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1533 - Ende der Sonnenzeit

Titel: 1533 - Ende der Sonnenzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine Strukturlücke für uns öffnet?" fragte Wax, während sie in leichten Schutzanzügen und von Antigravgeräten getragen über die Lichtung schwebten. Er blickte kurz zurück. Sie hatten die Schotte des Shifts offengelassen. „Das werden wir sehen."
    Sie schlossen die Helme, um sich nicht dem herabregnenden Wasser auszusetzen, und Reginald Bull wandte sich direkt an die Syntronik der Hyperfunkstation. „Okay", sagte er. „Wir haben deinen Notruf empfangen und sind ihm gefolgt. Jetzt sind wir da. Öffne den Energieschirm!"
    Eine Strukturlücke hätte entstehen müssen, die für die Syntros ihrer Schutzanzüge erkennbar gewesen wäre.
    Doch der Energieschirm blieb geschlossen.
    Bully und der Biochemiker blickten sich irritiert an. „Was soll der Quatsch?" fragte Reginald Bull in der ihm eigenen, hemdsärmeligen Art. „Öffnest du endlich, oder müssen wir dir die Antenne vom Dach schießen, damit du begreifst, daß wir nicht aus Jux und Tollerei hierhergekommen sind?"
    Auch darauf reagierte die Hyperfunkstation nicht.
     
    *
     
    Bespa griff erschrocken nach dem Arm des Ersten, als er plötzlich eine metallisch schimmernde Gestalt im Grün der Büsche entdeckte. Hastig legte er die Hand vor die Lippen, um Aspor zu bedeuten, daß er still sein sollte. Dann zeigte er auf den Unheimlichen. Er war im Dunkel zwischen den Blättern der Bäume und Büsche kaum zu erkennen. Der Zweite war nur auf ihn aufmerksam geworden, weil ein aufgeschreckter Vogel eine Lücke im Laub geschaffen und das Licht der untergehenden Sonne für einen kurzen Moment einen schimmernden Reflex erzeugt hatte.
    Aspor zog Bespa mit sich und führte ihn vorsichtig von der Gestalt weg, die regungslos im Dschungel stand. „Ich glaube, er tötet uns, wenn er uns sieht", wisperte Bespa, als er glaubte, sich weit genug von dem Metallenen entfernt zu haben. Sie bewegten sich wieder in Richtung Fontäne. „Ob das ganze Gebiet abgesperrt ist?"
    Aspor zuckte die Schultern. „Ich habe keine Ahnung, aber es ist ziemlich wahrscheinlich, daß es noch mehr von diesen Metallenen gibt."
    „Was machen wir denn jetzt?"
    „Ich sagte doch, daß ich keine Ahnung habe."
    Ein großer, dunkler Körper bewegte sich langsam über sie hinweg und senkte sich in der Gegend herab, in der sie die Fontäne rauschen hörten. „Ein Flieger", flüsterte Bespa. „Aber viel größer als der, den Galilea gefunden hat." Er überlegte kurz und faßte dann einen Entschluß.
    Wortlos zog er Bespa mit sich. „Du willst zu dem Ding?" keuchte der Zweite, während er hinter ihm her lief, „Ist das nicht zu gefährlich? Hast du schon vergessen, wie es Galilea ergangen ist?"
    Doch Aspor ließ sich nicht von seinem Entschluß abbringen. Er rannte so lange durch das Dickicht des Dschungels, bis er den geheimnisvollen „Flieger" sehen konnte, der mittlerweile gelandet war. „Dämonen", flüsterte Bespa, als er die beiden Gestalten sah, die dem „Flieger" entstiegen waren und nun etwa einen Meter über dem Boden schwebend die Lichtung überquerten. Er konnte ihre Gesichter sehen. Sie waren hellhäutig, unterschieden sich aber ansonsten nicht von denen der Sorbater. Doch ihre Köpfe wurden von durchsichtigen Helmen geschützt. „Wohin jetzt?" fragte der Erste. „Ich weiß es nicht", wisperte Bespa. „Du mußt entscheiden."
    Aspor blickte auf den „Flieger", der verlassen und mit offenem Schott am Rand der Lichtung stand. Er dachte daran, daß hinter ihnen im Dschungel eine metallene Gestalt lauerte. Vielleicht war sie nicht allein, sondern es gab viele von ihnen. Allzugut erinnerte er sich noch daran, daß Galilea Galilei eine der metallenen Gestalten mit ihrer Energiewaffe zerstört hatte, und er war fest davon überzeugt, daß die anderen sich dafür rächen wollten. Der Weg zu ihrer Siedlung schien daher versperrt zu sein. Es gab nur einen Ausweg! „Wir nehmen den Flieger", entschied Aspor. „Wir haben keine andere Wahl. Wir müssen nach Hause. Die Kaltzeit kann schon heute nacht anbrechen. Wenn wir bis dann nicht in der Siedlung sind, sterben wir innerhalb der ersten Stunde."
    Bespa wurde grau im Gesicht. Die Furcht lahmte ihn. Er hatte das Gefühl, in einer Falle zu sitzen, aus der es keinen Ausweg mehr gab. Doch der Erste hielt sich nicht lange mit ihm auf, sondern versetzte ihm einen Stoß in den Rücken und trieb ihn voran. Unbemerkt rannten die beiden Sorbater durch das Dickicht am Rand der Lichtung. Die Geräusche, die sie dabei verursachten, fielen nicht auf. Sie wurden

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