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153 - Nachts, wenn die Höllenträume kommen

153 - Nachts, wenn die Höllenträume kommen

Titel: 153 - Nachts, wenn die Höllenträume kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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diesen Mr. Ballard nicht«, sagte Taylor, immer noch empört und fassungslos.
    »Der Fitneßraum ist ebenfalls verwüstet«, sagte Mr. Silver.
    Taylor starrte ihn entgeistert an. »Das ist Revolution! Anarchie! Das ist ungeheuerlich!«
    Mr. Silver versuchte dem Direktor klarzumachen, daß seine Schüler nichts mit all dem zu tun hatten, doch Gordon Taylor glaubte ihm nicht.
    »Diese aufsässige Bande von Halbwüchsigen denkt, sich alles erlauben zu können, aber da spiele ich nicht mit!«
    Der Ex-Dämon bemühte sich, den Direktor zu beruhigen, doch alles, was er sagte, rief die gegenteilige Wirkung hervor. Schließlich verlor Mr. Silver die Geduld.
    Er setzte den Mann unter leichte, mit Silbermagie unterstützte Hypnose, damit er kooperativ wurde, und erklärte ihm die Situation, die Gordon Taylor nun widerspruchslos zur Kenntnis nahm.
    Der Schulwart meldete, daß in den Mädchenduschen ein Mann aufgetaucht sei, daß jetzt alle Rohrleitungen kaputt wären und die Duschen unter Wasser stünden.
    Dort ist unser Mann, dachte Mr. Silver und sagte, er würde sich um die Angelegenheit kümmern. Dem Direktor war mittlerweile alles recht.
    Bevor der Ex-Dämon den Raum verließ, bat er den Direktor, nach Tony Ballard suchen zu lassen.
    Fünf Minuten später betrat Mr. Silver die Mädchenduschen. Die Schülerinnen hatten inzwischen den Umkleideraum verlassen. Der Schulwart schloß inzwischen das Hauptwasserventil.
    Ringsherum hörte das Rauschen auf. Nur das Gurgeln des abfließenden Wassers war zu hören.
    Mr. Silver watete durch das knöcheltiefe Wasser. Er hoffte auf die Begegnung mit dem Alptraumteufel. In den Duschnischen war er nicht und auch nicht in den angrenzenden Räumen.
    Wieder einmal war es dem Höllenwesen gelungen, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
    ***
    Eiskalte Totenhände, durchpulst von schwarzen Kräften, legten sich um Vincent Berrys Hals. Der muskulöse Junge vergaß für einen Moment, daß er die Wagenheberkurbel in der Hand hielt. Als er sich dieser Waffe wieder bewußt wurde, schlug er auf den Zombie ein.
    Der lebende Tote ließ ihn kurz los. Berry wich sofort zurück - und prallte gegen den zweiten lebenden Leichnam. Der Untote wollte ihn umklammern.
    Berry drehte sich. Er rammte dem Gegner den Ellenbogen hart in die Seite, kreiselte herum und ließ das Eisen zweimal niedersausen.
    Als er das drittemal zuschlagen wollte, fing der Zombie hinter ihm den Arm ab und riß ihm die Kurbel aus der Hand. Dann verdrehte er Berry den Arm so brutal, daß der Junge wie auf der Folter brüllte.
    Berry befürchtete, sein Arm würde brechen. In seiner Panik schaffte er es irgendwie, sich loszureißen. Er stieß beide Zombies zurück und rannte zum Bugatti.
    Hastig schloß er sich in das Fahrzeug ein. Er rutschte hinter dem Lenkrad so tief wie möglich nach unten und hoffte, von den Verfolgern nicht bemerkt zu werden.
    Aber ein untrüglicher Instinkt führte sie zu ihm. Eines dieser eingefallenen bleichen Gesichter erschien an der Frontscheibe. Der zweite Untote starrte zum Seitenfenster herein.
    Sie versuchten das Auto zu öffnen. Ihre Finger schmierten über das Glas, sie rüttelten und schüttelten den Bugatti, daß Berry angst und bange wurde. Sie rissen die Scheibenwischer ab, schlugen mit den Fäusten auf das Wagendach.
    Berry wollte mit der Hupe so viel Krach machen, daß man draußen auf ihn aufmerksam wurde, aber die Hupe funktionierte noch nicht. Man wollte dem Bugatti eine Originalhupe einpflanzen, und die war bis jetzt noch nicht aufzutreiben gewesen.
    Jetzt suchten die Zombies nach einem Werkzeug, mit dessen Hilfe sie an Berry herankommen konnten. Der eine schnappte sich einen großen Schraubenschlüssel, der andere griff nach einem schweren, langstieligen Hammer, den er sofort hochschwang und niedersausen ließ.
    Als Berry die mörderische Delle in der Motorhaube sah, schrie er: »Seid ihr wahnsinnig?«
    Er hing irgendwie an diesem alten Wagen. Jeder Schlag, der das Fahrzeug traf, schmerzte ihn seelisch. Die Zombies arbeiteten wie programmierte Vernichtungsmaschinen.
    Sie zertrümmerten die Scheinwerfer, hieben in den Kühlergrill und arbeiteten sich zur Windschutzscheibe hoch.
    »Ihr gottverdammten Saukerle!« brüllte Berry.
    Der Schraubenschlüssel landete auf der Frontscheibe. Das Glas bekam Sprünge. Als der schwere Hammer die Scheibe traf, platzte sie aus dem Rahmen. Berry wußte, wie schwierig es gewesen war, sie einzubauen. Er hatte selbst mitgeholfen.
    Sobald sich die schützende

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