1533 - Ende der Sonnenzeit
werden einige Tage bei euch bleiben und euch helfen, und wir werden dafür sorgen, daß ihr euch mit den Rarapetsch versöhnt."
Er hatte kaum zu Ende gesprochen, als die Syntronik ihm mitteilte, daß eine wichtige Nachricht von der CIMARRON eingetroffen war. Sie empfahl ihm, in die Space-Jet zurückzukehren. „Alles Weitere kannst du auch allein erledigen, Joon", sagte er zu dem Biochemiker. „Wie wir jetzt wissen, gibt es auf beiden Seiten Starrköpfe, die auf Krieg aus sind. Es wird unsere Aufgabe sein, ihnen beizubringen, daß wir keinen Krieg dulden."
Er ging zur Tür. „Erkläre ihnen, daß wir ihnen das Wissen der Menschheit bringen und daß wir ihnen eine Menge Material schenken werden. Allerdings keins, das sie zum Kriegspielen verwenden können."
Er kehrte in die Space-Jet zurück.
Als er die Zentrale betrat, wandte sich die Bordsyntronik an ihn. „Der Syntron der CIMARRON hat die Nachricht enträtselt", berichtete sie. „Die sinnlos scheinenden Sätze und Zahlenfolge haben eine Bedeutung."
„Das war mir von Anfang an klar", erwiderte Bully, während er sich in seinen Sessel sinken ließ. „Heraus damit!"
„Der Wandernde war hier", sagte die Syntronik. „Wer ihn finden will, muß der Spur folgen."
Sie machte eine Pause und fügte dann hinzu: „So lautet die Botschaft."
„Der Wandernde war hier. Wer ihn finden will, muß der Spur folgen", wiederholte Bully. „Mit dem Wandernden kann nur ES gemeint sein. Das ist klar. Aber wo ist die Spur?"
Perry Rhodans Begegnung mit einer Fiktivwelt in der Provcon-Faust kam ihm in den Sinn.
Versuchte ES wirklich, eine Fährte aufzuzeigen? Und wenn es so war - wie war sie zu deuten?
Darauf fand Reginald Bull keine Antwort.
Sosehr er auch über die Botschaft nachdachte, die ES übermittelt hatte, er konnte keine weiteren Informationen daraus gewinnen.
ES hatte nach dem Auftauchen des Fiktiv-Wanderers und nach dem Ereignis auf Punam einen weiteren Akzent gesetzt. Eine Spur? Sicherlich. Was auch immer die Botschaft beinhaltete - sie machte deutlich, daß ES in diesem Bereich der Milchstraße gewesen war.
Warum fühlte ES sich veranlaßt, eine Spur zu legen?
Wollte ES gefunden werden? Warum zeigte ES sich nicht von sich aus? Befand ES sich in einer gefahrlichen Lage, aus der die Superintelligenz nur durch Hilfe von außen gerettet werden konnte?
Nachdem er nahezu eine Stunde lang darüber nachgedacht und mit den Wissenschaftlern der CIMARRON diskutiert hatte, nutzte er die Sendekapazität des Hyperfunksenders, um eine Nachricht zur Erde abzustrahlen.
Darin beschrieb er die Ereignisse von Sorbat, sofern sie den Sender betrafen, und übermittelte sowohl die Botschaft als auch die verschiedenen Fragmente, in denen sie verborgen war.
Danach wandte er sich den lokalen Problemen zu. Er wußte, daß er einige Tage benötigen würde, bis er sicher sein konnte, daß sowohl den Siedlern als auch den Rarapetsch eine friedliche und erfolgversprechende Zukunft bevorstand. Er war entschlossen, alles zu tun, was in seiner Macht stand, um beiden Parteien zu helfen.
Er war allerdings nicht gewillt, Schuldige an dem Konflikt zu suchen und abzuurteilen. Das war allein die Aufgabe der Siedler und der Rarapetsch.
Entschlossen war er lediglich, der mutigen Saprin auf ihrem weiteren Weg behilflich zu sein. Er war überzeugt davon, daß diese Frau für große Aufgaben geschaffen war.
ENDE
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