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1560 - Agenten des Bewahrers

Titel: 1560 - Agenten des Bewahrers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dann vernahmen sie erneut das Schwirren der Hautflügel. „Wartet!" rief der Ulupho. „Ich glaube, Kreq hat uns was zu sagen."
    Rhodan nutzte seinen Helm, um etwas sehen zu können. Er erkannte die riesenhafte Mücke, die nur wenige Meter von ihnen am Stamm eines Baumes hing. „Nicht weiter", wisperte der Kraqueker. Er sprach Spekra. „Da vorn lauern Hunderte von Robotern. Einige haben sich eingegraben.
    Die anderen hängen hoch oben in den Bäumen. Sie werden sich auf euch stürzen, wenn ihr weitergeht."
    „Und hinter uns sieht es auch nicht besser aus", bemerkte Belobor. „Scheint so, daß sie uns eingeschlossen haben."
    Der Kraqueker tänzelte nervös am Baumstamm hin und her. „Bleibt noch eine Möglichkeit", verkündete er. „Der Baum dort drüben steckt voller Giftenen. Für Belobor und mich ist das kein Problem, aber was ist mit euch?"
    „Für uns auch nicht", erwiderte Rhodan, der sich auf die SERUNS verließ.
    Kreq löste sich von dem Baum und flog zu einem anderen hinüber, um sich an ihm zu schaffen zu machen. „Was treibt er da?" fragte Sato Ambush. „Er schneidet den Baumstamm auf", erklärte der Ulupho. „Der Einstieg muß groß genug für euch sein."
    Rhodan flog etwas näher an den Baum heran, mit dem der Kraqueker sich beschäftigte. Er sah, daß Kreq mit seinen Rüsseln ein großes, quadratisches Stück herausgeschnitten hatte. Als er es nun herauszog, quoll eine Wolke aus Tausenden von wespenähnlichen Insekten aus dem Baum hervor. „Schnell! Hinein mit euch!" rief Belobor. Rhodan vernahm seine Stimme über das Außenmikrophon. Er gab dem Pararealisten einen befehlenden Wink, und Sato Ambush kroch in die entstandene Öffnung hinein. Die Insekten stürzten sich wütend auf ihn, so daß er innerhalb von wenigen Sekunden buchstäblich unter ihnen verschwand.
    Als Ambush im Baum war, schob Rhodan den toten Goodman Goyd hinterher. Er konnte kaum noch etwas sehen, da die Insekten auch ihn angriffen und sich zu Tausenden auf dem SERUN niederließen. Doch Kreq half nach. Ihn schienen die Giftenen nicht zu belästigen.
    Als Rhodan sich in dem ausgehöhlten Baumstamm befand, wischte er die Insekten von der Sichtscheibe seines Helms. So konnte er verfolgen, daß Kreq das herausgeschnittene Baumstück wieder einfügte. „Ein äußerst dummes Gefühl", sagte Sato Ambush. „Eine Realität, die mir gar nicht gefällt."
    Rhodan streckte die Arme zu beiden Seiten aus und stellte fest, daß im Innern des Baumes erstaunlich viel Platz war. Seine Fingerspitzen erreichten die Wände ihres Verstecks nicht. Als er eine Hand zur Schulter hob, merkte er, daß Belobor immer noch bei ihm war. Ihn schienen die Baumbewohner zu ignorieren.
    Rhodan fragte sich, ob es wirklich sinnvoll war, sich auf diese Weise zu verstecken, oder ob es besser gewesen wäre, die technischen Möglichkeiten der SERUNS voll zu nutzen. Damit wären sie gegen jeden Angriff der Roboter gefeit gewesen. Eine Demonstration der Leistungsfähigkeit der SERUNS wäre zugleich aber eine Herausforderung für ihre Gegner gewesen und hätte mit Sicherheit ein entsprechend stärkeres Aufgebot an Machtmitteln zur Folge gehabt. Ausgehend von dem Gedanken, daß es um so schwerer werden würde, Ler-O-San unverletzt an Bord der BAS-3 AW-8 zu bringen, je massiver der Angriff auf sie war, hatte er sich bisher dagegen entschieden, die SERUNS einzusetzen. Schon jetzt hatten sie mehr Aufsehen erregt, als ihm lieb war. Doch nun waren sie gar zu sehr in die Defensive gedrängt worden. Es behagte ihm nicht, einfach nur abzuwarten.
    Belobor schien seine Gedanken erraten zu haben. Er wischte ihm die Insekten von der Sichtseheibe, streckte ihm die Hand entgegen und zeigte mit dem Daumen nach unten. „Da unten geht's weiter!" rief er mit schriller Stimme. „Nur kann uns Kreq jetzt nicht mehr helfen."
    Rhodan begriff. Unter ihnen befand sich offensichtlich ein Hohlraum, der ein besseres Versteck bot. Er stampfte mit den Füßen auf und fühlte, wie der Boden unter ihm vibrierte. Kurzerhand zog er Goodman Goyd zu sich heran und schaltete gleichzeitig bei ihm und bei seinem eigenen SERUN das Gravo-Pak herunter auf negative Werte. Er steigerte ihre Schwere mehr und mehr, bis der Boden unter dem enorm angestiegenen Gewicht nachgab und brach. Zusammen mit Sato Ambush und dem Toten stürzte er in die Tiefe
     
    8.
     
    Kreq blieb keine andere Wahl. Er flüchtete aus dem Wald, nachdem er den Baum aufgebrochen und danach wieder versiegelt hatte. Er war davon überzeugt,

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