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1566 - Vermächtnis eines Helden

Titel: 1566 - Vermächtnis eines Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an, den Jonna Trar von der Expedition gemacht hatte.
    Zugleich übermittelte er die darin enthaltenen Informationen an die Bordsyntronik.
    Dao-Lin-H’ay gesellte sich zu ihm. Sie machte kein Hehl daraus, daß sie am liebsten auf dem Alatea-Planeten bleiben und sich intensiver mit dem Wesen befassen würde, das sich in dem Kristallgebilde manifestiert hatte.
    Doch sie wußte, daß Tek ihr dafür keine Zeit lassen würde. „Hast du schon einmal daran gedacht, welche Möglichkeiten sich eröffnen, wenn sich das Shant-Tor tatsächlich als Transmitter erweist?" fragte der Galaktische Spieler sie. „Sicher", erwiderte sie. „Wir könnten mit Hilfe des Transmitters in Null-Zeit nach Estartu kommen.
    Voraussetzung ist allerdings, daß das Shant-Tor mit Leuten besetzt ist, die damit umgehen können, und die vor allem bereit sind, uns zu transportieren."
    In Tekeners Augen tanzten helle Lichter. „Ich frage mich, ob sie schon wissen, daß wir hier sind."
    „Wie sollten sie das wissen?" entgegnete die Kartanin verblüfft. „Wir hätten es gemerkt, wenn sie uns geortet hätten."
    „Wer sagt, daß sie das müssen?" Der Lächler deutete auf das Holo des Shant-Tors. „Das Modell ist mit seinen Informationen auf dem neuesten Stand. Es hat uns mitgeteilt, daß das Shant-Tor dreihundert Jahre alt und funktionsfähig ist. Es muß diese Information von dem Tor erhalten haben. Wenn es also eine Verbindung vom Shant-Tor zum Modell gibt, warum sollte das nicht auch umgekehrt der Fall sein?"
    „Funksprüche hätten wir aufgefangen."
    „Es gibt andere Wege zur Kommunikation."
    Dem konnte Dao-Lin-H’ay nicht widersprechen. Nachdenklich musterte sie die holografischen Bilder, die Jonna Trar mit ihrer Kamera aufgenommen hatte. Die mathematischen Symbole erschienen. „Angaben der Koordinaten?"
    „Genau das", bestätigte der Mann mit den Lashat-Narben. „Die Syntronik ist gerade dabei, die übermittelten Bilder der Sonnensysteme und die Symbole auszuwerten. Wir werden gleich wissen, wo sich das Shant-Tor befindet."
    „Und dann?"
    „Fliegen wir hin."
    Das war der Zeitpunkt, an dem sich Alaska Saedelaere meldete, um auf 5-D-Emissionen hinzuweisen, die für aktive Materietransmitter typisch waren.
    Noch während Ronald Tekener mit ihm sprach, teilte die Syntronik die Koordinaten des Shant-Tors mit.
    Danach fügte sie einschränkend hinzu: „93,7 Prozent der Informationen sind entschlüsselt. Bleibt mit einem Rest von 6,3 Prozent ein Unsicherheitsfaktor. Ohne Zusatzinformationen kann ich diesen Unsicherheitsfaktor zur Zeit nicht ausräumen."
    Dao-Lin-H’ay war enttäuscht. Das Interesse aller würde sich nunmehr dem Shant-Tor zuwenden, so daß ihr keine Zeit mehr blieb, sich mit dem Kristallgebilde zu befassen. Es war nicht zu ändern. Sie war erfahren genug, um zu wissen, daß es unmöglich war, sich mit allen Phänomenen zu befassen, denen sie auf ihrer Expedition begegneten.
    Tek überspielte Alaska alle Informationen, die sie über das Shant-Tor gewonnen hatten. „Und jetzt?" fragte Saedelaere danach. „Wie verhalten wir uns?"
    „Wir pirschen uns an das Shant-Tor heran", erwiderte Tekener. „Ich will noch die Untersuchungen auf Paro abschließen. Am
     
    19.
     
    Dezember, also übermorgen, können wir uns dann treffen. Ich schlage ein Rendezvous bei einem Sonnensystem vor, das etwas mehr als 50 Lichtjahre vom Shant-Tor entfernt ist. Danach sehen wir dann weiter."
    „Einverstanden. MUTTER wird da- sein. Ich hoffe, daß wir per Transmitter nach Estartu kommen können. Wir würden sehr viel Zeit sparen,"
     
    *
     
    Als Ronald Tekener und Alaska Saedelaere ein Treffen vereinbarten, war die HARMONIE näher beim Shant-Tor als die ROBIN und MUTTER. Sie hatte die gewaltigen 5-D-Emissionen ebenfalls geortet, und Stalker zögerte nicht lange. Er zog die entsprechenden Schlüsse und befahl Salaam Siin, zur Quelle der Emissionen zu fliegen.
    Schon bald näherte sich die HARMONIE dem Raumsektor, in dem die Strukturerschütterungen stattgefunden hatten.
    Stalker erschien in der Zentrale. Lautlos bewegte er sich zu einem Sessel und ließ sich darin nieder. Weit streckte er den Kopf nach vorn, als habe er die Absicht, in die Ortungsschirme zu kriechen, die sich vor ihm befanden. „Es handelt sich um ein Heraldisches Tor", erkannte er. Und dann hielt es ihn nicht mehr in dem Sessel. Er sprang auf und eilte in der Zentrale hin und her. „Ist dir eigentlich klar, was das bedeutet?"
    Auf den Ortungsschirmen war die gewaltige Anlage zu

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