er drehte sich herum und fuhr mit der Handfläche seiner rechten Hand an der Kontaktleiste entlang. „Was ist los?" hauchte er. „Nichts. Dein Sohn geht durchs Haus. Er verhält sich etwas eigenartig wie alle Schlaftrunkenen!" hauchte der syntronische Zimmerservo zurück.
    Der Synergistiker zog die Arme ein und kuschelte sich unter die Decke. Er spürte den warmen Körper Enzas neben sich und schloß zufrieden die Augen.
    Gute Nacht, Liebling, dachte er, und seine Gedanken

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