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157 - Der Tod von Baikonur

157 - Der Tod von Baikonur

Titel: 157 - Der Tod von Baikonur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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die auf, hinter der der Krach ertönte. Er sprang in eine kleine Wohnung. Für höhere Parteigenossen schien man auch in Baikonur mehr Annehmlichkeiten bereitzustellen…
    Aber was nützte das Kommissar Letskij jetzt?
    Er drosch mit einem abgebrochenen Stuhlbein auf eine geradezu monströse Gestalt ein, einen Werwolf, der ihm schon mehrere Verletzungen beigebracht hatte. Irgendwie hatte der Mann aus dem Ministerium es bisher fertiggebracht, sich den Werwolf vom Hals zu halten.
    Flindt riß die Pistole hoch. Aber genau in dem Moment, als er abdrücken wollte, schnellte sich Letskij in die Schußlinie. Der Werwolf packte zu und schleuderte den Kommissar herum. Benommen sank Letskij an der Wand zusammen. Sofort war die Bestie über ihm.
    Flindt schoß.
    Der Werwolfdämon heulte auf, als er getroffen wurde und wirbelte herum. Aus blutunterlaufenen Augen sah er Flindt an und erkannte ihn als neuen Gegner. Schwerfällig tappte er auf ihn zu.
    Flindt hob die Waffe und zielte.
    Da ließ sich der Werwolf auf alle viere nieder, fuhr herum und jagte mit einem gewaltigen Satz durch das geschlossene Fenster nach draußen. Flindts Kugel verfehlte ihn. Die Scheibe zerklirrte. Flindt stürmte sofort zum Fenster und sah hinaus. Unten war der Werwolf auf allen vieren aufgekommen und jagte jetzt in weiten Sprüngen davon. Flindt feuerte noch eine Kugel auf ihn ab, aber er war nicht sicher, ob er den Werwolf getroffen hatte.
    Die Bestie war geflohen.
    Flindt wandte sich zu Letskij um. Der Kommissar starrte ihn an. Er blutete aus mehreren Wunden an Armen, Oberkörper und Gesicht.
    „Ich glaube, ich muß mich bei Ihnen bedanken, Genosse", sagte er. „Woher wußten Sie, daß ich in Gefahr bin? Und - was, bei allen Dämonen, war das für ein Ungeheuer?"
    „Richtig erkannt", sagte Flindt. „Es war ein Dämon. Genossin Dimitrow hatte Traumkontakt zu dem Biest. Lassen Sie ihre Wunden sehen, Kommissar."
    „Kratzer", sagte Letskij. Er schüttelte die Benommenheit. ab. „Nicht wichtig."
    „O doch, mein Freund", widersprach Flindt. „Ziehen Sie das Hemd aus. Ich werde die Verletzungen desinfizieren."
    Er sprach so energisch, daß der Russe gehorchte. Flindt träufelte Weihwasser auf die Wunden. Letskij stöhnte auf. „Was haben Sie da? Säure?" preßte er zähneknirschend hervor.
    „Weihwasser", sagte Flindt. „Sie sind von einem Werwolf angefallen worden, Genosse Kommissar. Von einem Werwolf-Dämon, um genau zu sein. Die Verletzungen haben den schwarzmagischen Keim in Sie gelegt, und das Weihwasser tötet diesen Keim ab. Das sind die Schmerzen, die Sie jetzt spüren. Anscheinend wirkt die Magie schnell. Sie hätten sich vielleicht schon in der nächsten Nacht ebenfalls in ein behaartes, mörderisches Ungeheuer verwandelt."
    „Ich kann's nicht glauben", sagte der Kommissar. „Wenn ich es nicht selbst gesehen hätte, würde ich es nicht für möglich halten. Aber… sagen Sie: Werwölfe sind doch Geschöpfe der Nacht, nicht wahr? Sie brauchen Dunkelheit und Vollmondlicht, um sich zu verwandeln."
    „Normale Werwölfe - ja. Die, mit denen wir es hier zu tun haben, sind reinrassige Dämonen. Sie sind um ein Vielfaches stärker und ein wenig anders. Sie sind nicht auf das Mondlicht angewiesen. Ebenso wie es Vampire gibt, die bei Tageslicht existieren."
    „Vampire." Letskij sagte es kopfschüttelnd.
    „Sie haben die Existenz dieser Wesen wirklich bezweifelt?" fragte Flindt, während der Kommissar sich wieder anzog. Durch das zerstörte Fenster kam Kälte herein. Letskij nickte.
    „So etwas gibt es wohl in Großmütterchens Erzählungen. Und in Akademgorodok wird mit PSI experimentiert. Aber das ist doch etwas völlig anderes."
    „Manchmal ja, manchmal nein", sagte Flindt. „Im übrigen können Sie sich bei Dunja Dimitrow bedanken. Wenn sie nicht geträumt hätte, daß ein Werwolf Sie angriffe, wäre ich nicht hier."
    „Ich lade Sie alle zu einem Wodka ein", sagte Letskij. „Dann können wir über verschiedene Dinge reden. Ich glaube, ich habe mir bisher völlig falsche Vorstellungen von den Vorgängen hier gemacht. Ich möchte…" Er zögerte ein wenig, bevor er weitersprach. „Ich möchte, wie auch immer es gehen mag, mit Ihnen zusammenarbeiten."
    „Das bereden Sie am besten mit Hunter und Kiwibin", sagte Flindt.
    Letskij verzog das Gesicht. „Kiwibin", murmelte er. „Nun ja… ich fürchte, es wird nicht anders gehen."
    Abi Flindt nickte ihm zu. „Bis später", sagte er. Er wollte der Spur des Werwolfs folgen. Vielleicht

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