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1536 - Der Weise von Fornax

Titel: 1536 - Der Weise von Fornax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stelle, ließ ihn mit einem Angstschrei aufwachen.
    Dabei mußte er wohl Kytomas Namen gerufen haben. Tatsächlich hatte sich aber lediglich Modlar Pereviz angesprochen gefühlt.
    Und nur wenige Minuten nach seinem Hinauswurf tauchte der 1. Pilot schon wieder in der Verbindungstür auf.
     
    *
     
    „Es war jemand da", sagte Modlar Pereviz. „Sieh nur, Alaska, was ich auf dem Korridor, nahe dem Haupteingang, gefunden habe."
    Er kam näher und hielt Alaska in der ausgestreckten Hand einen Gegenstand hin. Alaska schaltete seufzend das Hauptlicht ein und sagte: „Du bist lästiger als eine Karaponidenlaus, Modlar. Du gönnst mir wohl nicht einmal die paar Minuten bis zu Ellerts Funkbericht Ruhe."
    „Das ist kein Trick", beteuerte Modlar Pereviz. „Da, schau dir das Fundstück an."
    Alaska nahm das glitzernde Ding aus Modlars hohler Hand. Im ersten Moment hielt er es für eine mit synthetischen Diamanten besetzte Brosche. Aber dann erkannte er, daß es sich um eine Haarspange handelte.
    Bei den glitzernden Steinen handelte es sich aber um keine Kunstdiamanten, sondern um Speicherkristalle, offenbar siganesischer Fertigung.
    Alaska schloß die Augen und stellte sich das Mädchen vor, das er zusammen mit Pirmin Deix auf dem Raumhafen gesehen hatte. Aber er konnte sich nicht erinnern, daß sie eine solche Haarspange getragen hatte ...
    Und überhaupt! Warum sollte sich ein Mädchen ins Quartier fremder Raumfahrer schleichen? „Ich nehme dieses Schmuckstück einstweilen an mich", beschloß Alaska. „Beim Frühstück werde ich es Annu zeigen. Vielleicht kann sie damit etwas anfangen."
    „Wieso denn Annu ...", begann Modlar Pereviz, der die Quarze offenbar nicht als Speicher erkannt hatte. Aber ein Piepston aus der Richtung, in der Alaska seinen SERUN über eine Art Kleiderboy gehängt hatte, unterbrach ihn. Er rief: „Das ist Ellert! Endlich! Geh doch endlich ran, Alaska!"
    „Nur keine Panik", sagte Alaska, der die Haarspange fest in der Hand hielt. „Ellerts Nachricht wird sowieso vom Pikosyn aufgezeichnet."
    „Ja, ja, schon gut", sagte Modlar Pereviz nervös.
    Alaska erreichte seinen SERUN und schaltete den Außenlautsprecher des eingebauten Interkoms ein.
    Sofort war Ernst Ellerts Stimme raumfüllend zu hören, so als befände er sich unter ihnen. Er sagte im Plauderton: „Entwarnung! Es hat sich alles als Irrtum herausgestellt. Ich weiß nicht, was den Fehlalarm ausgelöst hat.
    Vielleicht lag’s an den Nocturnen. Die halten ja immer noch die Stellung. Sonst gibt es nichts Neues. Es tut mir leid, falls ich euch in Panik versetzt habe. Aber uns war schon ein wenig mulmig zumute, das könnt ihr uns glauben. Sehen wir es positiv und seien wir froh, daß es sich nur um eine Phantomortung gehandelt hat. Die Kartanin von der WO-MUN haben die letzten Messungen jedenfalls bestätigt, wonach es im Standardbereich nichts zu orten gibt. Ich melde mich wieder, wenn ich deine Antwort erhalte, Alaska. Hoffentlich müßt ihr nicht wirklich ausbrechen. Auf Wiederhören!"
    „Wovon redet Ellert denn eigentlich?" sagte Modlar Pereviz verdattert.
    Alaska Saedelaere gab nicht sofort Antwort. Er überprüfte den Speicher de.s Interkoms und wurde tatsächlich fündig. „Ellert hat vor einer halben Stunde - außerhalb des Zeitplans! - schon mal gesendet", erklärte er dabei. „Darauf hat er jetzt Bezug genommen. Es muß irgend etwas Ungewöhnliches vorgefallen sein, was ihn zu dieser Alarmmeldung veranlaßte. Hören wir es uns an."
    „Ich habe keinen Pieps gehört", sagte Modlar Pereviz kleinlaut. „Nur deinen panischen Ruf."
    Alaska ließ die Aufzeichnung abspielen. „Alarm!" hörten sie Ernst Ellert aufgeregt rufen. „Wir haben gerade ein Echo hereinbekommen, das von mehreren unbekannten Objekten herrühren könnte. Damit meine ich Raumschiffe. Es könnten drei bis fünf sein. So genau kann man das nicht sagen, weil wir keine klare Ortung bekommen. Denn die Dinger bewegen sich hinter dem Nocturnenschwarm, so als benutzten sie ihn als Schutzschild. Aber vielleicht ist alles auch nur ein blinder Alarm. Dennoch gehen wir der Sache nach. Ich habe Ni-Nine-M’en, die Wachkommandantin der WO-MUN, informiert. Sie wird die Sache überprüfen. Wenn da draußen wirklich Raumschiffe sind, dann weiß ich noch nicht, wie es weitergeht. Aber falls es hart auf hart kommt, werden wir uns wehren. Ni-Nine hat von Sey-Nia - Feuererlaubnis erhalten. Die Kartanin werden nicht lange fackeln. Hoffentlich ist das nichts Ernstes.
    Ich melde mich

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