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1555 - Zu Arkons Ruhm und Ehre

Titel: 1555 - Zu Arkons Ruhm und Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nahm auch dieses Symbol zur Kenntnis. Er ließ es speichern und war im Begriff, dem Unbekannten, Unsichtbaren zu antworten, als plötzlich die Strukturtaster ansprachen. Drei Raumschiffe brachen binnen einer einzigen Sekunde aus dem Hyperraum hervor. Die Sensormechanismen der RIUNAN identifizierten die Neuankömmlinge sofort: Es waren die MERIBAN und ihre beiden Begleitschiffe. Sie materialisierten in eng geschlossener Formation, nicht mehr als vier Lichtsekunden vom Standort der RIUNAN entfernt.
    Die Hyperfunkverbindung zwischen dem Flaggschiff und der MERIBAN wurde automatisch hergestellt. Ein Bildschirm leuchtete auf. Durbar von Taxon war zu sehen. „Wir mußten das System der roten Riesensonne verlassen, Hochedler", meldete er. „Überlegene feindliche Streitkräfte schickten sich an, uns anzugreifen. Wie ich sehe, sind wir gerade rechtzeitig gekommen."
    „Du täuschst dich", wehrte Haemon von Tereomin hastig ab. „Ich befinde mich nicht in Gefahr.
    Wir haben ..."
    Durbar von Taxon hörte ihn nicht mehr. Er kannte das Raumschiff, das in unmittelbarer Nähe der RIUNAN schwebte. Es war dasselbe Fahrzeug, das seine MERIBAN vor wenigen Stunden angegriffen hatte. Für den jungen Kreuzerkommandanten gab es kein Zögern. Der Gegner war erkannt. Hier bot sich eine Möglichkeit, die TETRAAM und die TARKONIS zu rächen. Drei arkonidische Kreuzer stachen auf das feindliche Schiff zu. „Ich warne dich", hörte Haemon von Tereomin den Fremden sagen. „Wenn ich angegriffen werde, muß ich dich ..."
    „Feuer!" gellte Durbars Befehl.
    Dann brach die Hölle los
     
    5.
     
    Das Simu-Video enthielt einen Hinweis, wonach alles, was nun folgte, aus der Sicht des Kreuzerkommandanten Durbar von Taxon dargestellt war.
    Für Durbar von Taxon war es die erste Gelegenheit, die theoretischen Kenntnisse, die er auf der Kriegsschule erworben hatte, in die Wirklichkeit umzusetzen. Er war ein aufmerksamer, gelehriger Schüler gewesen. Er wußte genau, wie man in einer solchen Lage vorzugehen hatte. Seine Befehle gellten durch die Kommandozentrale der MERIBAN, wurden vom Servo aufgenommen und von diesem an den Bordrechner weitergeleitet. Der Bordrechner seinerseits stand mit den Steuereinheiten der beiden anderen Kreuzer in Verbindung und wirkte über diese auf die Autopiloten ein.
    Der von Durbar in aller Eile geplante Angriff entfaltete sich wie ein Übungsbeispiel aus dem Lehrbuch Taktik II. Die drei Kreuzer fächerten auseinander. Die MERIBAN hielt die Position in der Mitte. Sie war es auch, die den ersten Feuerstoß gegen das feindliche Raumschiff abgab. Durbar von Taxon war in seinem Element. Hier war seine erste Chance, Ruhm zu erwerben. Er würde sie nicht ungenützt verstreichen lassen.
    Im Kommandostand wurde eine Stimme hörbar, die arkonidisch mit schwerem Akzent sprach.
    Sie kam aus dem Empfänger der Hyperfunkanlage. „Ich warne die Angreifer! Ich bin nicht in feindlicher Absicht hier. Aber wenn man mich in Gefahr bringt, muß ich mich wehren. Zieht euch zurück, oder ich muß das Raumschiff eures Befehlshabers vernichten."
    Eine zweite Stimme wurde hörbar. Haemon von Tereomin sprach. „Durbar, hör meinen Befehl ..."
    „Alle Geschütze: Feuer!" schrie Durbar.
    Ein Strahlengewitter tobte durch den Raum über dem sonnennächsten Planeten des Haemon-Systems. Die MERIBAN und ihre beiden Begleitschiffe nahmen das Fahrzeug des Fremden unter Feuer. Der Fremde seinerseits feuerte auf die RIUNAN. Wahrscheinlich erkannte Haemon von Tereomin rechtzeitig, daß er gegen die überlegene Feuerkraft des Unbekannten keine Überlebenschance hatte. Der Bordcomputer des Flaggschiffs begann zu arbeiten und übertrug alle Aufzeichnungen, die in der Zwischenzeit gemacht worden waren - eingeschlossen darin die Ansprache des Fremden, die über eine Stunde lang gedauert hatte, und das Symbol, das ihm als Legitimation diente -, an den Zentralrechner der MERIBAN. Durbar von Taxon merkte davon nichts. Er war zu sehr mit der Faszination militärischen Ruhms beschäftigt. Daß sein Bordrechner wichtige Informationen aufgenommen hatte, würde ihm erst viel später zu Bewußtsein gebracht werden.
    Das Strahlenfeuer der drei Schweren Kreuzer ließ den Schutzschirm des fremden Raumschiffs aufflammen. Die MERIBAN schoß mit Punktgenauigkeit. Dort, wo ihre Treffer saßen, entstand eine in grellem Blau flackernde Fläche inmitten des gegnerischen Schirmfelds. Es konnte nur noch Sekunden dauern, bis der Schirm endgültig zusammenbrach.
    Da leuchtete die

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