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1538 - Der Thron von Arkon

Titel: 1538 - Der Thron von Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte ehemals zu einem Raumhafen des arkonidischen Kriegsplaneten gehört. Der aber war eine technifizierte Einöde ohne Pflanzenwuchs, natürlich Erhebungen oder Flußläufe gewesen.
    Dafür war tief im Innern des künstlich umgestalteten Himmelskörpers die gigantischste Kriegsund Rüstungsmaschinerie der alten Zeit gelaufen. Durch sie war das Erste oder Große Imperium zum Machtfaktor Nummer eins geworden.
    Die Zeiten waren lange vorbei, aber nun liefen plötzlich wieder einige alte Robotbandstraßen.
    Die Anlagen waren beim Auseinanderbrechen des Planeten an dieser Stelle kaum beschädigt worden. Es wäre anders ausgegangen, wenn Arkon III noch die Spur eines Magmakerns besessen hätte.
    Jemand hatte das gelandete Boot verlassen. Tetch hatte das Lebewesen nur schemenhaft sehen können. Es war geschickt.
    Nur Minuten später war es mit einem wieder betriebsbereit gemachten Lastenaufzug des Oberflächenterminals in die Unterwelt eingetaucht.
    Dort war anschließend eine alte Materialschleuse geöffnet und auch wieder verschlossen worden.
    Einige Teile der subplanetarischen Anlagen standen wieder unter Druck. Die Luft war verbraucht, aber atembar. Jemand hatte sich viel Mühe gegeben, das uralte Rüstungswerk wenigstens in den Kontrollabschnitten bewohnbar zu machen.
    Wossonow wartete mit stoischer Geduld. Wer immer hier eingedrungen war, mußte wißbegierig sein. Das aber würde ihn zum Umherstreifen veranlassen.
    Wossonows Mikrosonden erfaßten den Besucher erstmals im Bereich der vorderen Kontrollschaltungen. Er trug einen SERUNähnlichen Kampfanzug.
    Der Kopf war unter dem runden Druckhelm nicht zu erkennen. Das Sichtglas reflektierte das auftreffende Licht der wenigen Deckenleuchten, die in der Robotfabrik anscheinend ständig brannten.
    Auszumachen war jedoch ein hochgewachsener, humanoid aussehender Unbekannter von offenbar großer Körperkraft und außerordentlicher Behendigkeit.
    Der Butler hakte im Geist einen ersten Verdacht ab. Ein Linguide konnte das nicht sein. Die bewegten sich anders und waren in der Regel auch nicht von so hohem Wuchs.
    Wossonow unterdrückte einen Laut der Enttäuschung. Er hatte unterschwellig mit dem Auftauchen der galaktischen Ehrenmänner gerechnet; mit jenen gütigen Intelligenzen, die andere Leute ohne jede Gewaltanwendung dazu verführen konnten, ganze Sonnensystem zu verschenken.
    Atlan mißtraute den Linguiden. Ihre Abordnung unter der Führung des redegewaltigen Friedensstifters Frando Alai hatte er mit eisiger Höflichkeit empfangen. Die Spannungen zwischen Neuarkoniden und Linguiden waren deutlich erkennbar geworden.
    Die anderen Intelligenzvölker der Milchstraße beobachteten die Vorkommnisse aufmerksam. Seit Atlans Alleingang gegen Topsider und Linguiden wartete man auf eine Verschlechterung der Beziehungen.
    Der Eindringling kam näher. Er sah sich die Bandstraßen an, kontrollierte vorbeigleitende Produktteile und versuchte dann logischerweise, deren Weg zur Endmontage zu verfolgen. Genau dort wartete Tetch Wossonow.
    Er vermied das Klicken seines Waffenwahlschalters, warf noch einen Blick auf die Internkontrollen seines geschlossenen Druckhelms und ging dann in Schußposition.
    Er fühlte den Druck des ausgeklappten Anschlagschaftes an seiner rechten Schulter, und er sah den Zielstachel der auf nur zweifache Vergrößerung geschalteten Nachtsichtoptik auf die Ecke zuwandern, wo der Hochgewachsene erscheinen mußte. Wenn er zur Endmontage wollte, blieb ihm gar keine Wahl.
    Der Unbekannte ignorierte die atembare Luft und hielt seinen Druckanzug geschlossen. Zum Aufbau eines Schutzschirms hatte er sich jedoch nicht entschließen können.
    Er wußte fraglos, daß er sich auf verbotenem Gebiet befand. Die Waffe in seiner Hand unterstrich seine kampfbereite Haltung Die großen Trümmerstücke waren nach Monos’ Sturz von Atlan zum militärischen Sperrgebiet erklärt worden. Galaktische Banden, überwiegend entwurzelte Klonkreaturen, hatten zu plündern versucht.
    Hinter einem Kontrollbunker tauchte die rechte Schulter des Eindringlings auf. Die Hälfte des Kugelhelmes und der Waffenhand folgten.
    Wossonow hielt unwillkürlich den Atem an. Seine SERUN-Ortung wies aus, daß der Strahler feuerbereit war.
    Diese Intelligenz war kein Anfänger.
    Tetch drehte behutsam am Ringschalter seines Energiedosimeters. Wenn der Fremde das war, was der Butler seit einigen Augenblicken vermutete, so benötigte er eine wesentlich höhere Ladung als humanoide Normalintelligenzen.
    Es

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