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1576 - Die Planetenspringer

Titel: 1576 - Die Planetenspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schwefelbasis. „Hört auf", rief Tekener. „Wir kommen nicht in feindlicher Absicht!" Einer der Männer in vorderster Front hob die Hand und machte seinen Begleitern ein Zeichen. Er reichte seinem Nebenmann die Waffe und bewegte sich schwerfällig auf die Gruppe zu. Er trug einen zerschlissenen Pelz und undichte, nasse Schuhe. Mehrmals hustete er und spuckte Schleim aus. Als er Tekener erreicht hatte, starrte er ihn mit unbewegtem Gesicht durch die Helmscheibe hindurch an. Der Terraner schaltete seinen Schutzschirm aus und gab dem SERUN eine Anweisung. Dao, die mithörte, stieß einen Schrei aus. „Nein, tu das nicht!" Sie wollte sich dazwischenwerfen, aber Tek wehrte sie mit dem linken Arm ab. Für ein paar Sekunden öffnete sich sein Helm, hielt er die Luft an und grinste dem Kumaier entgegen.
    Dann schloß sich der Helm selbsttätig wieder, und der Terraner sog das Sauerstoffgemisch tief in seine Lungen. „Ihr seid Fremde, ich sehe es", gurgelte der Mann. „Wer schickt euch? Die Hexameronen? Sie sollen neue Waffen besitzen, mit denen sie uns alle auslöschen können. Sollen sie es immerhin tun. Wir werden ihnen vorher die Sitze unter den Hintern wegbrennen."
    „Wir kennen diese Wesen nicht. Ihr lebt mit ihnen im Krieg?" fragte Tekener, ohne auf den verdächtig klingenden Namen für die Unbekannten einzugehen. „Wir wissen nichts über sie. Wir sind mit einem kleinen Schiff gelandet."
    „O weh, schon wieder Schiffbrüchige", murmelte der Mann. „Geht weg. Wir können euch nicht ernähren. Auf Kumai fehlt es an allem. Wir besitzen nicht einmal ein Funkgerät, um uns droben bemerkbar zu machen!" Er deutete zum Himmel hinauf. „Ihr habt vermutlich eine Bruchlandung gebaut."
    „Nein. Wir sind ganz normal gelandet", sagte Dao-Lin-H’ay und lenkte die Aufmerksamkeit des Mannes auf sich. Er sah undeutlich ihr bepelztes Gesicht und die Augen mit den schmalen Pupillen. „Eine Lao-Sinh", ächzte er. „Ich halte das im Kopf nicht aus. Wißt ihr, wie lange es her ist, seit eine Lao-Sinh diesen Planeten betreten hat? Es sind Jahrhunderte, und sie haben uns vergessen."
    Die Worte kamen rasselnd aus seinem Mund. Er hatte Mühe, in der dünnen Atmosphäre so lange zu reden.
    Deshalb deutete Tekener auf die Kuppel. „Können wir uns drinnen weiter unterhalten?"
    „Ja, ja, bestimmt. Ich lade euch ein!"
    Er wandte sich mit eckigen Bewegungen um und kehrte zu seiner Schar zurück, um sie zu informieren. Tek und seine Begleiter folgten ihm langsam. „Shina", sagte der Terraner. „Ihr habt da oben mitbekommen, was hier vor sich geht. Schickt eine zweite Gruppe hinab in die südlichen Kuppeln. Sie sollen herausfinden, was es mit den Hexameronen auf sich hat."
    „In Ordnung, Tek", kam die Antwort. „In zwei Minuten befindet sich das nächste Boot auf dem Weg."
    Die Gruppe wurde in die Mitte genommen und durch die bei näherem Hinsehen recht baufällige Schleuse in das Innere der Kuppel eskortiert. Hier herrschte eine verträgliche Luftzusammensetzung mit einem ausreichenden Prozentsatz Sauerstoff. Tekener ließ den Helm sich im Nacken zusammenfalten und folgte dem Wink des Mannes in Richtung auf einen aus Holz gefertigten Stuhl. Er ließ sich darauf nieder, und die große Schar der Männer und Frauen unterschiedlicher Völker verschwand durch mehrere Türen in anderen Bereichen der Kuppel. Ein Teil kehrte mit weiteren Sitzgelegenheiten zurück. Tek sah, daß sich auch nichtgalaktische Völker unter den Bewohnern der Kuppel befanden. Er rechnete sie den vielen ihm nicht namentlich bekannten Völkern Estartus zu. „Ich bin Merwan Tappering", erklärte der Mann. „Ihr könnt mich als Sprecher dieser Meute bezeichnen. Ich heiße euch willkommen. Wenn ich mir euch anschaue, macht ihr tatsächlich einen recht zivilisierten Eindruck."
    „Danke für das Kompliment, Merwan. Ich bin Ronald Tekener, und das sind meine Begleiter aus dem Raumschiff ROBIN, das in einem Orbit über Kumai hängt. Meine Begleiterin zur Linken ist die Kartanin Dao-Lin-H’ay."
    „Da ..." Tappering zuckte zusammen, fiel nach hinten und stürzte mit seinem Stuhl zu Boden. „Verdammt", murmelte er. „Was ist bloß mit mir los? Wieso falle ich darauf herein? Ihr wollt mich auf den Arm nehmen. Ich blase euch gleich einen Dampf ins Gesicht, der eure Lungen zerfrißt."
    Er starrte Tekener und dessen Begleiter an, runzelte die Stirn und schüttelte dann den Kopf. „Nein?" erkundigte er sich ängstlich. „Kein Scherz?"
    „Kein Scherz", bekräftigte die

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