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1527 - Gesil und der Gesandte

Titel: 1527 - Gesil und der Gesandte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die beiden Roboter des Stützpunkts jetzt unterwegs zur Zentrale und würden sie ebenfalls töten wollen, denn sie war ein Eindringling.
    Und sie besaß keine Waffe, mit der sie sich verteidigen konnte.
    Ein leises Schleifen hinter ihrem Rücken ließ sie herumfahren.
    In der Wand hinter ihr klaffte ein Schott. Die Animateuren nachgebildeten Roboter, die Juliane erweckt hatte, betraten die Zentrale.
    Erweckt? fuhr es ihr durch den Kopf, während sie verzweifelt nach einer Fluchtmöglichkeit suchte. Roboter erweckt man nicht, man aktiviert sie. Aber die pulsierenden Dreiecke hatten mir Erwecken suggeriert.
    Die beiden Roboter kamen näher. „Halt!" rief Juliane auf spekra. „Wer oder was seid ihr?"
    Die Roboter blieben stehen.
    Einer sagte etwas. Sie verstand es nicht. Er sagte ein paar Worte in einer anderen Sprache, die sie ebenfalls nicht verstand. Dann sprach er plötzlich eine Sprache, die sie noch viel besser beherrschte als Spekra.
    Interkosmo!
    Wieder eine Erinnerung. „Du bist die Blinde Göttin", sagte der Roboter. „Wir stehen dir zu Diensten. Ich heiße Helsh, und dein anderer Diener heißt Zalsh. Befiehl uns, und wir gehorchen!"
    Juliane war verblüfft.
    Wie konnten diese beiden Roboter den Namen kennen, den Tolsh ihr im Wrack der GAINIR gegeben hatte?
    Und wieso stellten sie sich unter ihren Befehl?
    Sie fragte nach. „In deinem Bewußtsein befindet sich eine Memoprägung", antwortete Helsh. „Sie wurde von einem robotischen Animateur namens Tolsh eingespeichert und enthält alles, was er über dich wußte, sowie die Empfehlung, dir jede nur mögliche Unterstützung zu gewähren. Da du uns aus dem Tiefschlaf erweckt hast, werden wir der Empfehlung folgen, solange wir damit nicht gegen die Interessen unseres Sothos Carabeus verstoßen."
    „Eine Memoprägung", wiederholte Juliane, dann wurde ihr bewußt, was Helsh noch ausgesagt hatte. „Ich habe euch aus dem Tiefschlaf erweckt", stellte sie fest. „Dann seid ihr gar keine robotischen Nachbildungen von Animateuren, sondern echte, biologisch lebende Animateure."
    „Das ist richtig", erwiderte Helsh.
    Plötzlich fiel Juliane wieder ein, in welcher verzweifelten Lage sich Per-E-Kit und seine Kampfgefährten befanden.
    Sie fuhr herum und richtete ihren Blick auf die Holodarstellung der Geschehnisse über dem Depot.
    Die 30 Kampfgleiter waren noch immer da, aber sie hatten sich ein Stück von der künstlichen Lichtung zurückgezogen. Den Grund dafür sah Juliane auch. Das Muschelschiff feuerte mit einem Impulsgeschütz in kurzen Abständen in den Trichter.
    Grell blitzten die Entladungen der Schußenergien aus dem Trichter empor. Glutflüssige Schmelze und Trümmer wirbelten hoch. Es ähnelte einem Vulkanausbruch.
    Nur eines fehlte noch. „Warum spüre ich keine Erschütterungen?" fragte sie und deutete auf die Darstellung. „Weil wir uns mit dem Stützpunkt auf der Zweiten Ebene befinden", antwortete Helsh. „Zweite Ebene?" wiederholte Juliane. „Eine andere Dimension? Oder innerhalb einer Dimensionsverwerfung?"
    „Auf einer anderen Existenzebene", erklärte Helsh. „Eine Existenzebene, die sich von der normalen durch einen anderen Energiegehalt seiner Atome unterscheidet und von ihr so weit entfernt ist, als wäre sie in einem anderen Universum, obwohl sie die gleiche Stelle im vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum einnimmt."
    Juliane wischte sich mit dem Handrücken über die feuchte Stirn. Sie erinnerte sich vage daran, etwas über Existenzebenen unterschiedlichen Energiegehalts gewußt zu haben. Gleichzeitig begann ihr Verstand, mit höchster Intensität in eine bestimmte Richtung zu arbeiten. „Soviel ich weiß, stamme ich von der normalen Existenzebene", sagte sie. „Wie bin ich dann hierher gekommen?"
    „Zalsh und ich wissen es nicht", antwortete Helsh. „Aber ich sehe an den Kontrollen, daß vor einer geringfügigen Zeitspanne eine Dimensionsverwerfung stattgefunden hat. Für jemanden wie dich, der die Kraft zur Zeitlosen Bewegung besitzt, wie wir von Tolsh wissen, schuf das wahrscheinlich eine Art Dimensionsbrücke, über die du hierher kamst."
    „Dann kann also außer mir niemand von der normalen Existenzebene auf diese kommen?" fragte Juliane. „Nein", antwortete Helsh. Juliane deutete auf die Holodarstellung. „Und wie kommen die Bilder von der normalen Ebene hierher?"
    „Durch eine Schnittstelle, ähnlich der Schnittstelle zwischen Syntron und Benutzer", erklärte Helsh. „Dann müßte sich auch eine Schnittstelle für

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