Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1555 - Saladins grausamer Klon

1555 - Saladins grausamer Klon

Titel: 1555 - Saladins grausamer Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Suko und eine Gestalt, die Saladin nicht kannte.
    Wütend schrie er auf, und in der folgenden Sekunde änderte sich alles…
    ***
    Ich kannte die Reise aus zahlreichen gemachten Erfahrungen, und ich wusste auch, wie ich mich zu verhalten hatte, wenn sie beendet war. Nicht anders reagierte ich in diesen Momenten, denn eine lange Zeit, um uns umzuschauen, konnten Suko und ich uns nicht leisten. Deshalb hatte ich mich auf der magischen Reise schon innerlich auf das Ende eingestellt.
    Die Welt um mich herum öffnete sich wieder: Es war ein Raum mit gekachelten Wänden und einem mit Schleim gefüllten Becken in der Mitte. Das war nicht weiter wichtig. Mich interessierten in diesem Moment nur die drei Personen, die zwischen Suko und mir standen und praktisch von uns in die Zange genommen worden waren.
    Saladin, der Klon, und auch Glenda Perkins.
    Ihr ging es am schlechtesten, denn der Klon war schon dabei gewesen, ihren zusammengesunkenen Körper in die Schleimmasse zu werfen.
    Suko stand ihm am nächsten.
    Ich war näher an Saladin. Und ich wusste um seine Gefährlichkeit. Ich durfte es auf keinen Fall dazu kommen lassen, dass er mir in die Augen schaute, denn er war in der Lage, mich mit einem einzigen Blick in seine Welt der Hypnose zu zerren.
    Er hatte die Überraschung überwunden und drehte den Kopf.
    Ich startete und hatte das Glück, nicht auf dem feuchten Untergrund auszurutschen.
    Ich rammte Saladin und schleuderte ihn gleichzeitig zur Seite. Den Schwung glich er nicht mehr aus, es nutzte ihm auch keine Hypnose mehr. Er, der Mensch, fiel der Schleimmasse im Becken entgegen…
    ***
    Suko wusste, dass er und sein Freund John ein eingespieltes Team waren. Da musste keiner dem anderen etwas sagen. In gewissen Situationen reagierten sie, als hätten sie vorher alles abgesprochen.
    Da ihm der Weg zu Saladin durch Glenda und den Klon versperrt war, musste sich Suko um den Klon kümmern.
    Bevor der Klon seine schreckliche Tat vollenden konnte, war Suko bei ihm. Der Schlag mit dem Stiel der Dämonenpeitsche hätte einem normalen Menschen das Genick gebrochen, bei dieser Gestalt hatte Suko das Gefühl, gegen hartes Gummi geschlagen zu haben. Trotzdem erreichte er, was er wollte.
    Der Klon flog zurück und prallte gegen die Wand.
    Einen Moment später war Suko bei ihm. Er nutzte die Überraschung aus und entriss ihm Glenda. Sie blieb auf dem Boden liegen und vergrub ihr Gesicht in den Händen.
    »Okay«, sagte Suko, ohne zu wissen, ob ihn der Klon verstand. Er schlug mit der rechten Hand, in der er die Dämonenpeitsche hielt, blitzschnell den Kreis, denn jetzt kam es auf jede Sekunde an.
    Der Klon hatte sich wieder gefangen. Er dachte nur an Angriff und lief schwankend auf Suko zu, aber zugleich auch hinein in den Schlag der Dämonenpeitsche…
    ***
    Ich sah Saladin fallen!
    Es war kaum zu glauben, aber ich erlebte hier keinen Film oder einen Wunschtraum.
    Saladin fiel tatsächlich in das Becken mit der Schleimmasse, und er war nur ein Mensch. Was das bedeutete, würde er bald am eigenen Leib erleben.
    Er klatschte hinein!
    Ich konnte es kaum fassen. Ich stand am Rand des Beckens und riss die Augen auf.
    Es ging alles sehr schnell, und ich wunderte mich darüber, was mir in dieser kurzen Zeit alles durch den Kopf schoss.
    Das war verrückt. Und diese Verrücktheit setzte sich aus Bildern der Vergangenheit zusammen.
    Ich erlebte es wie im Zeitraffer. All unsere vergeblichen Versuche, Saladin zu stellen und aus dem Verkehr zu ziehen. Immer wieder hatte er uns genarrt. Er war am Ende immer der Stärkere gewesen. Er hatte bewiesen, dass man uns als dumme Jungen aussehen lassen konnte.
    Und jetzt?
    Jetzt schlug der Schleim über ihm zusammen, und in mir meldete sich eine innere Stimme.
    Er ist ein Mensch! Er ist nur ein Mensch, und er wird dem Schleim nicht entkommen!
    Es war kein Vergnügen, so etwas mit anzusehen. In diesem Fall sah ich es allerdings anders.
    Ich musste einfach hinschauen, denn Saladin hatte uns zu Todfeinden erklärt, und wir sahen das umgekehrt ebenso…
    ***
    Suko kümmerte sich um nichts anderes als den Klon. Er hatte gesehen, wie die Gestalt förmlich in die drei Riemen der Dämonenpeitsche hineingefallen war.
    Er hatte auch das Klatschen gehört und gesehen, dass die Riemen in die Masse eingedrungen waren. Sie hielt der Magie der Peitsche nicht stand. Sie war selbst ein Stück Magie, aber Suko wusste genau, wie mächtig seine Dämonenpeitsche war.
    Gegen sie konnten auch Ghouls nichts ausrichten, und als

Weitere Kostenlose Bücher