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1558 - Pentaskopie

Titel: 1558 - Pentaskopie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückkehrten, erschienen wir an einem anderen Ort. Womöglich ist das gleiche mit Huascar und den beiden Bionten geschehen. Dann sind die auch woanders gelandet. Oder aber sie sind an dem Ort geblieben, wo uns diese Falle erwischte."
    „Ich muß mich um Janasie kümmern", sagte Nikki Frickel. „Zerbrich du dir mal den Kopf darüber, was wir tun können. Mein SERUN ist immer noch tot."
    Sie fühlte den Puls der schmalen Biontin und atmete auf. Janasies Zustand war besser, als ihre Besinnungslosigkeit vermuten ließ. Auch kam sie kurz darauf wieder zu sich.
    Sie griff sich an den Kopf und starrte dann die Terranerin an. In ihren großen Augen lag der Ausdruck der Verständnislosigkeit. „Sigrat", murmelte sie dann. „Der Bucklige war ein Abbild meines Freundes, aber er war es nicht selbst. Was ist geschehen?"
    „Wir rätseln auch herum", gestand Nikki Frickel. „Merlin meint, wir seien für kurze Zeit in den Hyperraum versetzt worden. Jedenfalls wurden wir an einen anderen Ort befördert und dadurch von den anderen getrennt."
    „Von Hyperräumen verstehe ich nichts", sagte Janasie. „Was geschehen ist, weiß ich auch nicht.
    Aber ich weiß etwas anderes, auch wenn ich es nur zur Hälfte verstehe."
    „Die Gestalt erwähnte zwei Begriffe oder Namen." Nikki Frickel versuchte, die Biontin zu weiteren Äußerungen anzuregen. „Parvanuth und Sabasin. Sabasin ist der Name eines Nakken, dem Alaska Saedelaere vor eineinhalb Jahren im Fornax-System begegnet ist. Aber von Parvanuth habe ich noch nie gehört."
    „Ich kenne beide Namen nicht", behauptete Janasie. „Während ich halb besinnungslos war, konnte ich mit Sigrat, ich meine den echten Sigrat, Gedanken austauschen. Er muß hier irgendwo in der Nähe sein. Ich spüre, daß er sich in dieser Richtung befindet."
    Sie deutete nach Norden in die zerklüftete Landschaft „Unsere SERUNS funktionieren immer noch nicht", stellte Merlin Pitts zwischendurch fest. „Und mein Fuß beginnt wieder zu schmerzen."
    „Dort in der Ferne existiert eine unterirdische Anlage", behauptete die zierliche Biontin. „Sigrat hat mich das wissen lassen. Er und ein paar andere aus Ybor befinden sich dort. Sie sind Gefangene."
    „Wessen Gefangene?" fragte Nikki Frickel. „Das weiß ich nicht."
    „Gefangene von Nakken?"
    „Ich weiß nicht, was Nakken sind." Janasie seufzte. „Aber dort sind ganz fremdartige Wesen. Sie betreiben eine Forschungsstation."
    „Woher will sie das wissen?" meinte Merlin Pitts voller Zweifel. „Ich vermute eine paranormale Begabung. Sie stand auf geistiger Ebene in Kontakt mit ihrem Freund Sigrat.
    Die Erscheinung des Buckligen, die wir kurz beobachten konnten, war vielleicht ein Versuch des Bionten, mit seiner Freundin in Kontakt zu treten. Zugegeben, das klingt alles reichlich vage, aber irgendwie muß so etwas Ähnliches passiert sein. Janasie ist offensichtlich sehr empfänglich für die unheimlichen Vorgänge. Sie hat ja auch schon zuvor behauptet, etwas Fremdartiges zu spüren, und wir haben nichts bemerkt."
    Der Funkspezialist schüttelte den Kopf, aber er gab sich mit dieser ungenauen Erklärung zufrieden. „Was soll nun geschehen?" wandte er sich an seine Chefin. „Ich glaube, wir sind durch die unfreiwillige Versetzung noch tiefer in den Bereich gelangt, in dem das lähmende Feld wirksam ist. Es ist also wenig sinnvoll, wenn wir die fünf oder sechs Kilometer durch die Wildnis zurückmarschieren, um die anderen zu finden und um den Berg zu überwinden."
    „Ich glaube auch nicht, daß ich das mit meinem lädierten Knöchel schaffen würde", meinte Pitts. „Dann ist wohl klar, wie meine Entscheidung lautet", sagte Nikki Frickel. „Wir gehen in Richtung Norden und versuchen, diese geheimnisvolle Station zu finden, die Janasie gespürt haben will."
    „Ich habe sie nicht gespürt", wandte die Biontin ein. „Sigrat hat mich darüber informiert. Er versucht auch jetzt noch, mir Dinge mitzuteilen, aber ich kann ihn nicht richtig verstehen."
    „Das kann ich nicht glauben", behauptete der Funkspezialist. „Diese kleine Dame macht uns etwas vor."
    „Den Eindruck habe ich nicht", widersprach die Kommandantin der TABATINGA. Sie legte einen Arm um die zarte Gestalt. „Bitte, berichte uns alles, was du wahrnimmst, auch wenn du es nicht selbst verstehst. Nur dann haben wir eine Chance, uns aus dieser mißlichen Lage zu befreien und vielleicht auch deinen Freund Sigrat zu finden."
    „Danke für dein Vertrauen." Sie warf Nikki einen tiefen Blick aus

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