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1522 - Metalyse

Titel: 1522 - Metalyse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Abbilds.
    Im nächsten Augenblick war die eisige Kälte auch hier hineingekrochen und legte alle seine Empfindungen lahm. Nur die Gedanken und die Nerven des Gehirns und des Rückenmarksbereiches arbeiteten mit mindestens hundertfach verstärkter Leistung.
    Notkus verlor das Gespür für seinen Körper. Er wurde immer leichter, und schließlich nahm er ihn überhaupt nicht mehr wahr. Es gab nur noch seinen Geist und die Kälte in ihn.
    Bewußtsein! dachte er intensiv. Entspanne dich!
    Ein Murmeln von einer Stimme klang auf. Es ging an ihm vorbei. Seine Ohren übertrugen es noch, aber die Nerven des Gehirns verarbeiteten die von den Gehörknöchelchen und der Muschel erzeugten elektrischen Reize nicht mehr.
    Da war etwas anderes. Er empfand es in unmittelbarer Nähe. Es war neutral, nichts Bedrohliches oder Hilfreiches. Es war einfach da und schien zu warten.
    Ein energetischer Sturm begann durch sein Bewußtsein zu rasen.
    Die Trennung vom Organismus! durchzuckte ihn der Gedanke. Er wartete auf eine Wahrnehmung, auf irgendeinen Eindruck. Er blieb jedoch aus. Statt dessen erhielt er den Eindruck von wohliger Wärme, die ihn schützte. Er wurde schläfrig und wollte sich auf die Seite drehen. Er begann Karussell zu fahren, immer im Kreis und immer schneller. Er wartete auf das flaue Gefühl im Magen, es kam nicht. Dafür überwältigte ihn die Müdigkeit, und er schlief ein.
     
    *
     
    „Wie fühlst du dich?"
    Er schlug die Augen auf und blickte in zwei große, dunkle Murmeln. „Ein Reh schaut mich an", lächelte er. „Ich kann es kaum erwarten, mit dir in einem verschwiegenen Zimmer zu verschwinden! Wie lange habe ich geschlafen?"
    „Geschlafen?"
    „Ja."
    „Du warst eine knappe halbe Stunde bewußtlos!"
    Er richtete sich langsam auf und ließ sich von ihr auf die Füße helfen. Probleme mit dem Gleichgewichtssinn hatte er keine. Er bewegte sich durch den Raum und testete seine Muskeln und Reaktionen. Alles war so, als habe er nur ein paar Minuten gelegen. „Bewußtlos", murmelte Notkus Kantor. „Es ist unglaublich!"
    „Bitte schildere deine Eindrücke, Notkus", meldete sich der Syntron. „Es ist wichtig, was in deinem Gehirn vorging."
    Er gab eine genaue Beschreibung dessen ab, was er auf der Liege erlebt hatte. Er schilderte jede Einzelheit, die ihm erinnerlich war, und als er geendet hatte, meinte der Syntron: „Dann ist der Versuch günstiger verlaufen, als angenommen werden konnte. Die Wärme, die du empfandst, stammte von dem sich aufbauenden energetischen Feld des Formers. Er bindet dein Bewußtsein in den dreidimensionalen Raum ein und überträgt es in den fünfdimensionalen. Dadurch kann dein Bewußtsein nicht verlorengehen. Gratulation! Ihr habt die erste Etappe eurer Forschungen erfolgreich abgeschlossen. Die nächste wird schwieriger. Noch existiert keine Möglichkeit, das Bewußtsein auf eine Reise durch Raum und Zeit zu schicken, ohne daß es sich verliert! Einen PEW-Block wie in der Stahlfestung Titan, in dem lange Zeit Leticrons Bewußtsein gefangen war, kann ich nicht empfehlen. Dies ist für ein Bewußtsein keine angenehme Situation."
    Enza starrte ihren Partner an und verzog das Gesicht. „Supermann!" herrschte sie ihn an. „Hast mal wieder alles perfekt gemacht. Dir fällt auch nichts Gescheites mehr ein!"
    Notkus wurde von diesem Ausfall völlig überrumpelt und machte gerade kein geistreiches Gesicht. Da aber rettete einer die Situation, mit dem in diesem Augenblick keiner rechnete.
    NATHAN meldete sich vom Erdmond und machte einen Vorschlag. 3. „Du wirst bald erfahren, was für ein Vorschlag dies war", sagte NATHAN. „Die dreijährigen Forschungen der beiden Synergistiker wurden an dieser Stelle unterbrochen. Es kam ein Anruf von dir, du wolltest Enza, Notkus und Myles bei einer Expedition dabeihaben. Es ging nach Compol!"
    „Ja", sagte Perry. „Wir haben nach Fellmer und Ras gesucht und wollten gleichzeitig mehr über die Linguiden in Erfahrung bringen."
    Damals hatte er nicht geahnt, daß die Synergistiker mit ihren Forschungen und Experimenten schon so weit vorgedrungen waren.
    Hilfe für Ellert, war es das wirklich? Etwas an der Szene, die NATHAN ihm vorgeführt hatte, hatte den Terraner stutzig gemacht. Er kam jedoch nicht dazu, den Gedanken weiterzuverfolgen.
    Die Tür des Raumes öffnete sich, zwei Männer traten ein. Es waren Julian Tifflor und Reginald Bull. Perry erhob sich und eilte ihnen entgegen. Sie schüttelten sich die Hände. „Wir wollen dich nicht stören",

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