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1575 - Luzifers Angriff

1575 - Luzifers Angriff

Titel: 1575 - Luzifers Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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allen Dingen war sein Kreuz den Mächten der Finsternis ein Dorn im Auge.
    Der Abtrünnige wusste auch so über Sinclair Bescheid. Er war lange genug in Diensten der Weißen Macht gewesen, und dort war der Name des Geisterjägers immer wieder gefallen. Man hatte viel von ihm gehalten, besonders Father Ignatius, der Chef, hatte ein besonderes Verhältnis zu ihm, das noch aus früheren Zeiten herrührte.
    Das alles war vergessen. Matthias hatte jetzt einen Todfeind, und der war ihm auf der Spur.
    Noch hatte Sinclair ihn nicht gefunden. Doch dieser Mann war wie ein Spürhund, wenn er einmal Blut geleckt hatte. Er traute dem Geisterjäger durchaus zu, dass er nicht lange brauchte, um die Kirche zu finden, die er ihm gezeigt hatte. Sinclair würde nicht im Traum daran denken, aufzugeben, und immer weitermachen.
    Die Kirche hatte er verlassen. Wenn Sinclair kam, dann auf dem normalen Weg, und Matthias wollte schon im Voraus sehen, wo er sich aufhielt und wie er sich dem Ziel näherte. Dass er kommen würde, daran hegte er keinen Zweifel.
    Um Adam Franzek kümmerte er sich nicht mehr. Dieser Mann war erst mal aus dem Rennen. Später würde er endgültig zu seinem Opfer werden.
    Es gab so etwas wie einen Weg durch diesen Wirrwarr von Dschungel, der sich um die Kirche herum ausgebreitet hatte. Kein normaler Pfad, eher ein Wildwechsel, und man musste sich schon gut auskennen, um ihn zu finden.
    Matthias kannte ihn. Er bewegte sich geschmeidig durch das dichte Unterholz und schaute kurz auf, als er vor sich die Stelle sah, wo es heller wurde.
    Da war das wuchernde Gestrüpp zu Ende. Von dort aus hatte er eine freie Sicht. Er würde die Personen sehen, die nach ihm suchten. So hatte er sich das ausgerechnet.
    Doch auch ein Diener Luzifers ist nicht in allem perfekt. Es gab auch für sie Irrtümer, und einen davon erlebte Matthias, als er ins Freie treten wollte.
    Nicht weit vom Rand des Gestrüpps entfernt stand ein Auto. Es war ein alter dunkler Mercedes Benz, und den kannte Matthias. Er hatte ihn zuvor schon in der Nähe des Mordhauses gesehen.
    Sinclair war also schon da. Und er hatte seinen Spezi mitgebracht, der ebenfalls für die Weiße Macht arbeitete, aber Matthias nie über den Weg gelaufen war.
    Und jetzt?
    Er stand still und schloss für eine Weile die Augen.
    Er war fest entschlossen, Sinclair nicht mehr aus den Klauen zu lassen.
    Er würde ihm jede Möglichkeit zur Flucht nehmen. Da gab es ein profanes Mittel. Er musste nur die Luft aus den Reifen des Mercedes lassen, dann steckte er fest.
    Es lief alles nach Plan. Bevor er allerdings vollständig ins Freie trat und somit sichtbar wurde, zuckte er blitzartig zurück.
    Er hatte jemanden gesehen.
    Es war eine junge Frau, die neben dem Wagen stand und sich immer wieder umdrehte, als würde sie auf etwas Bestimmtes warten.
    Für Matthias stand fest, dass diese junge Frau nicht zufällig beim Wagen stand, mit dem Sinclair gekommen sein musste.
    Seiner Meinung nach gehörte sie zu Sinclair. Warum sie mitgekommen war, wusste er nicht, aber es war ihm nur recht. Es war sogar perfekt, eine ideale Beute für ihn.
    Auf seinen Lippen entstand ein böses, satanisches Lächeln…
    ***
    Im Auto zu sitzen war für Irina unerträglich geworden. Eine Weile hatte sie die Hitze ja noch ausgehalten, dann aber musste sie raus.
    Sie hatte auch überlegt, bis zur Straße zu gehen, um dort von einem der wenigen Fahrer, die die Strecke fuhren, mitgenommen zu werden, doch dann hatte sie den Gedanken verworfen. Sie wollte in der Nähe sein, wenn Bruder Stephan und der Engländer zurück zum Wagen kamen.
    Also warten.
    Aber nicht mehr im Fond. Sie war ausgestiegen und merkte, dass es im Freien längst nicht so drückend heiß war.
    Sie lehnte sich gegen die Karosserie, legte den Kopf zurück, wobei die Sonnenstrahlen ihr Gesicht trafen. Da sie keine Sonnenbrille bei sich hatte, schloss sie die Augen und genoss die angenehme Wärme.
    Ihre Lippen hatten sich zu einem Lächeln verzogen. Endlich mal Ruhe haben für sich ganz allein und mitten in der Natur. Sie hörte das Summen um sich herum und auch das Schwirren kleiner Flügel.
    In dieser Umgebung dachte sie nicht an eine Gefahr, und so bemerkte sie auch nicht, dass sich aus dem Gestrüpp hinter ihr eine düstere Gestalt löste und sich in ihre Richtung bewegte.
    Die letzte Tageswärme tat ihr gut. Sie schien all die Sorgen wegzuschwemmen, mit denen sie sonst zu tun hatte. Es war das Gefühl von Freiheit, das sie jetzt genoss. Bis Irina etwas

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