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1574 - In den Händen des Folterers

Titel: 1574 - In den Händen des Folterers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit ihm zu tun! Wir waren an Bord unseres Schiffes isoliert!"
    „Nicht nur Ciloreem wird an Bord sein, wenn ihr startet", erklärte der Tormeister, ohne auf seine Worte einzugehen, „sondern auch Taruane und sechs Somergardisten! Ich kann euch nur warnen. Hütet euch! Wenn ihr Schwierigkeiten macht, seid ihr des Todes. Ich habe den Befehl erteilt, daß ihr beim geringsten Widerstand sofort zu erschießen seid!"
    Seine Augen funkelten vor Zorn. „Und noch eins: Jeder der sechs Gardisten ist von mir persönlich ausgewählt worden. Ich weiß, daß diese Männer ohne die geringsten Bedenken von der Schußwaffe Gebrauch machen werden, und ich warte nur darauf, daß ihr euch ihnen widersetzt!
     
    3.
     
    Die Atmosphäre an Bord war beklemmend, als die Somergardisten sich eingefunden hatten. Sie verhielten sich schweigend und verwiesen Alaska Saedelaere und Siela Correl in getrennte Kabinen.
    In der Zentrale hielt sich nicht nur Ciloreem auf, sondern zusätzlich auch noch Taruane, so, wie Tormeister Alophos es angekündigt hatte.
    Etwa eine Stunde verstrich, dann teilte MUTTER über Interkom mit, daß sie Fahrt aufgenommen hatte und sich dem Charimchar-Transmitterfeld näherte. „Als Ziel wurde mir das Absantha-Tor genannt", teilte sie lakonisch sowohl Siela als auch dem Terraner mit.
    Unmittelbar darauf begann der Transport. Er war für Alaska wiederum mit einem leichten Unwohlsein verbunden, während Sie überhaupt keine Beschwerden hatte.
    Danach leuchteten die Monitoren in den Kabinen auf. Das Medo-Schiff hatte sich vom Transmittertor entfernt, und nun war zu sehen, daß das Absantha-Tor, das sich im Orbit eines Planeten befand, eine exakte Nachbildung des Königstors von Som war. „Was geschieht jetzt?" fragte Siela in ihrer Kabine. „Ich habe keine Informationen", erwiderte MUTTER. Einige Sekunden verstrichen, dann ergänzte sie: „Jetzt kommen Hinweise. Zur Zeit wird das Absantha-Tor umjustiert. Wir werden zu einer Transmitterstation in der Galaxis Siom Som geschickt. Als Ziel wird das Königstor genannt."
    Wiederum verstrichen einige Sekunden, dann zeigten die Monitoren, daß sich MUTTER dem Absantha-Tor wieder näherte.
    Siela meldete sich über Interkom bei Alaska. „Es geht los", sagte sie. „Wie geht’s dir?"
    „Bei mir ist alles in Ordnung", erwiderte er. „Ich hoffe, bei dir auch."
    „Alles klar."
    MUTTER glitt in das Transmitterfeld, und dann schien es, als kämen sie übergangslos aus einem anderen Tor, das sich im Orbit eines rötlichen Planeten bewegte. Als sich das Schiff von ihm entfernte, konnte Alaska es übersehen. Es hatte die Form eines siebenzackigen Sterns und hatte einen Durchmesser von etwa tausend Metern. Das kreisförmige Transmitterfeld im Zentrum hatte einen Durchmesser von annähernd 200 Metern. „Das Königstor habe ich mir etwas anders vorgestellt", bemerkte Siela. „So hast du es mir jedenfalls nicht geschildert."
    „Es ist nicht das Königstor", entgegnete Saedelaere. „Entweder hat man uns falsch informiert, oder die Nakken haben sich geirrt."
    Sie lachte. „Also hat man uns belegen", stellte sie fest, „denn ein Irrtum ist bei den beiden wohl ausgeschlossen."
    „Der Ansicht bin ich auch", stimmte er zu. „Das Königstor war ein Stern mit sechs Zacken und bestand aus mildgelber Metallegierung. An der Basis - von Zackenende zu Zackenende - hatte es einen Durchmesser von etwa vier Kilometern. Die Basisanlage war allein schon 1500 Meter hoch. Es war insgesamt also viel größer."
    „Und außerdem stand es auf dem Planeten Som. Oder irre ich mich? Hast du mir etwas anderes erzählt?"
    „Du hast vollkommen recht", bestätigte er. „Das Königstor war auf Som errichtet worden.
    Natürlich ist es möglich, daß man es inzwischen auseinandergenommen und in den Weltraum transportiert hat.
    Dies hier ist jedenfalls nicht das Königstor. Die Unterschiede sind beträchtlich."
    „Was machen wir? Fragen wir die Nakken?"
    „Wir können es ja versuchen. Ich übernehme es, wenn MUTTER mich durchschaltet."
    „Bin schon dabei", erklärte die Bordsyntronik, und das Bild eines Nakken erschien im holografischen Monitor.
    Alaska erkannte Ciloreem. „Da ich weiß, wie hoch dein Können einzuschätzen ist, wundere ich mich darüber, daß du dieses Heraldische Tor als Königstor bezeichnest, obwohl du weißt, daß es ein anderes Tor ist", sagte er. „Kannst du mir diesen Irrtum erklären?"
    „Es ist kein Irrtum", gab Ciloreem unumwunden zu. „Schaltmeister Mauhar, ein Nakk, hat

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