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1536 - Der Weise von Fornax

Titel: 1536 - Der Weise von Fornax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihr von Pirmin."
    Sie schritten, umschwirrt von fliegenden Robotkameras, durch ein Spalier von Robotern und erreichten den Landeplatz mit den beiden Transportplattformen.
    Dort erwartete sie der schlanke Mann in Hanseuniform, den Alaska zusammen mit jenem Mädchen gesehen hatte, das ihn auf den ersten Blick unwillkürlich an Kytoma erinnert hatte. Alaska bedauerte, daß der Mann ihnen allein gegenübertrat. „Ich bin Pirmin Deix, der Chef von Kontor Fornax", sagte der jugendlich wirkende Mann und streckte Alaska die Hand entgegen. „Und du mußt Alaska Saedelaere sein. Herzlieh willkommen im Hansekontor der Vergessenen. Es ist uns eine besondere Ehre, einen so prominenten Gast und seine Freunde beherbergen zu dürfen."
    Alaska erwiderte den Händedruck. Statt irgendeine Höflichkeitsfloskel zu erwidern, fragte er unwillkürlich: „Wer war das Mädchen, mit dem du dich vorhin an der Absperrung unterhalten hast?"
    „Welches Mädchen?" fragte der Kontorchef perplex. Dann erhellte sich sein Gesicht. „Äh, du meinst Siela Correl. Ja, das war Siela Correl. Wieso kommst du auf sie?"
    „Nur so", sagte Alaska Saedelaere. „Ich dachte, ich könnte sie kennenlernen."
    „Hm", machte Pirmin Deix; Alaskas Frage schien ihn etwas irritiert zu haben. „Siela ist ... sehr scheu. Nun, ihr werdet in den nächsten Tagen Gelegenheit bekommen, alle Hanseaten von Kontor Fornax kennenzulernen.
    Nochmals, herzlich willkommen!"
    „Als wir ins Faalin-System aufbrachen, waren wir nicht sicher, ob es Kontor Fornax noch gibt", erwiderte Alaska daraufhin. „Um so erfreuter sind wir, feststellen zu können, daß hier alles noch so wie vor siebenhundert Jahren zu sein scheint."
    „Du hast keine Ahnung, wie wahr deine Worte sind, Alaska", sagte Pirmin Deix lachend. „Bei uns stehen die Uhren seit Beginn der parataulosen Zeit praktisch still, weil die Nocturnen uns vom übrigen Universum abschirmen. Aber darüber können wir uns später unterhalten. Zeit ist das einzige, von dem wir im Überfluß haben. Ihr könnt euch erst einmal in euren Quartieren von den Strapazen des Fluges erholen - danach geben wir euch ein Fest, das diesem Ereignis gerecht wird, Wenn wir auch siebenhundert Jahre nachhinken, Feste verstehen wir immer noch zu feiern."
    „Eigentlich wurde ich mich lieber sofort ein wenig in der Stadt und im Hansekontor umsehen", sagte Alaska. „Das ist leider nicht möglich", sagte Pirmin Deix mit übertriebenem Bedauern. „Tut mir leid, aber es ist ein ehernes Gesetz, daß alle Neuankömmlinge einer Quarantäne unterzogen werden müssen, bis feststeht, daß sie nicht Träger irgendwelcher Krankheitserreger sind. Aber keine Bange, wir handhaben diese Bestimmung recht großzügig. Die Quarantäne wird nicht lange dauern."
    „Wenn ihr so isoliert seid, wie du behauptest, dann wird das Quarantänegesetz wohl nicht allzuoft zur Anwendung kommen, oder?" sagte Alaska sarkastisch.
    Pirmin Deix lachte gezwungen. „In den letzten hundert Jahren kein einziges Mal. Aber es existiert nun mal, und ich muß mich daran halten. Tut mir leid."
    „Schon in Ordnung", sagte Alaska abwesend. Er mußte an Eicco Gilbrans Aussage denken, daß das Kontor Fornax seit mindestens zehn Jahren keinen Kontakt zur Außenwelt gehabt hatte - wogegen der Kontorchef von hundert Jahren sprach. Die eine oder die andere Behauptung mußte gelogen sein. Alaska nahm sich vor, auf weitere solche Unstimmigkeiten zu achten. Laut sagte er: „Wickle die Angelegenheit bitte rasch ab. Wir haben nicht soviel Zeit wie ihr. Wir müssen noch eine wichtige Mission erledigen."
    Pirmin Deix versprach, sein möglichstes zu tun, und hatte es plötzlich eilig, sich von Alaska Saedelaere zu verabschieden. Der Kontorchef rief einen jungen Mann herbei, stellte ihn als seine „rechte Hand" Daniel Muhler vor und trug ihm auf, alles für das Wohl der „Schiffbrüchigen" zu tun. „Schiffbrüchige?" mokierte sich Modlar Pereviz. „Ich hoffe doch, daß das auf uns nicht zutrifft."
    Daniel Muhler lächelte einfältig und bat sie dann, sich auf die beiden Transportplatten zu verteilen, damit sie in die Quarantänezone geflogen werden konnten.
    Als die Antigravplattformen abhoben, entdeckte Alaska Saedelaere in der Menge der Zuschauer wieder das Mädchen, dessen Namen Pirmin Deix mit Siela Correl angegeben hatte.
    Und Alaska fragte sich, wieso sie ihn an Kytoma erinnerte. Siela Correl hatte äußerlich so gar keine Ähnlichkeit mit dem Querionenmädchen. Er seufzte. Vermutlich war es mit ihm

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