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1559 - Kleine böse Nathalie

1559 - Kleine böse Nathalie

Titel: 1559 - Kleine böse Nathalie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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modernen Dates so spannend machen. Wir sind beide ehrlich und haben nicht falsche Fotos ins Internet gestellt. Was willst du mehr? Das passt alles.«
    »Es sieht so aus.«
    »Möchtest du was trinken?«
    »Kann sein.«
    »Wodka?«
    »Nicht schlecht. Aber hast du nichts Gemixtes?«
    »Nein.«
    »Dann trinke ich Wodka.«
    »Okay.«
    Zwei Gläser standen bereit. Die Flasche holte Garner wieder aus dem Kühlschrank.
    Während er einschenkte, beschäftigte er sich mit seinen Gedanken. Sie drehten sich natürlich um Nathalie. Mit ihr hatte sich für ihn ein Traum erfüllt.
    Er hätte jetzt froh und euphorisch sein müssen. Seltsamerweise war er das nicht. Die erste Begeisterung war verpufft, und er fragte sich jetzt nach den Gründen.
    Es musste an Nathalie liegen. Eine junge Frau wie sie hatte er noch nicht erlebt. Sie war so selbstsicher. Sie machte nicht den Eindruck, als ließe sie sich von einem einmal eingeschlagenen Weg abbringen, Sie war überhaupt nicht ängstlich und reagierte eher wie ein Profi.
    Sein Lächeln war jetzt etwas gequält, als er ihr das halb gefüllte Glas reichte. Seines behielt er in der Hand und sagte: »Cheers! Stoßen wir auf uns an.«
    »Gern.«
    Glas klirrte an Glas. Danach tranken sie, und Garner wunderte sich darüber, wie seine neue und junge Bekannte das Zeug in die Kehle kippte. Das ließ schon auf eine gewisse Übung schließen.
    So jung sie noch wahr, sie hatte sicher schon ihre Erfahrungen gesammelt, was er gleich ausprobieren wollte.
    Sie stellte das Glas weg und lächelte ihn an.
    »Noch eines?«
    »Nein.«
    »Okay, dann…«
    »Hier ist es warm.«
    Garners Herz klopfte schneller.
    Mit ihrer Bemerkung hatte sie ihm eine Brücke gebaut, und er antwortete ihr das, was sie offenbar hatte hören wollen.
    »Dann zieh dein Kleid aus.«
    Sie funkelte ihn an. »Darauf wartest du, wie?«
    »Und ob. Ich möchte dich nackt sehen. Ich möchte wissen, ob sich meine Träume erfüllen.«
    »Und was ist mit meinen?«
    »Die kommen auch zu ihrem Recht.«
    Nathalie betrachtete ihn vom Kopf bis zu den Füßen und meinte: »Ich bin anspruchsvoll.«
    »Das macht nichts. Ich bin ein erfahrener Mann und denke, dass wir gut zusammenpassen.«
    »Gut, Eric…« Wieder stand das Glitzern in ihren Augen. Dann hob sie die Arme vor ihrem Oberkörper an und fasste nach dem Reißverschluss, der ihm an ihrem Kleid kaum aufgefallen war, weil seine Farbe dem Stoff glich.
    Sie zog ihn nach unten. Langsam. Er hörte erst unter dem Bauchnabel auf. Dann konnte sie aus dem Kleid schlüpfen.
    Eric Garner musste sich beherrschen, um sich nicht auf sie zu stürzen.
    Was hier ablief, das hatte er noch nie mit seinen Internet-Bekanntschaften erlebt. Sie benahm sich fast wie eine professionelle Prostituierte, wobei ihn das nicht weiter störte.
    Plötzlich hielt sie inne. Es war genau getimt. Sie hatte den Reißverschluss so weit nach unten gezogen, dass die Hälfte ihrer Brüste freilagen und sich auch die kleinen Warzen ins Freie drängten.
    »Was ist los?«
    Nathalie schüttelte den Kopf. »Ich habe noch etwas vergessen.«
    »Was denn?«
    »Es ist eine Marotte von mir, aber ich liebe dieses Spielzeug. Ich muss es immer bei mir haben. Es gibt mir eine Sicherheit, verstehst du?«
    »Nein.«
    »Dann zeige ich es dir.«
    Eric Garner gefiel der neue Verlauf überhaupt nicht. Von einem Spielzeug hatte er bisher noch nichts zu Gesicht bekommen. Er sah jedoch, dass sich Nathalie umdrehte, um den Schemel zu erreichen, auf dem sie ihre Leinentasche abgelegt hatte.
    »Ist es darin?«
    »Ja.«
    »Und…?«
    »Keine Sorge, du wirst ihn gleich zu sehen bekommen. Ich liebe ihn, und ich will ihn immer bei mir haben. Auch jetzt. Das heißt, jetzt ist er besonders wichtig.«
    »Da bin ich gespannt.«
    »Das kannst du auch.«
    Garner sah nicht, was Nathalie tat. Ihr Körper verdeckte ihm die Sicht auf den Schemel.
    Dort griff sie in die Tasche, holte etwas hervor, hob beide Arme in eine bestimmte Höhe und drehte sich erst dann um.
    »Da ist er!«
    Garner wollte nicht glauben, was er da sah.
    Auf den Händen der jungen Frau lag ein leicht grünlich schimmernder Totenschädel…
    ***
    »Das bist du mir schuldig, John, dass du mit mir fährst und dir den Vortrag ebenfalls anhörst.«
    »Ach, und warum bin ich dir das schuldig?«
    Bill Conolly grinste breit. »Weil wir seit einiger Zeit nichts mehr voneinander gehört haben und ich nicht einmal mehr wusste, ob du überhaupt noch am Leben bist.«
    »Ich habe eure Karte aus dem Winterurlaub

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