Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1525 - Methanwelt Antau I

Titel: 1525 - Methanwelt Antau I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
irgendeiner Weise mit dem Ende der LORETO in Verbindung zu bringen war.
    Das Schott öffnete sich. Sie betrat die Zentrale, in der sich nur Loydel Shvartz und ein Waffentechniker aufhielten. Sie überprüften gerade die Bugkanone der TABATINGA. „Alles in Ordnung", meldete der Waffentechniker, ein untersetzter, dunkelhaariger Mann. „Es gibt nichts zu beanstanden."
    Sie registrierte es nur nebenbei. Sie ging davon aus, daß alle Systeme voll einsatzbereit waren. „Wieder nichts", sagte sie, während sie sich in ihren Sessel sinken ließ. „Nicht den Hauch einer Spur."
    „Und jetzt?" fragte der Hyperphysiker.
    Nikki zögerte. „Wir fliegen weiter zum nächsten UBI ES-Stützpunkt", erkläre sie dann jedoch. „Irgendwo muß etwas zu finden sein."
    „Ich empfange eine Meldung", teilte die Syntronik plötzlich mit. „Sie stammt aus dem Pfado-System. Es ist 3.500 Lichtjahre von hier entfernt."
    „Was für eine Meldung?" fragte Nikki ungeduldig. „Muß man dir alles aus der Nase ziehen?"
    „Der Tadel ist unverdient", verteidigte sich die Syntronik. „Vorerst ist die Meldung unvollständig. Aber jetzt kommt etwas."
    „Raus damit!"
    „Die ALPHA CARINAE und die PI LUPI, zwei Kugelschiffe der Kosmischen Hanse, haben auf dem 3.
    Planeten Fogha eine zentrale Kontrollstation errichtet. Über das cantarische Kontrollfunknetz haben sie nun eine Phantomortung von 18 unbekannten Flugobjekten in 35 Lichtjahren Entfernung erhalten.
    Bedauerlicherweise nur für eine sehr kurze Zeit. Dann verschwanden die Objekte wieder im Hyperraum."
    „Alarm", rief Nikki Frickel. „Wir starten sofort zum Pfado-System."
    Erschrocken zuckte der Techniker zusammen, um dann gerade/u fluchtartig die Zentrale zu verlassen.
    Sekunden später trafen mehrere Spezialisten in der Zentrale ein, um Nikki Frickel und Loydel Shvartz zur Seite zu stehen.
    Von den Kugelraumern, die für den Bau der Kontrollstationen zuständig waren, kehrten einige Techniker mit Beibooten zurück. Von den Syntroniken ihrer Maschinen gelenkt, rasten sie heran und schossen mit hoher Geschwindigkeit in die Schleusen der Hangars, um im letztmöglichen Moment mit höchstmöglicher Verzögerung abgefangen zu werden. Als sich die Schleusenschotte schlossen, befanden sich die zahllosen Systeme der TABATINGA bereits in Einsatzbereitschaft.
    Nikki Frickel blickte zum Chronometer, als das Raumschiff startete und mit Höchstwerten beschleunigte. Sie nickte zufrieden. „Nur 4,2 Sekunden über dem Optimalwert", stellte sie fest. „Unter den gegebenen Umständen war ein schnellerer Start kaum zu erreichen." Wenig später jagte die TABATINGA mit 65millionenfacher Lichtgeschwindigkeit durch die Milchstraße in Richtung auf den Zentrumsring der Galaxis.
    Zwei glühende Gaswolken bereiteten sich vor ihr aus, als sie das Pfado-System erreichte, und die Ortung erfaßte die Emissionsspuren von 18 Objekten, die mit hoher Geschwindigkeit im Hyperraum verschwunden waren. Zu spät!
    Fassungslos blickte Nikki Frickel auf die Gaswolken, die nun rasch wieder erloschen. „Kursvektor?" rief sie. „Läßt sich nicht exakt bestimmen", antwortete die Syntronik. „Ich kann lediglich Annäherungswerte angeben.
    Danach führt die Fluchtrichtung der 18 Raumschiffe am Milchstraßenzentrum vorbei. Die Zahl der möglichen Ziele läßt sich jedoch nicht auf einen überschaubaren Wert reduzieren."
    „Das heißt, es kommen einige Zehntausend Sonnensysteme in Frage", bemerkte Loydel Shvartz. „Damit können wir nichts anfangen. Also - wieder nichts."
    „Ich erfasse ein Objekt, das in der Nähe der zerstörten Kugelraumer treibt", teilte die Syntronik wenig später mit. „Es könnte sich um ein Trümmerstück handeln."
    „Damit kommen wir auch nicht weiter", erwiderte der Hyperphysiker.
    Nikki Frickel war ungewöhnlich blaß. Sie preßte ihre Lippen so fest zusammen, daß sie einen Strich bildeten.
    Der Tod der Besatzungen der beiden Kugelraumer hatte sie tief getroffen, und sie machte sich Vorwürfe, weil sie nicht noch schneller gehandelt hatte.
    Loydel Shvartz erriet ihre Gedanken. „Wir dürfen uns keine Vorwürfe machen", sagte er. „Wir konnten gar nicht früher hier sein und ihnen helfen.
    Wie hätten wir denn wissen sollen, daß diese 18 Raumschiffe hier zuschlagen?"
    Sie nickte, brachte jedoch kein Wort über ihre Lippen. Sie blickte auf die Monitorschirme, auf denen die Syntronik die erfaßten Daten des Kampfes einblendete, der sich in diesem Sonnensystem abgespielt hatte. Es gab keinerlei

Weitere Kostenlose Bücher