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1555 - Zu Arkons Ruhm und Ehre

Titel: 1555 - Zu Arkons Ruhm und Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entschwunden - gerade so, wie es auch bei einer Transition der Fall war. Aber das Antriebsprinzip war ein anderes als das, das von arkonidischen Raumfahrzeugen verwendet wurde.
    Haemon von Tereomin wurde unbehaglich zumute, wenn er daran dachte, daß die fremden Triebwerke denen der arkonidischen überlegen sein mochten.
    Barishon meldete sich. „Die Flugdaten liegen vor. Der Gegner benutzt ein fremdartiges Triebwerk, aber die Meßdaten besagen eindeutig, daß er ein Ziel in achtzig Lichtjahren Entfernung angesteuert hat. Dieses Ziel liegt in der Nähe eines roten Riesensterns mit veränderlicher Strahlungsleistung. TARKONIS und TETRAAM melden sich ab."
    Für Haemon von Tereomin begann das Warten. Die Hyperantennen waren entfaltet. Er rechnete fest damit, daß Barishon sich sofort nach Beendigung der Transition melden würde.
    Wie ein mächtiger Balken aus grellem, weißblauem Licht stand das Energiefeld des Zapfstrahls im Raum.
    Gigantische Energiemengen flossen aus dem Kern der Sonne Haemon in die Umwandleranlagen auf dem sechsten Mond des ersten Planeten. Der Zapfvorgang arbeitete mit unerhört hohem Wirkungsgrad. Nur ein Prozent der abgesogenen Energie ging unterwegs verloren, wurde in Wärme und sichtbare elektromagnetische Strahlung umgewandelt. Alles andere wurde von den Umwandlern in Form von künstlichen Schwerefeldern und strukturierten Traktorfeldern wiedergegeben und unverzüglich für die Bahnkorrektur des Planeten und seiner sechs Monde eingesetzt.
    Der Cheftechniker des Unternehmens stand mit der RIUNAN in ständiger Verbindung. Zalim von Jandhar war mit dem bisherigen Verlauf des Unternehmens überaus zufrieden. Die ersten Auswirkungen der Bahnkorrektur waren bereits meßbar. Nur zweimal hatte Zalim im Lauf der ersten Stunden Haemon von Tereomin darum bitten müssen, eine Korrektur an der durch den Zapfstrahl fließenden Energiemenge vorzunehmen. Die automatischen Kontrollen funktionierten nahezu fehlerfrei. Ein ums andere Mal brachte Zalim seine Begeisterung über das reibungslose Ineinandergreifen der vielen Hunderte technischer Komponenten und Elemente zum Ausdruck. „In meiner ganzen Karriere habe ich einen derart harmonischen Ablauf eines so komplexen Unterfangens noch nicht erlebt!" rief er immer wieder aus.
    Inzwischen hatte Haemon von Tereomin, sosehr ihn der Fortschritt des Projekts auch interessierte, ein paar andere Sorgen. Es war bis jetzt weder von der TARKONIS noch von der TETRAAM etwas zu hören gewesen.
    Barishon meldete sich nicht. Die Götter Arkons mochten wissen, was sich dort draußen, achtzig Lichtjahre entfernt, in der Nähe des veränderlichen roten Riesensterns abspielte.
    Von der MERIBAN war ein längerer Funkspruch eingetroffen, der alle Daten enthielt, die die Meßgeräte während der kurzen Begegnung mit dem fremden Raumschiff hatten aufzeichnen können. Die optischen Angaben und die Ergebnisse der Tastung waren dürftig. Sie ließen weiter nichts erkennen, als daß das unbekannte Fahrzeug die Form einer Kugel von 300 Metern Durchmesser hatte und einen nur äußerst schwach ausgebildeten Äquatorialwulst besaß. Es war in erster Linie diese letztere Einzelheit, die das Schiff eindeutig als nichtarkonidisch auswies.
    Die Feuerkraft des Fremden beeindruckte Haemon zutiefst. Es hätte ihm ein leichtes sein müssen, die wesentlich schwächer bewaffnete MERIBAN zu vernichten. Aber die Schüsse der schweren Strahlwaffen hatten abseits des Zieles gelegen, und die einzigen direkten Treffer waren von kleinkalibrigen Geschützen erzielt worden, so daß der Schutzschirm des Kreuzers sie mühelos hatte neutralisieren können.
    Was ging da vor? Waren die fremden Kanoniere so ungeschickt? Waren ihre Feuerleitsysteme so unzuverlässig? Oder hatte der Unbekannte etwa nur ein paar Warnschüsse abgeben wollen?
    Einen Hinweis auf die Herkunft des großen Raumschiffs mit dem unterentwickelten Äquatorialwulst gab es nicht. Die Optik hatte keine Embleme oder sonstige Markierungen auf der Oberfläche des Fahrzeugs erkennen können. Die Impulsformen der Streuemissionen der Bordwaffen wiesen keine Besonderheiten auf. Blieb als letztes die Sprachanalyse des Akzents, mit dem der Fremde das Arkonidische gesprochen hatte.
    Aber auch da kam kein brauchbares Ergebnis zustande. Einen solchen Akzent hatte man noch nirgendwo gehört.
    Das Projekt Tiga Ranton war seit sechs Stunden im Gang, da ging Haemon von Tereomin die Geduld aus. Er gab einen Suchruf an die TARKONIS und die TETRAAM auf. Unermüdlich

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