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1558 - Pentaskopie

Titel: 1558 - Pentaskopie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hilfe sind wir verloren.
    Und die können wir nur rufen, wenn mindestens eins unserer Funkgeräte wieder funktioniert.
    Also müssen wir über den Berg und heraus aus dem Lähmfeld."
    „Atlan wird merken, daß der Kontakt abgerissen ist", meinte Rimac Huascar. „Auch auf der TABATINGA wird man aufmerksam werden. Der abgeschmierte Gleiter wird von oben nur schwer zu erkennen sein. Dafür ist das Buschwerk zu dicht. Außerdem strahlt er keine Energien mehr ab."
    „Daran habe ich auch schon gedacht", antwortete die Frau. „Es hilft uns also nichts, wenn wir hierbleiben und warten. Wenn wirklich ein Suchfahrzeug kommt, wird es auch - in das Energiefeld eindringen und abstürzen.
    Also ist es besser, wenn wir dieses aus eigener Kraft verlassen."
    Rimac Huascar kletterte noch einmal in den demolierten Gleiter und holte das an Ausrüstungsgegenständen und Vorräten heraus, was sie mitnehmen konnten. Auch Glendorp machte sich nützlich. Er schnitt einen Stock zu, den Merlin Pitts als Stütze für den bevorstehenden Marsch benutzen konnte.
    Der hatte inzwischen die Funksysteme seines SERUNS eingehend untersucht. Dabei hatte er aber nur herausgefunden, daß keine Energien mehr vorhanden waren. Ob die Geräte selbst einen Defekt erlitten hatten, ließ sich nicht feststellen. „Wir können aufbrechen", meldete er dann und erhob sich, wobei er sich auf seinen Stock stützte.
    Glendorp und Vainu, die lange Buschmesser mitführten, bildeten gemeinsam mit Rimac Huascar die Spitze.
    Die Messer setzten sie ein, um einen Weg durch das dicke Gestrüpp zu bahnen. Dahinter folgten Janasie und Merlin Pitts. Den Schluß bildete Nikki Frickel.
    Sie kamen langsam voran, aber nach einer halben Stunde endete der dichte Busch ganz plötzlich.
    Vor ihnen lag eine mit riesigen Felsen übersäte Anhöhe, die zu beiden Seiten an dichte Wälder grenzte. Etwa noch einen Kilometer dahinter erhob sich der eigentliche Bergrücken, den es zu überwinden galt.
    Auf Merlin Pitts’ Bitte legten sie eine Pause ein. „Hier ist etwas falsch", meldete sich erneut Janasie. „Ich spüre es, aber ich weiß nicht, was es ist."
    Nikki Frickel schüttelte nur den Kopf. Mit diesen dürftigen Hinweisen ließ sich nicht viel anfangen. „Wir müssen weiter", drängte sie. „Ich glaube, es ist einfacher, diesen Felsenhügel zu überwinden, als seitlich in die Wälder auszuweichen."
    Die anderen pflichteten ihr bei.
    Die beiden Amateurwissenschaftler bildeten wieder die Spitze. Zwischen zwei hohen Felswänden kletterten sie in eine steil ansteigende Schlucht.
    Plötzlich stieß Vainu einen spitzen Schrei aus und deutete nach vorn.
    Nur zwanzig Meter von ihnen entfernt torkelte eine bucklige Gestalt durch das Gewirr aus Steinen und Felsen.
    Sie stöhnte laut und griff sich mehrfach an den Hals, als wolle sie sich von etwas Unsichtbarem befreien, das sie umklammerte. „Parvanuth!" kreischte der Bucklige. „Sabasin!"
    „Sigrat!" stöhnte Janasie. „Das ist Sigrat, und er ist es auch wieder nicht."
    Dann fiel sie neben Nikki Frickel ohnmächtig zu Boden
     
    4.
     
    Es kam noch schlimmer und noch verwirrender.
    Die bucklige Gestalt, in der Janasie ihren Freund Sigrat zu erkennen geglaubt hatte, wurde halbtransparent und verfärbte sich dann in ein dunkles Grau. Dieser graue Fleck breitete sich mir rasender Geschwindigkeit aus und bildete eine gekrümmte Wand.
    Es lief alles unheimlich schnell ab, so daß niemand genau erkennen konnte, was hier geschah.
    Die unheimliche Mauer schoß lautlos dicht an Nikki Frickel vorbei und trennte sie somit von Rimac Huascar und den beiden Amateurwissenschaftlern. Für Sekunden glaubte die Frau, in die Unendlichkeit zu blicken.
    Merlin Pitts stieß einen Schrei des Entsetzens aus.
    Plötzlich war es für mehrere Sekunden stockdunkel. Als dann wieder das Tageslicht der Sonne Uliha auf sie fiel, befanden sie sich in einer völlig anderen Umgebung.
    Der Bergrücken, den sie hatten überqueren wollen, war nun mindestens fünf Kilometer entfernt.
    Und Nikki war sich nicht ganz sicher, ob der Berg, den sie sah, mit ersterem identisch war.
    Neben ihr stand Merlin Pitts mit aufgerissenen Augen, und auf dem Boden lag die bewußtlose Janasie.
    Von den anderen drei Begleiten! fehlte jede Spur. „Eine räumliche Versetzung", stellte die Frau fest. „Wie, zum Teufel, war das möglich? Was war diese graue Wand?"
    „Eine Öffnung zum Hyperraum", vermutete der Funkspezialist. „Wir waren für Sekunden in einem anderen Kontinuum. Als wir

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