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1532 - Das Bermuda-Erbe

1532 - Das Bermuda-Erbe

Titel: 1532 - Das Bermuda-Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kai. Obwohl es unter Deck wärmer war, hatte sie ihren weiten Umhang nicht abgelegt. So blieben ihre beiden Flügel verborgen.
    Maxine Wells telefonierte. Zwar war die Verbindung nicht besonders, aber sie gab nicht auf, und ich bekam mit, dass sich das Telefonat um das Thema drehte, weshalb wir unterwegs waren.
    Ich bekam nur Halbsätze mit und wartete darauf, dass sie aufhörte, was auch bald der Fall war.
    Sie lehnte sich zurück und schaute mich über den festgeschraubten Tisch hinweg an.
    »Und?«, fragte ich sie. »Bist du schlauer geworden?«
    »Kann sein.«
    »Darf ich mal neugierig fragen, mit wem du dich unterhalten hast?«
    Sie lächelte. »Mit einem Mann, der zwei deutsche Schäferhunde besitzt, die sein Hobby sind. Davon kann er allerdings nicht leben. Also geht er einem Beruf nach. Dr. Cardtland ist Meeresbiologe hier an der Uni. Wenn sich einer auskennt, dann er.«
    »Kann ich mir denken. Hat er denn etwas von den verschwundenen Schiffen gehört?«
    »Es gab Gerüchte, mehr nicht. Die Behörden haben wirklich alles unter der Decke gehalten, und die verschwundenen Menschen hat man wohl nicht vermisst. Wahrscheinlich fuhren die Schiffe unter fremder Flagge. Wie die Reeder und die Versicherungen reagiert haben, weiß ich nicht. Jedenfalls wollte ich von ihm wissen, wie gefährlich dieses Gebiet vor der Ostküste Schottlands denn wirklich ist.«
    »Gut mitgedacht, Max. Und was hat dir dein Experte gesagt?«
    »Dass es keine Probleme gibt. Zumindest nicht dort. Da gibt es andere Stellen. Schiffe sind dort in den letzten Jahren noch nie gesunken. Und wenn, dann liegt es lange zurück. Man kann sogar bis ins Mittelalter gehen, aber das interessiert uns ja nicht.«
    »Sehr richtig. Gibt es denn irgendwelche Sagen, Geschichten oder Märchen über gesunkene Schiffe? Oder Geschichten über Geisterschiffe wie den Fliegenden Holländer?«
    Die Tierärztin hob die Schultern. »Auch wenn du jetzt enttäuscht bist, John, solche Geschichten gibt es nicht. Zumindest nicht in diesem Gebiet, in dem wir uns aufhalten.«
    »Schade.«
    »Was hast du denn gedacht?«
    »Dass ein Geisterschiff erscheint und andere Schiffe mit ins Verderben zieht.«
    »Moment«, mischte sich Carlotta ein, »das habe ich nicht gesehen, und das habe ich auch nicht gesagt. Ich sah nur diesen Trichter, der das Schiff verschluckte. Dann habe ich noch diese Gestalten im Licht am Himmel gesehen. Schwach nur, aber zu erkennen. Sie wissen über mich Bescheid, sonst hätten sie mich nicht besucht und mir diese Angst eingejagt.«
    Maxine und ich schauten uns an, und die Tierärztin meine: »Ich denke, das ist der springende Punkt. Der und kein anderer. Daran sollten wir uns halten.«
    »Klar, wenn sie erscheinen.«
    »Glaubst du nicht daran?«
    »Ich warte darauf.«
    »Und was ist, wenn uns dieser Mahlstrom in die Tiefe zerrt?«
    »Dann müssen wir verdammt schnell sein und ihn zu stoppen versuchen. Als Rettungsmöglichkeit gibt es auch noch den Hubschrauber, der an Land wartet.«
    »Darauf setze ich nicht«, sagte Maxine. »Zehn Minuten können verdammt lang werden. Sogar zu lang.«
    Ich wusste es und musste es nicht noch mal bestätigen.
    Am besten von uns hatte es Carlotta. Die konnte wie ein Vogel in die Luft steigen und einfach davonfliegen, was uns nicht möglich war. Wir mussten mit beiden Beinen auf dem Boot bleiben.
    Von der Treppe her hörten wir Schritte. Wenig später musste Suko den Kopf einziehen, bevor er die Kabine betrat. Er brachte die Frische der Seeluft mit, die sich in seiner Kleidung gefangen hatte.
    Neben mir ließ er sich nieder und zog die Nase hoch.
    »Was Neues?«, fragte ich.
    »Nein. Es ist sogar ideales Wetter, wie mir Anderson sagte. Eine recht ruhige See, was daher kommt, dass sich der Wind in Grenzen hält. An der Westküste sähe es sicherlich anders aus. Außerdem haben wir unser Ziel so gut wie erreicht, und dann soll Andersons große Stunde beginnen.«
    »Wie meinst du das?«, fragte ich erstaunt.
    »Er will tauchen.«
    »Was will er?«
    »Ja, tauchen.«
    »War das abgesprochen?«, fragte Maxine.
    »Nein«, sagte ich, »ganz und gar nicht. Das wird er mit dem Commander abgemacht haben.«
    »Gefällt mir nicht«, murmelte Maxine. »Das Meer ist hier ziemlich tief. Er wird nicht bis auf den Grund kommen. Zumindest nicht ohne Spezialausrüstung.«
    »Habe ich ihm auch gesagt.« Suko hob die Schultern. »Aber er hat sich nicht überzeugen lassen.«
    »Okay, dann lassen wir ihn.«
    Meine Antwort hatte so etwas wie einen

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