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154 - Die Kralle des Todes

154 - Die Kralle des Todes

Titel: 154 - Die Kralle des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sucht,
sendete Coco.
    Weißt du nicht, daß alles seinen Preis hat?
    Ich bin bereit, den Preis zu zahlen,
sendete Coco.
Wirst du mir helfen?
    Dann komm morgen früh nach Rom.
    Und wieder übermittelte sie das Bild.
    Jemand rüttelte sie an der Schulter.
    Sie fuhr auf, sah Abi Flindts Gesicht über sich. „Die Kugel", keuchte er. „Sie zeigt ein rasendes Ungeheuer! Es kommt, Coco! Wir müssen fort!"
    Coco löste sich aus ihrer Halbtrance. Sie fuhr auf. Verständnislos starrte sie den blonden Dänen an. „Was sagtest du?"
    Irgendwo stampften Schritte.
    „Weg hier!" keuchte Abi. Er zerrte Coco hoch und aus ihrem Doppelkreis. Coco taumelte. Die Schwäche traf sie wie ein Hammerschlag. Abi warf ihr ihre Kleidung zu, derer sie sich entledigt hatte, um nicht von Weltlichem bei ihrer magischen Beschwörung gehemmt zu werden. Mit fahrigen Bewegungen legte Coco sie an. Abi wickelte die Kugel in weiche Stoffe. Er sah sich immer wieder gehetzt um. Das Dröhnen und Stampfen kam rapide näher und war jetzt schon ganz nah am Kreuzweg. Die Flammen der Kerzen verlöschten.
    „Schnell", rief Abi. Er zerrte die taumelnde Coco mit sich. Sie rannten zum Wagen. Da brach hinter ihnen ein monströses Geschöpf zwischen den Bäumen hervor. Eine gewaltige, finstere Gestalt, hochaufragend, zottig behaart. Ein Wesen, das dem King Kong aus den entsprechenden Horrorfilmen ähnelte, allerdings nicht ganz so groß war.
    Sie hatten es mit diesem Ungeheuer schon einmal zu tun gehabt, als sie Angelina jagten. Das Geschöpf war ihnen in den Weg getreten. Der Dämon Retti hatte es schließlich zurückgerufen. Ansonsten hätte es Dorian, Coco und Abi mit Sicherheit zermalmt. Doch Retti hatte es nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit gestoppt - er hatte kein Aufsehen erregen wollen, denn die Auseinandersetzung hatte am hellen Tag auf offener Straße zwischen Cinecitta und Quadraro stattgefunden.
    Retti war tot, aber das zottige, grüne Ungeheuer war geflohen.
    Und jetzt war es wieder da.
    Es zerstörte die magischen Kreise, es war mit ein paar Schritten hinter den beiden Flüchtenden her. Abi Flindt schoß die Pyrophoritpistole auf das Ungeheuer ab. Aber die Feuerkugeln richteten auch diesmal nichts aus. Das Ungeheuer schüttelte die Flammen ab. Für Augenblicke sah es so aus, als würde der Wald in Brand geraten, aber das Ungeheuer trat das Feuer aus. Dadurch gewannen Flindt und Coco einen winzigen Vorsprung. Er reichte aus, sich in den Wagen fallen zu lassen und zu starten. Der gemietete Fiat sprang sofort an. Mit durchdrehenden Rädern startete der Däne. Da machte das Ungeheuer einen weiten Sprung. Riesige, baggerschaufelgroße Fäuste donnerten auf das Wagendach, beulten es tief ein. Der Wagen wurde in die Federung gedrückt, schien steckenzubleiben auf dem weichen Boden des unbefestigten Weges. Aber dann trat Abi das Gaspedal bis zum Bodenblech durch. Der Motor heulte überlaut, als er im kleinsten Gang bis zur Höchstdrehzahl ausgefahren wurde. Der Wagen machte einen Satz vorwärts. Abi schaltete im letztmöglichen Augenblick weiter, ehe der Motor überdrehte. Das Ungeheuer richtete sich hinter ihm wieder auf, tappte einige Schritte weiter und verharrte dann. Der Fiat schoß auf die befestigte Straße hinaus. Da brach das Ungeheuer seitwärts durch den Wald, um den Bogen abzukürzen, den die Straße zog.
    Coco war bewußtlos geworden. Die gewaltigen magischen Anstrengungen forderten ihren Tribut. Während Abi lenkte, beugte er sich nach rechts und zerrte den Sicherheitsgurt über Cocos Oberkörper fest. Er mußte ein haarsträubendes Ausweichmanöver fahren, als dicht vor ihm ein langsamer Sonntagsfahrer schlich und zugleich ein anderer schneller Wagen entgegenkam. Abi überholte, fuhr mit höchstmöglicher Geschwindigkeit und sah das Ungeheuer aus dem Wald hervorbrechen. Es rannte ihm direkt in den Weg.
    Flindt drückte auf die Hupe und riß am Lenkrad und der Handbremse. Wie er das alles mit nur zwei Händen so schnell fertigbrachte, konnte er hinterher selbst nicht mehr sagen. Der Fiat Uno schleuderte, trudelte an dem durch den Hupenlärm erschreckten Ungeheuer vorbei und fing sich wieder. Flindt gab wieder Gas und jagte nach Rom. Das Ungeheuer ließ sich auf allen vieren nieder und galoppierte hinter dem Wagen her.
    Die ersten Häuser Roms tauchten auf.
    Da endlich ließ die Bestie ab. Entweder hatte sie selbst genug Verstand, oder sie wurde von jemandem gesteuert, der das Aufsehen scheute. Abi verlangsamte das Tempo und lehnte sich weit

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