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1540 - Das Drachenriff

1540 - Das Drachenriff

Titel: 1540 - Das Drachenriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Reaktionen des Monstrums war es zu sehen, denn die Drehbewegungen stoppten. Dafür setzte es all seine Kraft ein, um sich zurückzuschieben, und das klappte leider.
    Ich gab Purdy Bescheid.
    »Jetzt hat es uns entdeckt!«
    »Seid nur vorsichtig.«
    »Keine Sorge, wir schnappen uns das Biest.«
    Klar, ich hatte übertrieben, aber es waren mir im Moment keine anderen Worte eingefallen.
    Die Drachenschlange wollte jetzt uns. Sie glitt über den Boden, wobei sie sich ziemlich anstrengen musste, aber sie arbeitete auch mit ihrem Schwanz, der nicht mehr über den Boden wischte, sondern in einer gewissen Höhe darüber hinwegpeitschte.
    »Bleiben wir hier?«
    Suko schüttelte den Kopf. »Nein, John, wir versuchen es draußen. Da erwarten wir sie.«
    »Gut.«
    »Aber hinter dem Kreuz als Deckung. Und denk daran, die Drachenschlange hat Augen. Vielleicht treffen wir sie.«
    »Gutes Schießtraining«, sagte ich.
    Es war genug geredet worden. Wir huschten zurück ins Freie and warteten auf unseren Feind.
    Ich machte mir Gedanken darüber, wie es überhaupt sein konnte, dass es ein derartiges Wesen gab. Das wollte mir nicht in den Kopf, aber ich brauchte nur meine Gedankenwelt zu erweitern, dann lag die Lösung klar auf der Hand.
    Atlantis und Aibon!
    Zwei alte, unterschiedliche Welten. Sie hielten ebenfalls viele solcher Überraschungen parat. Da hatte ich auch schon die schlimmsten Ungeheuer gesehen. Nur in der letzten Zeit waren sie uns nicht mehr über den Weg gelaufen.
    Das hatte sich jetzt geändert. Aber dies hatte weder mit Atlantis noch mit Aibon etwas zu tun. Da wir den in Fell gekleideten Krieger gesehen hatten, ging ich davon aus, dass wir uns in der Zeit der Wikinger befanden.
    Wir erreichten das Freie, während sich das Wesen innen noch immer abmühte, seinen mächtigen Körper zu drehen. Wir schauten aus einer gewissen Entfernung zu und zogen uns dann auf den Platz zurück, der zwischen uns abgemacht worden war.
    Das Kreuz stand nicht weit entfernt, und seine senkrechte Säule war breit genug, um uns beiden Deckung zu bieten.
    Ich zog die Beretta. Als ich sie umfasste, dachte ich wieder an mein Kreuz, das zurückgeblieben war. Und ich war mir gegenüber ehrlich genug, um zuzugeben, dass mir der Talisman gegen dieses Untier aus der Tiefe nicht geholfen hätte.
    Es kam.
    Nein, das war kein normales Gehen, das war ein Vorschieben des mächtigen Körpers, der, das sahen wir jetzt, von vier kurzen Beinen getragen wurde. Da lag der Vergleich mit einem Krokodil nahe. Nur war das hier ein Drache, den man mit einer Seeschlange gekreuzt hatte. Der lange Hals passte zu ihr. Auf alten Bildern und Stichen hatte man diese Meeresmonster so abgebildet. Angeblich nach den Beschreibungen der Seeleute, die ihnen entkommen waren.
    Das Monstrum vor uns hatte sich gereckt und bewegte jetzt seinen langen Hals von einer Seite zur anderen, wobei das Maul weit geöffnet war.
    »Es scheint Hunger zu haben«, sagte Suko.
    »Wir sind unverdaulich.«
    »Dein Wort in Gottes Ohr.«
    Je mehr sich die Drachenschlange dem Ausgang näherte, umso stärker wuchs die Spannung in uns. Wenn sie weiterhin ihren Kopf bewegte, würde es verdammt schwer, wenn nicht gar unmöglich sein, die Augen zu treffen. Und nur das versprach Erfolg.
    Das Monstrum hatte sich durch den Eingang geduckt. Auf dem Rückweg gab es keine Probleme. Nur die Treppe war zu eng für den schweren Körper gewesen. Jetzt schob sich das mächtige Untier mit dem Kopf voran ins Freie.
    Suko hatte seine Dämonenpeitsche hervorgeholt und schlug damit den Kreis. So rutschten die drei Riemen hervor, was ich mit einer leichten Skepsis sah.
    »Hast du was?«
    »Willst du es mit der Peitsche versuchen?«
    »Warum nicht?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Dann müsste unser Freund hier durch Magie entstanden sein, und das kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Man muss alles ersuchen.«
    »Gut.«
    Es war genug geredet worden, denn mittlerweile hatte das Monstrum den Turm verlassen. Es wusste, dass wir in der Nähe waren. Es hatte sein Maul aufgerissen, der Kopf pendelte hin und her, und in den Augen sahen wir den kalten Glanz.
    Sie waren dunkel, zumindest kamen sie uns so vor. Und wir schauten in einen Rachen hinein, der darauf wartete, mit einer Beute gefüllt zu werden. Hinter dem relativ schlanken Hals wuchtete sich der Körper wie ein Hügel in die Höhe, der mit spitzen Dreiecken bewehrt war, die sehr scharf aussahen.
    Auf seinen plumpen Beinen schob es sich so weit vor, bis auch der lange und

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