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1542 - Die Würgehand

1542 - Die Würgehand

Titel: 1542 - Die Würgehand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hinterlassen. Du weißt, wie ich meine Opfer umgebracht habe. Mit den eigenen Händen, in denen die Kraft der Hölle steckt. Und genau das wirst du jetzt zu spüren bekommen. Ich werde dich langsam vom Leben in den Tod befördern. Du wirst spüren, dass du immer weniger Luft bekommst. Du wirst von einer Panik überschwemmt werden und dir den Tod herbeiwünschen. Er wird dich erhören. Er wird mit seiner großen und ewigen Ruhe über dich kommen, und wenn du so weit bist, wirst du dich direkt auf ihn freuen. Das verspreche ich dir.«
    Lydia Flagstone hatte jedes Wort verstanden. Vor einigen Stunden noch wäre sie vor Angst zusammengebrochen. Jetzt aber war eine Stärke in ihr, über die sie sich selbst wunderte. Da war eine Flamme in ihr aufgelodert, die die Trauer und den Schmerz über den Tod ihres Mannes einfach verbannte.
    Sie wartete auf den Würger.
    Er streckte ihr seine Hände entgegen, die er spreizte. Killerhände, die keine Gnade kannten.
    »Na was ist, Lydia? Immer noch so stark?«
    »Komm her!«
    »Darauf kannst du dich verlassen.« Er setzte das Bein vor, um mitten in der Bewegung zu stoppen. Der Fuß berührte nicht mal den Boden. Für diese Starrheit hatte ein bestimmtes Ereignis gesorgt.
    Denn urplötzlich schlug die Klingel an.
    ***
    Wir hatten das Ziel nach einiger Suche gefunden. Das heißt, wir waren in die Nähe des Hauses gelangt, zu dem ein recht breiter Feldweg führte, der vom letzten Regen aufgeweicht war.
    Irgendwie waren Wir enttäuscht. Wir hatten damit gerechnet, das Haus so zu sehen, wie es uns beschrieben worden war. Es stimmte in diesem Fall nicht, denn wir sahen in dieser freien Landschaft kein Haus, das von einer Nebelwolke eingehüllt worden wäre. Vor uns lag ein normales Gebäude, auf das wir über den erwähnten Weg zurollten.
    »Wirkt alles recht harmlos«, sagte Suko.
    Ich hob die Schultern. »Dass es eine falsche Spur ist, glaube ich nicht. Ich denke schon, dass wir hier richtig sind.«
    »Und der Nebel?«
    »Er kann verschwunden sein und irgendwann zurückkehren. Möglich ist eben alles. Das weißt du selbst.«
    »Mal abwarten«, meinte der Inspektor und bremste den Rover vor der Haustür ab.
    Wir stiegen wachsam aus und vergaßen auch nicht, uns umzuschauen.
    Es war nichts Verdächtiges zu erkennen. Das Haus gehörte zu den älteren Bauten, aber es sah sehr gepflegt aus. Einen Vorgarten gab es nicht. Der Platz vor dem Gebäude sah recht sauber aus. Nicht mal Laub lag dort.
    An der Tür stoppten wir. Gesehen worden waren wir noch nicht, obwohl einige Fenster vorhanden waren. So kam auch niemand, um uns die Haustür zu öffnen.
    Es blieb uns nichts anderes übrig, als auf den silbernen Knopf der Klingel zu drücken.
    Suko wollte es übernehmen.
    Kaum hatte er den Knopf gedrückt, als wir im Haus den Schrei hörten.
    Der war alles andere als gespielt oder unecht. Da kannten wir uns schon aus.
    Und es war der Schrei einer Frau gewesen. Suko und ich schauten uns an. Wir hatten schon vorher die Haustür betrachtet und erkannt, dass sie ziemlich stabil war. Sie aufzubrechen war vielleicht möglich, es hätte allerdings Zeit gekostet, und die hatten wir nicht.
    Suko reagierte noch vor mir. Er hatte bereits seine Beretta gezogen und schlug mit dem Kolben der Waffe ein Fenster ein, das groß genug für uns war, um hindurchzuklettern.
    Das Glas splitterte und mit zwei, drei weiteren Schlägen drosch Suko noch die letzten Reste aus dem alten Kitt.
    Er kletterte zuerst in das Haus. Ich gab ihm Schwung durch meinen Druck. Er verschwand und ersparte mir die Kletterei, denn er öffnete mir die Tür.
    Genau in dem Moment erklang der zweite Schrei!
    Ich rammte die Tür nach innen und sah nur noch Sukos Rücken.
    Mein Freund befand sich schon auf dem Weg. Er wusste, wohin er zu laufen hatte, und ich folgte ihm Sekunden später.
    Suko befand sich schon in einem geräumigen Wohnraum, stoppte urplötzlich, sodass ich beinahe gegen ihn gelaufen wäre.
    Ich riss die Augen auf, als ich einen Blick auf die entsetzliche Szene werfen konnte. Ich hatte das Gefühl, einen glühenden Pfeil verschluckt zu haben, denn was wir sahen, ließ uns beide erstarren.
    Chikaze war da.
    Dass er der Würger war, das bewies es uns, denn er hatte sich eine Frau geholt und beide Hände um ihren Hals gelegt. Wir sahen, dass sein Griff verdammt fest war und die Würgefinger tief in die Haut eindrückten.
    Er hatte die Frau in die Höhe gezerrt. Sie war leicht nach hinten gekippt.
    Ihr Gesicht war rot angelaufen, und der

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