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153 - Nachts, wenn die Höllenträume kommen

153 - Nachts, wenn die Höllenträume kommen

Titel: 153 - Nachts, wenn die Höllenträume kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Scheibe nicht mehr vor ihm befand, griffen die Zombies nach ihm. Er ließ sich zur Seite fallen. Ihre Arme schienen länger zu werden. Ihre Finger berührten ihn, konnten ihn aber noch nicht richtig greifen.
    Er kroch zur Beifahrertür und kämpfte mit der Verriegelung, die nur mit einem bestimmten Trick außer Kraft zu setzen war.
    Als er sich des Tricks endlich besann, hatten die Zombies bereits sein rechtes Bein aus dem Frontfenster gerissen. Er schrie seine Angst heraus und trat nach ihren fahlen Gesichtern.
    Die Tür ächzte, als Berry sie aufstieß. Mit einer Rückwärtsrolle fiel er aus dem Wagen. Er sprang sofort auf und rannte zum Schweißgerät.
    Atemlos hantierte er an den Flaschen, und dann entzündete er mit einem Feuerzeug die Flamme, die den Untoten aggressiv entgegenfauchte.
    »Na los!« schrie Berry, als hätte er den Verstand verloren. »Kommt her, ihr feigen Schweine! Ich schneide euch in Stücke!«
    Die lebenden Leichen wagten sich nicht an das Feuer heran. Sie hoben die Hände, als wollten sie ihre toten Augen davor schützen. Berry forderte sie immer wieder auf, näherzukommen.
    Berry rollte die Schläuche auf. Die Zombies erkannten nicht, was der junge Mann vorhatte. Berry bereitete einen Angriff vor. Er wollte nicht ewig in dieser Box bleiben.
    Wenn er die Untoten mit dem Schweißbrenner attackierte, würden sie zur Seite weichen und ihn durchlassen. Er mußte ihnen nur genügend Angst mit dem Feuer machen.
    Gespannt wartete er auf den richtigen Augenblick.
    ***
    Stimmen! Schritte!
    Menschen waren in der Nähe, Ich versuchte mich bemerkbar zu machen, schrie gegen den Knebel. »Mmmh! Mmh!«
    Irgendjemand mußte mich aus meiner mißlichen Lage befreien. Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich schon auf dem Dachboden hing, aber es war auf jeden Fall schon zu lange.
    Ich bog meinen Körper, begann zu pendeln, schwang immer stärker hin und her. Die Fliehkraft preßte mir zusätzliches Blut ins Gehirn.
    Mein Schädel drohte zu zerspringen, doch ich hörte nicht auf, mich zu bewegen, denn nur so konnte ich auf mich aufmerksam machen. Mir kam das Knarren des Seils so laut vor, daß ich meinte, man müsse es im ganzen Gebäude hören.
    Doch die beiden Männer, die sich unterhielten, hörten es nicht. Verdammt noch mal, so seid doch für einen Augenblick still! dachte ich wütend, aber sie redeten weiter, und sie gingen weiter, während ich hin und her schwang wie ein Pendel, das die Ewigkeit maß.
    »Mmmh! Mmh!« ließ ich wieder meine sinnlosen stummen Schreie verlauten.
    Niemand kümmerte sich darum. Ich pendelte langsam aus und hing dann wieder reglos wie ein Lot am Balken. Vermutlich suchte man mich bereits, aber leider an der falschen Stelle.
    Ich hatte wohl nur eine Chance: Mr. Silver mußte sich den Alptraumteufel schnappen, und dieser mußte ihm verraten, wo er mich versteckt hatte.
    Wenn der Teufel entkam, war ich verloren.
    ***
    Berry senkte die zischende Flamme des Schweißbrenners, damit sich die Zombies näher an ihn heranwagten. Er ließ sie jedoch nicht so nahe heran, daß sie ihn mit dem langstieligen Hammer erreichten.
    Mit vibrierenden Nerven wartete er noch ein paar Sekunden, dann stürzte er den lebenden Leichen mit hochgerissenem Schweißbrenner entgegen.
    Er stieß einen Kampfschrei aus, um sich Mut zu machen, und versuchte beide Zombies mit dem Feuer zu treffen. Ob er das auch schaffte, wußte er nicht. Sie ließen auf jeden Fall Hammer und Schraubenschlüssel fallen und wankten zur Seite.
    Damit war der Weg zum Garagentor frei.
    Berry warf den Brenner weg, nachdem er ihn abgedreht hatte, und stürmte zum Tor. Mit eckigen Bewegungen drehten sich die Untoten um und folgten ihm.
    Sie verließen die Box mit schleifenden Schritten. Berry drückte auf den Knopf, damit sich das Rolltor hob. Der Elektromotor summte sofort, doch Berry hatte den Eindruck, daß das Tor noch nie so langsam nach oben gewandert war.
    »Nun mach schon!« stöhnte er. »Schneller! Schneller!«
    Die Zombies schlurften heran. Berry schaute nervös zurück. Konnte sich das noch ausgehen? Vier Meter waren sie nur noch von ihm entfernt.
    Drei Meter…
    Berry wartete nicht, bis sich das Tor so weit gehoben hatte, damit er gebückt hinauslaufen konnte. Er warf sich auf den Boden und wälzte sich hinaus.
    Draußen sprang er auf. Kaum war er auf den Beinen, bemerkte er Mr. Silver, der soeben durch eine Tür ins Freie trat. Berry rannte auf den Ex-Dämon zu.
    »Mr. Silver!« keuchte Berry schwer.
    »Hatten Sie eine

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