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1570 - Das Haus der Geborgenheit

Titel: 1570 - Das Haus der Geborgenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sonderliche Betonung, aber doch mit einer Stimme, die bis in den hintersten Winkel der Halle drang, „daß der Grekeins der Niederlassung auf Chemtenz zur Lüge greifen muß, um seinen Standpunkt zu begründen."
    Plötzlich schwoll die Stimme an und wurde wieder so laut wie vor ein paar Minuten, als Bull vom Portal her gesprochen hatte. Die Wände bebten. Der Boden zitterte. Die Maahks, die in der Nähe des Thrones gestanden hatten, wichen entsetzt zurück. Grek-1 richtete sich steil in seinem Sessel auf und riß die Hände in die Höhe, als gäbe es eine Möglichkeit, sich gegen das infernalische Donnern und Dröhnen der Stimme des Terraners zu schützen. „Die Völker der Milchstraße sind selbst in Bedrängnis geraten. Sie streben nicht nach neuer Ordnung, sie wollen die ursprüngliche wiederherstellen. Das weißt du, Grekeins! Du kennst die Lage in der Milchstraße. Du wirst deine eigenen Gründe haben, warum du uns auf einmal feindselig gegenübertrittst. Du bist zu feige, diese Gründe zu nennen. Statt dessen erfindest du die groteskeste Lüge aller Zeiten: Die Zivilisationen des Galaktikums wären Unruhestifter, vor denen man sich schützen müßte!"
    Eine Sekunde lang herrschte die Stille ungläubigen Entsetzens. War der Terraner noch bei Sinnen? Hatte er den Verstand verloren, daß er Grek-1 vor mehr als achtzig Zuhörern auf derart unflätige Weise beleidigte?
    Plötzlich brandete Geschrei auf. Verwünschungen wurden gebrüllt. Die Menge begann zu quirlen. Die, die an den Wänden entlang gestanden hatten, drückten nach vorne und schoben die näher am Thron Stehenden auf den Terraner zu. Chaos drohte auszubrechen. „Genug!" donnerte Grek-1. „In meiner Person ist die Majestät des maahkschen Volkes beleidigt worden. Dafür gibt es keine Entschuldigung. Wachen: Faßt den Verleumder dort, auch seine Genossen, und setzt sie fest!"
    Vom Portal her setzten sich die Bewaffneten in Bewegung. Die Menge wich zur Seite und bildete eine Gasse, um sie passieren zu lassen. Reginald Bull löste mit den sensibilisierten Fingern des Handschuhs den Verschluß einer der Taschen des SERUNS. Er bekam den Minikom zu fassen, den der Haluter ihm mitgegeben hatte, und zog ihn hervor, „Freund Tolotos, du hast alles gehört", sagte er. „Jetzt komm und hilf Uns!"
    Die mächtige Gestalt materialisierte aus dem Nichts. Ein entsetzter Aufschrei ging durch die Menge. Der Vormarsch der Bewaffneten geriet ins Stocken. Grek-1 war aufgesprungen. Aus starr blickenden Augen, in denen die Angst funkelte, musterte er den Haluter, der sich wenige Schritte vor dem Thron aufgebaut hatte.
    In seiner roten Kampfkombination bot Icho Tolot einen furchterregenden Anblick. Er überragte selbst den größten Maahk um eine gute Handspanne. Die roten Augen sprühten Feuer. Das breite Gesicht war eine Maske höhnischen Zorns. Der Rachegott war erschienen, um die Maahks für die Sünde der Unwahrhaftigkeit zu strafen. Schreiend vor Angst, wich die Menge zurück. Von Panik geschüttelt, schob sie sich an den Wänden entlang auf das Portal zu. Aber die schwere metallene Tür blieb geschlossen. Es gab keinen Ausweg.
    Grek-1 war aus anderer Substanz geformt als seine furchtsamen Artgenossen. Nach anfänglichem Schreck faßte er sich rasch. Er sah, was hier gespielt wurde. Es entging ihm nicht, daß der Haluter mit den Sohlen seiner Stiefel den Boden nicht berührte, sondern einen Zentimeter darüber zu schweben schien. „Halt!" schrie Grek-1 den Fliehenden zu. „Habt ihr keine Augen im Kopf, ihre Feiglinge? Seht doch: Er ist weiter nichts als eine Projektion!"
    Er riß sich ein Ornament vom rechten Brustteil seiner Kombination, ein Abzeichen, das seinen Rang verdeutlichte, und schleuderte es nach dem Haluter. Das Abzeichen durchdrang die hoch aufgerichtete Gestalt, als wäre sie nicht vorhanden, und fiel klappernd zu Boden. „Da habt ihr den Popanz!" brüllte Grek-1. „Er will uns Furcht einjagen. Aber wir ..."
    Da hob Icho Tolot den rechten Arm. So gebieterisch war die Geste, daß selbst Grek-1 sich mitten im Satz unterbrach. „Ich werde ein Narr sein und in eigener Person hier erscheinen", grollte die Stimme des Haluters. „Wo bliebe da mein Handlungsspielraum? Grekeins, du hast die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten: Entweder läßt du meine Freunde frei, oder unsere Raumschiffe nehmen die Energiekuppel von Maahkrif unter Feuer."
    Der Maahk zuckte zusammen. Er konnte sich ausmalen, was geschehen würde, wenn Geschütze schweren Kalibers das Feuer

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