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1536 - Ghoul-Parade

1536 - Ghoul-Parade

Titel: 1536 - Ghoul-Parade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Unfall?«
    »Nicht ganz.«
    »Wie starb er dann?«
    »Er wurde umgebracht.«
    »Ermordet?«
    »Ja.« Johnny hätte sich gern an einen anderen Ort gewünscht. Aber das war nicht möglich, und so blieb er sitzen, wobei er die junge Frau anschaute, die nicht wusste, wie sie sich verhalten sollte.
    Es sah so aus, als wollte sie etwas sagen, doch ihre Lippen blieben verschlossen. Dafür durchlief ein Zittern ihren Körper, das schon an einen Schüttelfrost erinnerte und ihre Zähne klappern ließ. Tränen liefen an den Wangen herab, und schließlich beugte sie ihren Oberkörper vor und berührte mit der Stirn die Tastatur des Laptops.
    Sie weinte stumm, nur ihr Oberkörper zuckte, und sie schüttelte immer wieder den Kopf.
    Johnny wusste auch nicht, wie er sie trösten sollte. Er saß auf dem Bettrand und brachte keinen Laut hervor. In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Er dachte daran, ob er den richtigen Weg gegangen war, aber einen anderen hätte er sich nicht vorstellen können.
    Nach einer Weile richtete sich Ellen Slater wieder auf.
    Johnny gab ihr ein sauberes Taschentuch.
    Sie putzte ihre Nase und lehnte sich zurück.
    »Ermordet«, flüsterte sie. »Umgebracht. Er war noch so jung, verdammt noch mal.«
    »Das stimmt, Ellen. Aber ich habe gelernt, dass nichts ohne Grund geschieht. Selbst so schlimme Taten haben ein Motiv, und danach muss gesucht werden. Erst wenn man es gefunden hat, kann man über die Hintergründe nachdenken und sich auf die Jagd nach dem Täter konzentrieren.«
    Ellen hatte gut zugehört, und sie verlor ihre Ruhe.
    »Motiv!«, schrie sie. »Was heißt das denn schon? Gar nichts. Es gibt kein Motiv für einen Mord. Zumindest kann ich mir keines vorstellen. Auch bei Ed Robson nicht. Warum hätte man ihn denn umbringen sollen?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Aha. Aber du gehst davon aus, dass ich Bescheid weiß? Oder sehe ich das falsch?«
    »Ja.«
    »Warum hockst du dann hier?«
    »Das ist ganz einfach. Vielleicht können wir gemeinsam nachdenken, welches Motiv der Mörder gehabt haben könnte. Da muss es einfach etwas geben, Ellen.«
    »Und was denkst du? Du hast doch bestimmt schon einen Verdacht, wenn du so redest.«
    »Das kann sein, und ich glaube auch, dass du mir eventuell helfen kannst, ihn zu erhärten.«
    »Ich habe mit dem Mord nichts zu tun.«
    »Das weiß ich, Ellen. Nur muss es Spuren geben, die zu dem Mörder führen.«
    »Nie, nie!« Sie schüttelte heftig den Kopf. »Nein, da gibt es keine. Wir sind kein Paar gewesen.«
    »Es gibt den Kreis.«
    »Na und?«
    »Ich gehe davon aus, dass wir das Motiv dort suchen müssen. Deshalb möchte ich von dir wissen, was in diesem Kreis alles geschah. Was man sich ausgedacht hat.«
    »Das war immer nur eine kleine Clique. Ich habe da nicht mitgemacht.«
    »Bist du denn nicht eingeweiht gewesen?«
    »Nur teilweise.«
    »Und weiter?«
    »Wirklich nur am Rande.«
    »Hast du nichts Näheres erfahren? Da sind doch Aktivitäten gelaufen, das kannst du mir nicht erzählen.« Ellen Slater senkte den Kopf.
    Für Johnny war das schon so etwas wie eine Bestätigung, und er fragte: »Was war los?«
    Sie winkte ab. »Ach, sie wollten immer den großen Kick haben. Das Studium allein war ihnen zu langweilig. Deshalb haben sie sich immer etwas ausgedacht.«
    »Was denn?«
    »Was nicht normal ist. Sie sind andere Wege gegangen. Makabre. Sie wollten etwas erforschen, vor dem die meisten Menschen Angst haben.«
    »Schwarze Magie?«
    Die Studentin zuckte leicht zusammen. »Ja, Johnny, dieser Ausdruck ist einige Male gefallen. Ich erinnere mich daran, aber ich habe nie mitgemacht, obwohl ich es sollte. Dafür haben sie dann eine andere Frau gefunden.«
    »War es Evelyn Wood?«
    Ellens Kopf zuckte in die Höhe. »Woher weißt du das?«
    »Ich habe recherchiert. Außerdem ist die Wood verschwunden. Und was hatten sie mit dir und letztendlich mit ihr vor? Kannst du mir da Einzelheiten sagen?«
    Mit leerem Blick schaute sie vor sich hin. »Nein, das kann ich eigentlich nicht…«
    »Aber etwas weißt du schon?«
    »Es ist schlimm, ich will es nicht…«
    »Bitte, Ellen, hier geht es um den Tod eines Menschen.«
    »Ja, ja, ich weiß. Ed hat mal davon gesprochen«, jetzt holte sie Luft, »dass er etwas ganz Außergewöhnliches entdeckt hat. Ein Grab, in dem jemand liegen sollte, den es eigentlich gar nicht geben kann. Nicht wirklich.«
    »Wen meinte er damit?«
    »Irgendwelche Kreaturen, die tot sind und dennoch leben. Und das schon seit langer Zeit.«
    »Wo

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