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1562 - Bastion des Bewahrers

Titel: 1562 - Bastion des Bewahrers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Basisplattform zu, das sich zwischen der Bug- und der Zentralpyramide erstreckte. So nämlich sah die Grundform des Schiffskörpers aus: eine Plattform, auf der sich drei Stufenpyramiden erhoben. Die Pyramiden an Bug und Heck waren von der Konstruktion her identisch und besaßen eine Höhe von 400 Metem. Die Zentralpyramide mit der Tabuzone und dem Palast des Bewahrers war 600 Meter hoch. Die Wände der Pyramiden, die Unterfläche der Basisplatten sowie die Plattformsegmente, die sich zwischen den sechseckigen Grundflächen der Pyramiden erstreckten, waren mit An-, Über-, Unter-, Vor- und Einbauten dermaßen überladen, daß die Aufteilung der Schiffskonstruktion in Grundplattform und aufgesetzte Pyramiden nur noch mit Mühe erkannt werden konnte.
    Perry Rhodan fixierte fasziniert den Turm, der sich aus der bugseitigen Flanke der Zentralpyramide erhob. Im Innern des Turms befand sich die Kommandozentrale. Schräg unterhalb des Turms, in Richtung Bug, hatte sich in der Wand der Basisplattform ein riesiges Schott geöffnet. Die grelle Beleuchtung eines großen Hangarraums zeichnete ein weithin sichtbares Viereck gegen die mattschimmernde Bordwand. Die Fähre hatte inzwischen bis auf Schleichfahrt abgebremst und näherte sich der Schottöffnung mit größter Vorsicht.
    Aus einer Entfernung von 400 Metern erkannte Perry Rhodan zwei weitere Fähren, die bereits im Hangar gelandet waren.
    Er unterdrückte mit Mühe die Erregung, die sich seiner bemächtigen wollte. Besser hätten sie es sich nicht wünschen können! „Sato, wir haben Fall Alpha", sagte er mit unterdrückter Stimme. „Der Hangar, in dem wir landen, ist nicht weiter als einhundert Meter von der Kommandozentrale entfernt."
    Fall Alpha war die Kodebezeichnung für die Ereigniskonfiguration, bei der der Anlegeort der Fähren nicht weiter als zweihundert Meter vom Turm mit dem Kommandozentrum entfernt war. „Meine Wünsche haben sich erfüllt", antwortete der Pararealist. „Die Topographie des Geländes um den Turm ist unseren Bewußtseinen nachhaltig eingeprägt. Unsere Ausgangspositionen sind günstig."
    Ler-O-San meldete sich. Der Empfang war mit Störgeräuschen durchsetzt. Das Streuemissionsfeld, das die CASSADEGA umgab, machte sich bemerkbar. „Wir sind gestartet", sagte der Topar, mehr nicht.
    Perry Rhodan rechnete. Der Flug von der Klonfabrik bis zum Residenzschiff hatte neun Minuten gedauert. Wenigstens zwei Minuten würden noch vergehen, bis die Fähre, in der er und Menez sowie Sato Ambush und seine Begleiter sich befanden, im Hangar aufgesetzt und ihre Ladung Klone ausgeschleust hatte. Blieben sieben Minuten, bis Ler-O-Sans Fähre zum Einflug in den Hangar ansetzte.
    Die Bildfläche erlosch. Die Fähre war gelandet. Die Klone erhoben sich in gewohnter Disziplin, eine Sitzreihe nach der anderen.
    Sie schritten auf den Antigravschacht im Hintergrund des Fahrgastraums zu, schwangen sich hinein und sanken in die Tiefe.
    Perry Rhodan, Leftan und Pablo Menez waren mit unter den ersten, die sich auf den Weg hinab zur Schleuse machten. „Shofünfzehn", sagte Rhodan. „STERNBLITZ! STERNBLITZ!"
    Das übliche Piepsgeräusch bekundete, daß er gehört und verstanden worden war.
     
    *
     
    Vom Hangar aus führte ein geräumiger Schacht in die Höhe. Alle Mitglieder des Einsatzteams hatten sich die Örtlichkeiten an Bord des Residenzschiffs einprägen müssen, soweit sie den Topar aufgrund ihrer Kundschaftertätigkeit bekannt waren.
    Selbstverständlich waren die Details im Speicher des Pikosyns der SERUNS niedergelegt. Aber ihren SERUN trugen Rhodan und Menez derzeit auf dem Rücken. Sie waren auf ihr eigenes Gedächtnis angewiesen.
    Der Schacht mündete an der Oberfläche der Basisplattform in einen mit durchsichtigem Material abgedeckten, tunnelähnlichen Korridor. Dieser verlief zweihundert Meter annähernd bis zur Mitte des Schiffskörpers und endete dort an einem würfelförmigen Aufbau.
    Nach vorliegenden Informationen handelte es sich bei dem Würfel um ein Gebäude zur Unterbringung von Fremdwesen. Als Fremdwesen galt unter den Truillauern jedes Geschöpf, dessen Genom nicht den genetischen Normierungsprozeß der Klonfabriken des Bewahrers durchlaufen hatte. Die Annahme erschien logisch, daß der Würfel den Humanoid-Klonen von Duur-I-Rasht als Unterkunft dienen sollte.
    Für Perry Rhodan und Pablo Menez war die Zeit des Handelns gekommen. Das STERNBLITZ-Signal war vor vier Minuten hinausgegangen. Acht Minuten wurde für den Anflug der elf

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